Hallo, kann man ein (SuSE-)Linux so konfigurieren, daß 1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)? 2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)? 3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)? 4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.? 5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet? Danke schon mal. Ich habe hier nämlich einen (derzeit AOL-)Kandidaten, der es irgendwie schafft, sich dauernd Trojaner und anderes einzufangen.... Gruß, Dieter
Hallo, Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
kann man ein (SuSE-)Linux so konfigurieren, daß 1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)?
twm läuft überall gut ;-) Es wären hier vermutlich fvwm2 (lief schon auf einem P1-133 gut schnell) oder xfce (Version 3 oder 4) zu empfehlen.
2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)?
Stelle den Rechner auf apt um und lasse per Cronjob "apt update" und "apt upgrade" laufen, dann muss der User gar nix mehr machen ausser im Netz zu sein.
3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)?
Schaue doch einfach, was in den Apt-Repositories so zu finden ist. Mozilla-Mail und Mozilla Thunderbird wären da, wenn es ganz fix sein soll finden sich auch "mutt", "pine" oder (für masochisten ;-) "mail".
4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.?
Ich fürchte, da wird's eng. Mein 9.0 auf einem XP2500+ braucht etwas unter einer Minute. Du wirst vermutlich einiges von Hand absprecken können. Es lässt sich einiges an Zeit sparen, wenn man cups abstellt und eine eventuell eingebaute Netzwerkkarte nicht per DHCP auf ihre IP warten muss. Speziell wenn du 9.1 einsetzen willst, würde ich versuchen, Hotplug/Coldplug/Wasauchimmer beim booten abzustellen, da die erkennung nicht vorhandener Geräte enorm lange braucht.
5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet?
Dann muss der User wohl selbst Hand anlegen.
Ich habe hier nämlich einen (derzeit AOL-)Kandidaten, der es irgendwie schafft, sich dauernd Trojaner und anderes einzufangen....
Du könntest auch versuchen, sein Windows ein bisschen zu härten. Kann das AOL-Programm ohne Internet Explorer leben? Damian Philipp
Hallo,
Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
kann man ein (SuSE-)Linux so konfigurieren, daß 1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)?
twm läuft überall gut ;-) Es wären hier vermutlich fvwm2 (lief schon auf einem P1-133 gut schnell) oder xfce (Version 3 oder 4) zu empfehlen.
Ist der bei SuSE 9irgendwas noch dabei? Hört sich aber ansonsten gut an.
2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)?
Stelle den Rechner auf apt um und lasse per Cronjob "apt update" und "apt upgrade" laufen, dann muss der User gar nix mehr machen ausser im Netz zu sein.
Kann ich dann nicht gleich ein Debian nehmen? Dann ist ja von der SuSE nicht mehr so schrecklich viel übrig, oder? Abgesehen davon ist das mit dem "im Netz zu sein" eher ein Problem - das Ding soll mit ISDN angebunden sein... und zwar ohne Flatrate.
3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)?
Schaue doch einfach, was in den Apt-Repositories so zu finden ist. Mozilla-Mail und Mozilla Thunderbird wären da, wenn es ganz fix sein soll finden sich auch "mutt", "pine" oder (für masochisten ;-) "mail".
Ich fürchte von einer AOL-Oberfläche gewöhnt man jemandem nur schwerlich auf mutt oder pine um... ...ja und IMAP müsste er möglichst gut unterstützen...
4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.?
Ich fürchte, da wird's eng. Mein 9.0 auf einem XP2500+ braucht etwas unter einer Minute. Du wirst vermutlich einiges von Hand absprecken können. Es lässt sich einiges an Zeit sparen, wenn man cups abstellt und eine eventuell eingebaute Netzwerkkarte nicht per DHCP auf ihre IP warten muss. Speziell wenn du 9.1 einsetzen willst, würde ich versuchen, Hotplug/Coldplug/Wasauchimmer beim booten abzustellen, da die erkennung nicht vorhandener Geräte enorm lange braucht.
Stellen wir mal die Bootzeit etwas in den Hintergrund... so lange es 2 Min nicht schrecklich überschreitet...
5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet?
Dann muss der User wohl selbst Hand anlegen.
Ein rumgebroadcaste von irgendwelchen NetBEUI-Paketen gibt's doch eigentlich unter Linux nicht... sollte da nicht Dial-on-Demand einigermaßen sauber funktionieren?
Ich habe hier nämlich einen (derzeit AOL-)Kandidaten, der es irgendwie schafft, sich dauernd Trojaner und anderes einzufangen....
Du könntest auch versuchen, sein Windows ein bisschen zu härten. Kann das AOL-Programm ohne Internet Explorer leben?
Nein, ich denke nicht... aber kann ein WindowsXP ohne Internet Explorer leben? Ich meine so, daß es danach auch noch sinnvoll funktioniert... ich mußte gelegentlich mal an einem Rechner arbeiten, der mit Windows98-lite verpfuscht war... Hilfe... dann lieber gleich Windows95. Aber ich denke seit AOL 9.0 lassen die auch die Einwahl ohne AOL-Software zu... von daher... Gruß, Dieter
Hallo, Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
Ich schrieb:
Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
kann man ein (SuSE-)Linux so konfigurieren, daß 1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)?
Oh Augenqual, bitte stelle doch das Kammquoting ab.
twm läuft überall gut ;-) Es wären hier vermutlich fvwm2 (lief schon auf einem P1-133 gut schnell) oder xfce (Version 3 oder 4) zu empfehlen.
Ist der bei SuSE 9irgendwas noch dabei? Hört sich aber ansonsten gut an.
Windowmaker, icewm,... Mit denen kenne ich mich allerdings nicht aus. Ich habe Windowmaker mal kurz angetestet, schien auch recht schnell zu laufen. Hat mir dann allerdings nicht so sehr zugesagt wie XFce4.
2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)?
Stelle den Rechner auf apt um [...]
Kann ich dann nicht gleich ein Debian nehmen? Dann ist ja von der SuSE nicht mehr so schrecklich viel übrig, oder?
Keiner begreift's - Apt != Debian. Apt4Rpm bietet lediglich eine verbesserte Funktionalität im Sinne des YaST-Paketmanagers. In den Apt-Repositories bekommst du auch die ganz normalen SuSE-Pakete. Wenn man nur "base", "update" und "security" verwendet, müsste das System genau so aussehen, wie auch ein per YOU aktuell gehaltenes. Dann verzichtet man allerdings auf die viel größere Paketauswahl der anderen Komponenten. Man kann so einfach durch ein "apt install libxine1" das beschränkte SuSE-Xine durch die vollständige Version von packman austauschen. Mit ein paar wenigen Befehlen mehr kann das System auch plötzlich DVD's abspielen oder KDE 3.2 ist installiert (in deinem Fall eher nicht sinnvoll).
Abgesehen davon ist das mit dem "im Netz zu sein" eher ein Problem - das Ding soll mit ISDN angebunden sein... und zwar ohne Flatrate.
Dann könntest du anderweitig CD's mit Update-RPM's erstellen und musst die dann halt von Zeit zu Zeit per Hand installieren. Schon ein Kernel-Update schlägt mal eben mit 30 bis 80MB zu buche, je nach dem ob man die Kernel-Sourcen braucht oder nicht.
3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)?
Mozilla-Mail und Mozilla Thunderbird wären da, [...]
Ich fürchte von einer AOL-Oberfläche gewöhnt man jemandem nur schwerlich auf mutt oder pine um... ...ja und IMAP müsste er möglichst gut unterstützen...
S.o. Mein Thunderbird hier holt seine Mails alle von meinem zentralen IMAP-Server.
4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.?
Ich fürchte, da wird's eng. [...]
Stellen wir mal die Bootzeit etwas in den Hintergrund... so lange es 2 Min nicht schrecklich überschreitet...
Notfalls kann man sich ja immer noch mit dem lesen der Bootmeldungen unterhalten ;-)
5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet?
Dann muss der User wohl selbst Hand anlegen.
Ein rumgebroadcaste von irgendwelchen NetBEUI-Paketen gibt's doch eigentlich unter Linux nicht... sollte da nicht Dial-on-Demand einigermaßen sauber funktionieren?
Sollte. Rechnet AOL Sekundengenau ab? Dann könntest du den Rechner ja auch auf einen Timeout von 5 Sekunden oder so konfigurieren. Wenn dein User dann mal eine Seite lesen will, geht der Rechner offline bis wieder ein Link angeklickt wird.
Aber ich denke seit AOL 9.0 lassen die auch die Einwahl ohne AOL-Software zu... von daher...
Schau dir doch mal PengAOL an. Das Projekt wollte ursprünglich das AOL-Einwahlprotokoll unter Linux benutzbar machen, was ja dank AOL's öffnung für das DfÜ-Netzwerk jetzt überflüssig ist. Vielleicht haben die aber immer noch einen AOL-Clienten im Angebot. Nötigenfalls könntest du auch versuchen, das AOL-Programm unter Wine zum laufen zu bringen (Internetzugang via LAN auswählen). Dann wären wohl auch deine E-Mail-Programmsorgen vorbei. Damian Philipp
am Fri, 9 Jul 2004 14:32:17 +0200 schrieb Dieter.Guthmann@t-online.de: [E-Mail]
Ich fürchte von einer AOL-Oberfläche gewöhnt man jemandem nur schwerlich auf mutt oder pine um... ...ja und IMAP müsste er möglichst gut unterstützen...
Schau mal auf http://lwn.net/Articles/90955/, da ist z.Z. ein Überblick über verschiedene Programme (allerdings nicht ganz mit dem Focus auf den eher unbedarften Anwender). Ich persönlich komme immer wieder zu sylpheed-claws zurück. Meine Freundin, die ihn vor die Nase gesetzt bekommen hat, hatte bisher noch nichts an dem zu meckern. ;-) Roland
Am Freitag, 9. Juli 2004 13:51 schrieb Dieter.Guthmann@t-online.de:
1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)?
Also wenn genug RAM drin ist, läuft kde auf nem 400 MHz Rechner sehr flott. Schon mal geschaut, wie die CPU-Auslastung bei nem laufenden KDE System ist? Die CPU Idled fast immer vor sich hin.
2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)?
YOU läst sich wunderbar (auch grafisch) automatisieren, läuft hier z.B. täglich um 21 Uhr automagisch.
3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)?
Wenn es ein von SuSE mitgeliefertes Programm wie KMail, Slyped oder Evolution ist, wird es von YOU auch frei von Sicherheitslücken gehalten, aktualisiert wird es nicht zwangsweise.
4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.?
In einer Minute komm ich hier nicht mal bis zum Grub, da checkt er noch den SCSI Bus ...
5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet?
DoD, wüsste nicht, dass es da alternativen gibt. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
participants (4)
-
Damian Philipp
-
Dieter.Guthmann@t-online.de
-
Manfred Tremmel
-
Roland Kipp