On Thu, 8 Jan 2004, Thomas Hertweck wrote:
[...] Nein, tun sie AFAIK nicht mehr. In den aktuellen Versionen wird ein RPM gebaut, aber nicht im System installiert. Das muss der User dann selbst machen.
Die Problematik ist: Woher weiß checkinstall überhaupt, welche Dateien wohin installiert werden, wenn es nicht die Ausgaben eines "make install" analysieren kann. Diese Informationen aus einem Makefile selber zu extrahieren dürfte eines regelrechtes Expertensystems bedürfen, mithin bräuchte man garkeinen "make"-Lauf mehr (gleich welcher Art). Und was tut ein "make install", wenn es solche Sachen wie "DESTDIR" und/oder "PREFIX" nicht kennt?... Es läuft immer wieder auf das selbe hinaus: Wenn man von etwas keine Ahnung hat, helfen solche Krücken wie checkinstall auch nicht weiter. Ganz im Gegentum: man macht sich (potentiell) deutlich mehr kaputt, als man sich hilft.
[...]
Das Gelaechter duerfte, wenn obiges zutrifft, unangebracht sein.
Ich persönlich sehe die Schadenfreude, wenn jemand _sich_ selber auf seinem Weg eine Grube schaufelt und dann auch folgerichtig hinein fällt, als ohne Skrupel auslebbar an...
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Checkinstall entwickelt sich weiter...
Ohne Zweifel. Aber *Prinzip bedingte* Schwächen werden auch durch noch so lange Weiterentwicklung nicht behoben werden können (alternativ rechtfertigt der Aufwand den Nutzen nicht: Sollte "checkinstall" irgendwann makefiles analysieren, wird dieses Programm/System so aufwändig sein - und immernoch genügend Fehleranfällig -, dass es besser sein dürfte, wenn sich die Leute im allgemeinen rpm nativ zu Gemüte führen). Ich backe sicherlich immernoch nicht perfekte - insbesondere multi Plattform - RPM-Pakete aber mein erstes auf meinem System ohne weiteres brauchbares RPM-Paket habe ich an einem Samstag nach drei Stunden Beschäftigung mit RPM - im wesentlichen der On-Board-Dokumentation - gebacken => Ich halte "checkinstall" für eine bis auf weiteres gefährliche Krücke für User, die meinen, RPM sei zu komplex; was insbesondere bei den massenhaft gelieferten Vorlagen in den Source-RPMs vollkommen unverständlich ist. Wenn das ganze im beruflichen Umfeld so passiert... MG Henning Hucke -- "Es gibt kein Programm unter Linux, das in der Lage ist, komplexere Word-Dokumente fehlerfrei anzuzeigen." - "So ein Programm gibt es aber genausowenig unter Windows :-)" -- Martin Recktenwald und Ulli Horlacher in dcoum