Hi On Monday 06 October 2003 14:15, Mirko Richter wrote:
Hallo,
Am Montag, 6. Oktober 2003 13:24 schrieb Werner Scharinger:
Ja, da hast du wohl recht. Mmmmm... Vielleicht kann ich ja was dazulernen: Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet.
Sollte man gebäudeübergreifend (getrennte Stromversorgungen) nicht machen -> also Kabel ohne Schirm benutzen!
Sehe ich genauso.
2) 0-Pegel auf den Signalleitungen
Uninterresant, da die Netzwerkkarten jeweils einen Übertrager (also "Transformator") haben, der die Karte von der Leitung galvanisch trennt.
Das war mal so. Bei modernen ein-IC-Netzwerkkarten ist das manchmal nicht mehr so. Analogelektronik ist nunmal teuer und bei 10€-Netwerkkarten daher zu lasten der galavanischen Trennung U.u. wegrationaliesiert.
? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert.
Falsch, kann zu großen Problemen bis hin zum Brand kommen.
Potentialunterschied heißt immer Ausgleichstrom!
-> Je nach Potentialunterschied und Widerstand ergibt sich der Strom.
Denk mal an einen Kurzschluß in einem Gebäude und was dabei passiert ;)
Von solchen Lösungen sollte man wirklich absehen. Zumindest sollte man die Feuerversicherung hinterher nicht von dieser Aktion informieren.
Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden.
Dann hätte der Schirm (bei TP) praktisch eh keinen Sinn - dann also ganz ohne den Schirm!
? zu 2) Nur die sollten die Netzwerkkarte auch interessieren, da nur hier was bei der Karte ankommt. Sollten gegen den 0-Leiter der Spannungsversorgung abgeglichen werden. Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte. Darf das dann aber sein?
USV bringt _hier_ garnix.
Das hat alles nix mit der Stromversorgung zu tun, sondern nur mit dem Potentialunterschied zwischen den beiden Erdungspunkten (je einer pro Gebäude).
Ist nicht ganz richtig. Es gibt Möglichkeiten eine völlige galvanische Trennung von allen anderen Potentialen (auch dem Erdungspotential/Schutzleiter) zu machen. Ob das den VDE-Vorschriften entsprich sein mal dahingestellt. Dann gibt es tatsächlich keinen Ausgleichsstrom mehr. Das Problem ist eher, dass das Endgerät ja auch irgendwie mit dem Hausnetz verbunden werden muss. Und wenn man da Kupfer-Kabel nimmt ist die galvanische Trennung natürlich wieder überbrückt, man hat festes Potential und die Brandgefahr ist auch wieder da.
Also Kabel ohne Schirm verwenden und an beiden Enden entspr. Überspannungsableiter einsetzen.
Das und darauf achten, dass die Netzwerkkarte/ switch tatsächlich ein galvanische Trennung hat. Ich würde das wirklich nicht als selbstverständlich ansehen. Wenn man es vernünftig machen will sollte man sich Endgeräte kaufen die für sowas gemacht sind. 100M/bit switches mit einem Glasfaseranschluß gibt es schon für 150€. mfg Axel