Hi Leute, gibt's sowas? Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann. Mein erster Gedanke war: Ethernet Kabel für Aussenverlegung habe ich noch nie gehört. Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt. Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen? Sorry, aber ich stecke in dem Thema einfach nicht tief genug drin, um hier fundiert Auskunft geben zu können. Und 'ne W-Lan Anbindung ist zu teuer (es sind vier Häuser!). Any hints? Andreas PS: Das Thema hat nur am Rande mit Linux zu tun. Immerhin ist der zentrale Server von denen ein Debian Woody Server (OK, das root-Passwort habe ich Ihnen nicht gegeben. Vielleicht läuft er deswegen ja noch!)
Andreas Kyek, Montag, 6. Oktober 2003 08:16:
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen?
Also das Telefonkabel wird nicht gehen. Aber falls ihr alte Netzwerkkarten habt: diese schwarzen Coax-Kabel wären bestimmt geeignet, auch außen verlegt zu werden. Gehen halt nur 10 MBit durch, aber immerhin. Und Du könntest die Kisten verketten, und müßtest keine sternförmige Verkabelung bauen. Nur so ne Idee... -- Andreas Feile www.feile.net
On Monday 06 October 2003 09:20, Andreas Feile wrote:
Andreas Kyek, Montag, 6. Oktober 2003 08:16:
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen?
Also das Telefonkabel wird nicht gehen. Aber falls ihr alte Netzwerkkarten habt: diese schwarzen Coax-Kabel wären bestimmt geeignet, auch außen verlegt zu werden. Gehen halt nur 10 MBit durch, aber immerhin. Und Du könntest die Kisten verketten, und müßtest keine sternförmige Verkabelung bauen.
Tja, das Problem ist, das die Häuser für sich bereits 'nen 10-base-T Netzwerk haben. Inhouse liegt also bereits Cat5 (mehr oder weniger gut verlegt). Und der eine (Schwager) der in seinem Haus einen Router/Hub betreibt, hat auch nur ein Gerät mit Western Stecker. Fazit: Koax ist wohl nicht machbar. Andreas
Am Montag Oktober 6 2003 10:55 schrieb Andreas Kyek:
On Monday 06 October 2003 09:20, Andreas Feile wrote:
Andreas Kyek, Montag, 6. Oktober 2003 08:16:
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen?
Also das Telefonkabel wird nicht gehen. Aber falls ihr alte Netzwerkkarten habt: diese schwarzen Coax-Kabel wären bestimmt geeignet, auch außen verlegt zu werden. Gehen halt nur 10 MBit durch, aber immerhin. Und Du könntest die Kisten verketten, und müßtest keine sternförmige Verkabelung bauen.
Tja, das Problem ist, das die Häuser für sich bereits 'nen 10-base-T Netzwerk haben. Inhouse liegt also bereits Cat5 (mehr oder weniger gut verlegt).
Und der eine (Schwager) der in seinem Haus einen Router/Hub betreibt, hat auch nur ein Gerät mit Western Stecker.
Fazit: Koax ist wohl nicht machbar.
Andreas
Cat 6- oder Cat 7-Verlegekabel müßten auch außer Haus funktionieren, denn sie sind ausreichend geschirmt (S/STP-PiMF). Kabelkanal und Abdichtung sowie entsprechende Verlegung - je nach Belastung der Verlegestelle entsprechend tief - sollte selbstverständlich sein. Auf beiden Seiten passende Dosen (Cat 6) montieren. Wichtig, falls einer der Besitzer wechselt, die Verkabelung sollte wieder rückgängig gemacht werden können, man weiß ja nie :) Gruß Udo PS: Sind nur theoretische Überlegungen, aber vom Kabelaufbau (Querschnitt) her dürfte es kein Problem geben. -- Mail: udo@singollo.de oder udo.neist@t-online.de Hompage: http://www.singollo.de
Hallo,
mal bei der Firma dätwyler schauen. Die müssten sowas haben.
Gruß Sven
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From: "Andreas Kyek"
Hi Leute,
gibt's sowas?
Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann.
Mein erster Gedanke war: Ethernet Kabel für Aussenverlegung habe ich noch nie gehört.
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen?
Sorry, aber ich stecke in dem Thema einfach nicht tief genug drin, um hier fundiert Auskunft geben zu können. Und 'ne W-Lan Anbindung ist zu teuer (es sind vier Häuser!).
Any hints?
Andreas
PS: Das Thema hat nur am Rande mit Linux zu tun. Immerhin ist der zentrale Server von denen ein Debian Woody Server (OK, das root-Passwort habe ich Ihnen nicht gegeben. Vielleicht läuft er deswegen ja noch!)
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Am Montag, 6. Oktober 2003 08:16 schrieb Andreas Kyek:
Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann.
Mein erster Gedanke war: Ethernet Kabel für Aussenverlegung habe ich noch nie gehört.
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Achte auch auf die rechtlichen Probleme, wenn es über die Grundstücksgrenze hinaus geht. Früher war das mal genehmigungspflichtig, wie es heute ist, weiß ich leider nicht. Sollte man besser nicht publik machen, aber ob das auch bei den Kindern geht? Zur technischen Seite: Die maximale Länge eines Kabels ohne Repeater liegt bei Koax (10base-2) bei 185m, mit einigen speziellen Netzwerkkarten waren 300m zu schaffen. Bei Twisted-Pair Kabeln (Kat5 Kat6) glaube ich, daß 105m das maximum darstellt. Für beide Lösungen gibt es Extender. Die sind aber, da kommerziell, nicht billig. Die Verlegung in Schutzrohr/Schlauch wäre für mich denkbar. Alternative WLAN? MfG Torsten
Hallo Andreas, Andreas Kyek wrote:
Hi Leute,
gibt's sowas?
Selbstverständlich
Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann.
ginge im Notfall mit 10 Mbit/s und basteln [...]
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Also Kabel die sich zur Aussenverlegung eignen gibts von mehreren Herstellern (Stichworte: Nagetierschutz, Wasserdichtigkeit, etc.), alternativ bestünde die Möglichkeit ein "normales" Kabel in einem Schutzrohr zu verlegen. Auf alle Fälle ist bei der Gebäudeverbindung darauf zu achten das KEINE Schirmverbindung besteht, ansonsten entstehen Potentialausgleichsströme mit tödlichen Folgen für Netzwerkkarte und Co. Somit bleibt als Kabeltyp eigentlich nur UTP -> nur in Amiland gebräuchlich in Verbindung mit Metallschutzrohren. Die "richtige" Verbindung wäre 'ne optische Strecke zwischen den Gebäuden -> galvanische Trennung, keine Störeinstrahlung, höhere Reichweite, aber teuer.
Oder kann man es riskieren, mit "nur" 10 mbit das Telefonkabel nutzen zu wollen?
siehe oben, kann ich aber nicht empfehlen.
Sorry, aber ich stecke in dem Thema einfach nicht tief genug drin, um hier fundiert Auskunft geben zu können. Und 'ne W-Lan Anbindung ist zu teuer (es sind vier Häuser!).
W-Lan zur Gebäudeverbindung wäre IMO auch kostenmäßig eine Alternative - (LWL)-Kabel inkl. fachgerechter Montage/Verlegung ist auch nicht billig. Zum Thema Kabel sollte aber Google mit Sicherheit was ausspucken oder mal die Kabelherstellerseiten besuchen. Gruß Eric
On Monday 06 October 2003 10:52, Eric Scheen wrote:
Hallo Andreas,
[...]
W-Lan zur Gebäudeverbindung wäre IMO auch kostenmäßig eine Alternative - (LWL)-Kabel inkl. fachgerechter Montage/Verlegung ist auch nicht billig.
Zum Thema Kabel sollte aber Google mit Sicherheit was ausspucken oder mal die Kabelherstellerseiten besuchen.
Ich antworte hier mal stellvertretend für alle, die mir geantwortet haben. Danke für die Infos. Ich werde ihm zu der vermeintlich teureren WLan Lösung raten, da ich das Gefährdungspotential (elektrisch und rechtlich) einer solchen Verkabelungsaktion nicht abschätzen kann. Andreas PS: Der der auch nur anruft, wenn er was von mir will, will ich da auch nicht zu viel Zeit drauf verwenden.
[...]
Danke für die Infos. Ich werde ihm zu der vermeintlich teureren WLan Lösung raten, da ich das Gefährdungspotential (elektrisch und rechtlich) einer solchen Verkabelungsaktion nicht abschätzen kann.
Rechtlich gesehen Kabel oder Funk - Jacke wie Hose! IMO Kommunikation über das Gelände Dritter (oder gar öffentlich) nicht zulässig - ohne Antrag / Genehmigung / großes "T" aufm Auto. Aber wie immer, wo kein Kläger da kein Funkmesswagen, ähhh oder wie war das? ;-)
Am Montag, 6. Oktober 2003 10:52 schrieb Eric Scheen:
Hallo Andreas, Andreas Kyek wrote:
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt. [...] Auf alle Fälle ist bei der Gebäudeverbindung darauf zu achten das KEINE Schirmverbindung besteht, ansonsten entstehen Potentialausgleichsströme mit tödlichen Folgen für Netzwerkkarte und Co.
Möglich wären auch an beiden Enden eine USV, die permanent über Akku läuft und damit auch galvanisch trennt. Das Problem taucht übrigens auch z.B. in div. (Alt-)Bauten auf, die in verschiedenen Gebäuteteilen eigene, unterschiedlich Strominstallationen haben. Gruß Werner -- Werner Scharinger Geschäftsführender Gesellschafter der soft & hard Computerservice GmbH * Am Erlenbach 8 * 94032 Passau Tel. +49 851 33025 * Fax. +49 851 31725 * www.shcs.de Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Passau Mitglied der Strategiekommission der Wirtschaftsjunioren Deutschland c/o IHK für Niederbayern in Passau * Nibelungenstr. 15 * 94032 Passau
Werner Scharinger wrote:
Am Montag, 6. Oktober 2003 10:52 schrieb Eric Scheen:
Hallo Andreas, Andreas Kyek wrote:
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt. [...] Auf alle Fälle ist bei der Gebäudeverbindung darauf zu achten das KEINE Schirmverbindung besteht, ansonsten entstehen Potentialausgleichsströme mit tödlichen Folgen für Netzwerkkarte und Co.
Möglich wären auch an beiden Enden eine USV, die permanent über Akku läuft und damit auch galvanisch trennt.
Hmm, da bin ich jetzt mal skeptisch. Eine USV trennt normalerweise nicht den PE auf, oder?
Das Problem taucht übrigens auch z.B. in div. (Alt-)Bauten auf, die in verschiedenen Gebäuteteilen eigene, unterschiedlich Strominstallationen haben.
Ack - Stichwort TN-S / TN-C Netzformen da rauchts auch mal lustig im PC ;-) Gruß Eric
Am Montag, 6. Oktober 2003 12:45 schrieb Eric Scheen:
Werner Scharinger wrote:
Möglich wären auch an beiden Enden eine USV, die permanent über Akku läuft und damit auch galvanisch trennt.
Hmm, da bin ich jetzt mal skeptisch. Eine USV trennt normalerweise nicht den PE auf, oder?
Ja, da hast du wohl recht. Mmmmm... Vielleicht kann ich ja was dazulernen: Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet. 2) 0-Pegel auf den Signalleitungen ? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert. Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden. ? zu 2) Nur die sollten die Netzwerkkarte auch interessieren, da nur hier was bei der Karte ankommt. Sollten gegen den 0-Leiter der Spannungsversorgung abgeglichen werden. Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte. Darf das dann aber sein? Gruß Werner -- Werner Scharinger Geschäftsführender Gesellschafter der soft & hard Computerservice GmbH * Am Erlenbach 8 * 94032 Passau Tel. +49 851 33025 * Fax. +49 851 31725 * www.shcs.de Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Passau Mitglied der Strategiekommission der Wirtschaftsjunioren Deutschland c/o IHK für Niederbayern in Passau * Nibelungenstr. 15 * 94032 Passau
Werner Scharinger wrote:
Am Montag, 6. Oktober 2003 12:45 schrieb Eric Scheen:
[...] Hmm, da bin ich jetzt mal skeptisch. Eine USV trennt normalerweise nicht den PE auf, oder? [...] Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte.
Also IMHO ist der SSV schon wichtig und trennt IIRC den AB im PA ab, oder nicht? Aber was ist mit ZDF und ARD? Hat da der galizische O-Leiter eigentlich noch eine Bedeutung? An- sonsten muss man eher auf die DA des S-Leiters achten... :*) Th.
Hallo, Am Montag, 6. Oktober 2003 13:46 schrieb Thomas Hertweck:
Werner Scharinger wrote:
der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte.
Also IMHO ist der SSV schon wichtig und trennt IIRC den AB im PA ab, oder nicht? Aber was ist mit ZDF und ARD? Hat da der galizische O-Leiter eigentlich noch eine Bedeutung? An- sonsten muss man eher auf die DA des S-Leiters achten...
:-))) Ja, schon klar, das Thema ist hier ziiiemlich OT. Ich habe das Thema aber ganz interessant gefunden und daß der AB in Passau auch schon abgetrennt ist, war mir gänzlich neu... ;-) Gruß Werner -- Werner Scharinger Geschäftsführender Gesellschafter der soft & hard Computerservice GmbH * Am Erlenbach 8 * 94032 Passau Tel. +49 851 33025 * Fax. +49 851 31725 * www.shcs.de Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Passau Mitglied der Strategiekommission der Wirtschaftsjunioren Deutschland c/o IHK für Niederbayern in Passau * Nibelungenstr. 15 * 94032 Passau
Hallo, Am Montag, 6. Oktober 2003 13:24 schrieb Werner Scharinger:
Am Montag, 6. Oktober 2003 12:45 schrieb Eric Scheen:
Werner Scharinger wrote:
Möglich wären auch an beiden Enden eine USV, die permanent über Akku läuft und damit auch galvanisch trennt.
Hmm, da bin ich jetzt mal skeptisch. Eine USV trennt normalerweise nicht den PE auf, oder?
Ja, da hast du wohl recht. Mmmmm... Vielleicht kann ich ja was dazulernen: Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet.
Sollte man gebäudeübergreifend (getrennte Stromversorgungen) nicht machen -> also Kabel ohne Schirm benutzen!
2) 0-Pegel auf den Signalleitungen
Uninterresant, da die Netzwerkkarten jeweils einen Übertrager (also "Transformator") haben, der die Karte von der Leitung galvanisch trennt.
? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert.
Falsch, kann zu großen Problemen bis hin zum Brand kommen. Potentialunterschied heißt immer Ausgleichstrom! -> Je nach Potentialunterschied und Widerstand ergibt sich der Strom. Denk mal an einen Kurzschluß in einem Gebäude und was dabei passiert ;)
Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden.
Dann hätte der Schirm (bei TP) praktisch eh keinen Sinn - dann also ganz ohne den Schirm!
? zu 2) Nur die sollten die Netzwerkkarte auch interessieren, da nur hier was bei der Karte ankommt. Sollten gegen den 0-Leiter der Spannungsversorgung abgeglichen werden. Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte. Darf das dann aber sein?
USV bringt _hier_ garnix. Das hat alles nix mit der Stromversorgung zu tun, sondern nur mit dem Potentialunterschied zwischen den beiden Erdungspunkten (je einer pro Gebäude). Also Kabel ohne Schirm verwenden und an beiden Enden entspr. Überspannungsableiter einsetzen. MfG Mirko - der in frühster Jugend mal 3-Phasen-Kasper war ;) -- +--[ Mirko Richter (RHCE) ]------------------------+ | Networks & Communicationsystems | | Mirko Richter | | Ernst-Thaelmann-Str. 5, D-06774 Soellichau | | E-MAIL: m.richter@ngi.de | | Tel. +49/(0)34243/3369-50 \\\\ | | Fax. +49/(0)34243/3369-28 (O O) | +-----------------------------------oOOo-(_)-oOOo--+
Hi On Monday 06 October 2003 14:15, Mirko Richter wrote:
Hallo,
Am Montag, 6. Oktober 2003 13:24 schrieb Werner Scharinger:
Ja, da hast du wohl recht. Mmmmm... Vielleicht kann ich ja was dazulernen: Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet.
Sollte man gebäudeübergreifend (getrennte Stromversorgungen) nicht machen -> also Kabel ohne Schirm benutzen!
Sehe ich genauso.
2) 0-Pegel auf den Signalleitungen
Uninterresant, da die Netzwerkkarten jeweils einen Übertrager (also "Transformator") haben, der die Karte von der Leitung galvanisch trennt.
Das war mal so. Bei modernen ein-IC-Netzwerkkarten ist das manchmal nicht mehr so. Analogelektronik ist nunmal teuer und bei 10€-Netwerkkarten daher zu lasten der galavanischen Trennung U.u. wegrationaliesiert.
? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert.
Falsch, kann zu großen Problemen bis hin zum Brand kommen.
Potentialunterschied heißt immer Ausgleichstrom!
-> Je nach Potentialunterschied und Widerstand ergibt sich der Strom.
Denk mal an einen Kurzschluß in einem Gebäude und was dabei passiert ;)
Von solchen Lösungen sollte man wirklich absehen. Zumindest sollte man die Feuerversicherung hinterher nicht von dieser Aktion informieren.
Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden.
Dann hätte der Schirm (bei TP) praktisch eh keinen Sinn - dann also ganz ohne den Schirm!
? zu 2) Nur die sollten die Netzwerkkarte auch interessieren, da nur hier was bei der Karte ankommt. Sollten gegen den 0-Leiter der Spannungsversorgung abgeglichen werden. Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte. Darf das dann aber sein?
USV bringt _hier_ garnix.
Das hat alles nix mit der Stromversorgung zu tun, sondern nur mit dem Potentialunterschied zwischen den beiden Erdungspunkten (je einer pro Gebäude).
Ist nicht ganz richtig. Es gibt Möglichkeiten eine völlige galvanische Trennung von allen anderen Potentialen (auch dem Erdungspotential/Schutzleiter) zu machen. Ob das den VDE-Vorschriften entsprich sein mal dahingestellt. Dann gibt es tatsächlich keinen Ausgleichsstrom mehr. Das Problem ist eher, dass das Endgerät ja auch irgendwie mit dem Hausnetz verbunden werden muss. Und wenn man da Kupfer-Kabel nimmt ist die galvanische Trennung natürlich wieder überbrückt, man hat festes Potential und die Brandgefahr ist auch wieder da.
Also Kabel ohne Schirm verwenden und an beiden Enden entspr. Überspannungsableiter einsetzen.
Das und darauf achten, dass die Netzwerkkarte/ switch tatsächlich ein galvanische Trennung hat. Ich würde das wirklich nicht als selbstverständlich ansehen. Wenn man es vernünftig machen will sollte man sich Endgeräte kaufen die für sowas gemacht sind. 100M/bit switches mit einem Glasfaseranschluß gibt es schon für 150€. mfg Axel
Am Montag, 6. Oktober 2003 15:04 schrieb Axel Heinrici:
Hi
On Monday 06 October 2003 14:15, Mirko Richter wrote:
Hallo,
Am Montag, 6. Oktober 2003 13:24 schrieb Werner Scharinger:
Ja, da hast du wohl recht. Mmmmm... Vielleicht kann ich ja was dazulernen: Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet.
Sollte man gebäudeübergreifend (getrennte Stromversorgungen) nicht machen -> also Kabel ohne Schirm benutzen!
Sehe ich genauso.
2) 0-Pegel auf den Signalleitungen
Uninterresant, da die Netzwerkkarten jeweils einen Übertrager (also "Transformator") haben, der die Karte von der Leitung galvanisch trennt.
Das war mal so. Bei modernen ein-IC-Netzwerkkarten ist das manchmal nicht mehr so. Analogelektronik ist nunmal teuer und bei 10€-Netwerkkarten daher zu lasten der galavanischen Trennung U.u. wegrationaliesiert.
Hm, kenne nicht alle Karten, aber selbst die schrottigen Realtec's (die ich hier hab) haben sowas!? Die guten Intel's eh ... per Standard müßten's alle haben, aber 100% sicher kann man sich da nicht unbedingt sein.
? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert.
Falsch, kann zu großen Problemen bis hin zum Brand kommen.
Potentialunterschied heißt immer Ausgleichstrom!
-> Je nach Potentialunterschied und Widerstand ergibt sich der Strom.
Denk mal an einen Kurzschluß in einem Gebäude und was dabei passiert ;)
Von solchen Lösungen sollte man wirklich absehen. Zumindest sollte man die Feuerversicherung hinterher nicht von dieser Aktion informieren.
Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden.
Dann hätte der Schirm (bei TP) praktisch eh keinen Sinn - dann also ganz ohne den Schirm!
? zu 2) Nur die sollten die Netzwerkkarte auch interessieren, da nur hier was bei der Karte ankommt. Sollten gegen den 0-Leiter der Spannungsversorgung abgeglichen werden. Dann hilft hier eine galvanische Trennung über eine USV, auch wenn der PE nicht getrennt wird? Probleme kriegen wir hier nur, wenn der 0-Leiter geräteintern mit dem Schutzleiter verbunden sein sollte. Darf das dann aber sein?
USV bringt _hier_ garnix.
Das hat alles nix mit der Stromversorgung zu tun, sondern nur mit dem Potentialunterschied zwischen den beiden Erdungspunkten (je einer pro Gebäude).
Ist nicht ganz richtig. Es gibt Möglichkeiten eine völlige galvanische Trennung von allen anderen Potentialen (auch dem Erdungspotential/Schutzleiter) zu machen. Ob das den VDE-Vorschriften entsprich sein mal dahingestellt. Dann gibt es tatsächlich keinen Ausgleichsstrom mehr. Das Problem ist eher, dass das Endgerät ja auch irgendwie mit dem Hausnetz verbunden werden muss. Und wenn man da Kupfer-Kabel nimmt ist die galvanische Trennung natürlich wieder überbrückt, man hat festes Potential und die Brandgefahr ist auch wieder da.
Trenntrafo würde zwar gehen, nur man bekommt dann zumindest das "Erdpotential" von der Gegenseite auf's "Kistchen". Das Anfassen des Rechners würde ich tunlichst unterlassen. das reimt sich fast ;))
Also Kabel ohne Schirm verwenden und an beiden Enden entspr. Überspannungsableiter einsetzen.
Das und darauf achten, dass die Netzwerkkarte/ switch tatsächlich ein galvanische Trennung hat. Ich würde das wirklich nicht als selbstverständlich ansehen.
ACK
Wenn man es vernünftig machen will sollte man sich Endgeräte kaufen die für sowas gemacht sind. 100M/bit switches mit einem Glasfaseranschluß gibt es schon für 150€.
LWL muß nicht unbedingt sein, das Problem ist das Kabel, das muß ja konfetktioniert werden,wird in Eigenleistung schwierig ;)
mfg Axel
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Nicht hauen ich geb noch ein letztes mal meinen OT-Senf dazu bevors doch noch brennt ;-) [...]
Wir haben: 1) den Kabelschirm -> über Gehäuse geerdet.
Sollte man gebäudeübergreifend (getrennte Stromversorgungen) nicht machen -> also Kabel ohne Schirm benutzen!
Sehe ich genauso.
Ack - aber wegen Störstrahlungen nicht praktikabel -> LWL
2) 0-Pegel auf den Signalleitungen
Uninterresant, da die Netzwerkkarten jeweils einen Übertrager (also "Transformator") haben, der die Karte von der Leitung galvanisch trennt.
Das war mal so. Bei modernen ein-IC-Netzwerkkarten ist das manchmal nicht mehr so. Analogelektronik ist nunmal teuer und bei 10€-Netwerkkarten daher zu lasten der galavanischen Trennung U.u. wegrationaliesiert.
IMO - spielt das bei der Frage der Potentialunterschiede keine Rolle (ohne ein Layout/Schaltplan einer NIC) zu kennen. Der Übertrager koppelt wenn überhaupt die Signalleitungen galvanisch ab. Der Schirm des Kabels geht auf NIC-Buchse->Platine+Slotblech->PC-Gehäuse->Erde.
? zu 1) sollte kein Problem sein, außer daß ein FI seinen Dienst tut, falls hier ein Potentialunterschied existiert.
Falsch, kann zu großen Problemen bis hin zum Brand kommen.
Potentialunterschied heißt immer Ausgleichstrom!
-> Je nach Potentialunterschied und Widerstand ergibt sich der Strom.
Denk mal an einen Kurzschluß in einem Gebäude und was dabei passiert ;)
Ich seh das Problem nicht nur bei einem Kurzschluss, eher bei Unterbrechungen - angenommen in der 2,99 Euro Steckdosenleiste am Schreibtisch hat PE/N einen "Wackler" schon fließt der Strom munter durchs Netz und keiner merkt etwas ;-)
Von solchen Lösungen sollte man wirklich absehen. Zumindest sollte man die Feuerversicherung hinterher nicht von dieser Aktion informieren.
Lösung: nur an einem Ende Schirmung erden.
Dann hätte der Schirm (bei TP) praktisch eh keinen Sinn - dann also ganz ohne den Schirm!
Natürlich hat der Schirm einen Sinn bei Erdung auf einer Seite = Antenne mit Lambda 4/4 ;-) [...]
USV bringt _hier_ garnix.
Ack.
Das hat alles nix mit der Stromversorgung zu tun, sondern nur mit dem Potentialunterschied zwischen den beiden Erdungspunkten (je einer pro Gebäude).
Ist nicht ganz richtig. Es gibt Möglichkeiten eine völlige galvanische Trennung von allen anderen Potentialen (auch dem Erdungspotential/Schutzleiter) zu machen.
Bei der PA-Technik haben die Geräte einen Ground-Lift-Schalter, an PCs eher selten zu finden und nicht unbedingt zu empfehlen. ;-) [...] Gruß Eric
Hallo Andreas, On Mon, Oct 06, 2003 at 08:16:28AM +0200, Andreas Kyek wrote:
gibt's sowas?
k.A. sorry :)
Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann.
äh nur ganz neben bei ein PC ist kein Ersatz für sozialen Kontakt ;)
Wie geht man vor? Gibts Aussenkabel für 10-Base-T? Innen ein Kat-5 oder Kat-7 Kabel ist bereits verlegt, nur die Aussenanbindung fehlt.
Mein Tip: Zieh das Kat 5 Kabel in einen Gartenschlauch ein. Zusammen mit einem dünnen Drahtseil. Dann noch darauf achten, dass die Enden tiefer liegen als der Mittelteil und du solltest keine Probleme haben. Um letzteres zu erreichen einfach ein zweites Drahtseil 10 cm oberhalb spannen und in der Mitte mit dem unteren (Gartenschlauch) verbinden. Ich weis von Installationen die so laufen und das problemlos :) ^\ /^ H|\ /|H a|--------------------+-----------------|a u| | |u s|====================+=================|s 1| |2 ~~ ~~ Wenn du das ganze im Boden verlegen willst ist das natürlich keine Gute Idee ;) Greetings Daniel -- Laugh about your problems, everyone else does.
Andreas Kyek wrote:
Hi Leute,
gibt's sowas?
Mein Schwager will gerne seinen Sohnemann mit Nachbars Kindern vernetzen und hat mich ganz naiv gefrag, ob er nicht einfach ein 8-adriges schwarzes Telefonaussenkabel legen kann.
[...] Weiss nicht, ob es 8-Adriges gibt. Ich selbst kenne für den Aussenbereich nur 6 Doppeladern (= 12Adern paarweise verseilt). Bei meinem Arbeitgeber wird im Innenbereich kommerziell normales Telefonkabel Typ: JY(St)Y 2*2*0,6 St III Bd für 10-Base-T ohne Probleme genutzt. Zu einzelnen Arbeitsplätzen sind auch Strecken von 100m vorhanden. Der entfernteste Platz ist über insgesamt 4Hubs an den Fileserver angebunden. Diese Verkabelung ist schon über 10Jahre im Einsatz. Früher wurde darüber mal Arcnet gefahren. ;-) 100 mbit sollten allerdings nicht funktionieren. MfG Benn -- #250319 - http://counter.li.org
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