Am Mit, 2002-12-18 um 23.04 schrieb Jan Trippler:
On Mit, 18 Dez 2002 at 21:31 (+0100), Tom Nickels wrote: [...]
Habe Suse auf Windows Rechner als 2.Betriebssystem installiert. Unter Suse habe ich dann einen "normalen" Benutzer definiert A (ich). Wenn ich jetzt z.B. Dateien aus dem Windows Verzeichnis oder auch andere ändern möchte dann bekomme ich den Hinweis, das ich keine Rechte habe die zu ändern weil ich kein root bin. Es kann doch aber nicht angehen, das ich mich jedes Mal als root einloggen muss, um solche Veränderungen vornehmen zu können???!!! Habe dem Benutzer A alle Rechte gegeben, aber es geht trotzdem nicht. Was mache ich falsch?
Du musst dafür sorgen, dass alle Benutzer die gleichen Rechte in der Partition haben. Dafür musst Du (als root) die Datei /etc/fstab editieren und den Eintrag für die Win-Partition wie folgt ändern (mein Beispiel kann andere Pfade haben als Deine Konfiguration):
/dev/hda2 /windows/D vfat auto,user,umask=000 0 0
Der Eintrag *umask=000* ist dabei das Entscheidende, er definiert, dass alle Dateien und Verzeichnisse mit den Rechten 777 (alle können lesen, schreiben, ausführen) erscheinen. Dazu muss man im Hinterkopf behalten, dass vfat von sich aus keine Benutzer und Rechte kennt und das eben emuliert wird.
Weiterführende *Literatur*: man mount man fstab
Hi, alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, aus der fdisk die Bezeichnung "auto" zu streichen. Jetzt kann der User die Partition mounten, wenn er eingeloggt ist, normalerweise wird dazu von SuSE ein Icon angelegt. Die Partition wird (ohne umask) mit Schreibrechten nur für den User versehen. Man sollte nicht gleichzeitig auto und user in der fstab angeben. Nur der Benutzer (+root), der gemountet hat, kann umount ausführen. Wird die Partition "auto" zur Bootzeit gemountet, läuft der mount mit root-Rechten. Dann kann auch nur root den umount ausführen. Danach natürlich der User, aber man wird nicht zur Bootzeit mounten, als root umount machen, um als Benutzer zu mounten. Gruss, Wolfgang