Hallo liebe Leute, aus Eurer Sicht wahrscheinlich eine dämliche Frage aber nachdem ich 4 Bücher gelesen habe und keine Antwort gefunden, wage ich mal diese Frage zu stellen, habe ja den Bonus des Newbies....;) Habe Suse auf Windows Rechner als 2.Betriebssystem installiert. Unter Suse habe ich dann einen "normalen" Benutzer definiert A (ich). Wenn ich jetzt z.B. Dateien aus dem Windows Verzeichnis oder auch andere ändern möchte dann bekomme ich den Hinweis, das ich keine Rechte habe die zu ändern weil ich kein root bin. Es kann doch aber nicht angehen, das ich mich jedes Mal als root einloggen muss, um solche Veränderungen vornehmen zu können???!!! Habe dem Benutzer A alle Rechte gegeben, aber es geht trotzdem nicht. Was mache ich falsch? Vielen Dank für die Hilfe und allen eine frohes Weihnachtsfest. Tom
Hallo Tom Am Mit, 2002-12-18 um 21.31 schrieb Tom Nickels:
Hallo liebe Leute,
aus Eurer Sicht wahrscheinlich eine dämliche Frage aber nachdem ich 4 Bücher gelesen habe und keine Antwort gefunden, wage ich mal diese Frage zu stellen, habe ja den Bonus des Newbies....;)
Habe Suse auf Windows Rechner als 2.Betriebssystem installiert. Unter Suse habe ich dann einen "normalen" Benutzer definiert A (ich). Wenn ich jetzt z.B. Dateien aus dem Windows Verzeichnis oder auch andere ändern möchte dann bekomme ich den Hinweis, das ich keine Rechte habe die zu ändern weil ich kein root bin. Es kann doch aber nicht angehen, das ich mich jedes Mal als root einloggen muss, um solche Veränderungen vornehmen zu können???!!! Habe dem Benutzer A alle Rechte gegeben, aber es geht trotzdem nicht. Was mache ich falsch? Versuch doch mal chown. Wenn Du Benutzer A nicht nur mit den Rechten ausstattest, sondern auch zum Eigentümer machst, dann sollte es gehen. Ich schätze, dass im Augenblick root der Datei-Eigentümer ist. Wenn Du jetzt an die Konsole gehst, dann gibst Du ein "su" ein und dass Rootkennwort, wechselst mit cd in das Verzeichnis, welches das, oder die Verzeichnisse mit den zu verarbeitenden Dateien enthält und überträgst das Eigentum:
$> chown -R A:users verzeichnisname $> exit $> chmod -R 0700 verzeichnisname Damit hast Du als Root das Eigentum auf A übertragen und Anschließend als A die Rechte gesetzt. Achte aber genau darauf in _welchen_ Verzeichnissen Du _welche_ Dateien schreibst oder änderst. Schnell ist es passiert, dass Du Dir Dein Windows zerschießt. Am Besten machst Du es nur mit den "Eigene Dateien"-Verzeichnissen.
Vielen Dank für die Hilfe und allen eine frohes Weihnachtsfest.
dto. CU Thorsten -- Thorsten Körner || thorstenkoerner@123tkshop.org Dannenkoppel 51 || info@thorstenkoerner.de 22391 Hamburg || http://thorstenkoerner.de http://www.123tkShop.org || reg. Linux-User:#187283 ________________________________________________________________________
On Mit, 18 Dez 2002 at 22:12 (+0100), Thorsten Körner wrote: [...]
Versuch doch mal chown. Wenn Du Benutzer A nicht nur mit den Rechten ausstattest, sondern auch zum Eigentümer machst, dann sollte es gehen. Ich schätze, dass im Augenblick root der Datei-Eigentümer ist. Wenn Du jetzt an die Konsole gehst, dann gibst Du ein "su" ein und dass Rootkennwort, wechselst mit cd in das Verzeichnis, welches das, oder die Verzeichnisse mit den zu verarbeitenden Dateien enthält und überträgst das Eigentum:
$> chown -R A:users verzeichnisname $> exit $> chmod -R 0700 verzeichnisname [...]
Und wie soll sich ein Windows-Dateisystem die Unix-Dateirechte merken? Jan
Hallo Jan Am Mittwoch, 18. Dezember 2002 23:39 schrieb Jan Trippler:
On Mit, 18 Dez 2002 at 22:12 (+0100), Thorsten Körner wrote: [...]
Versuch doch mal chown. [...] $> chown -R A:users verzeichnisname $> exit $> chmod -R 0700 verzeichnisname
[...]
Und wie soll sich ein Windows-Dateisystem die Unix-Dateirechte merken?
Windows kümmert sich um irgendwelche Linux-Benutzerrechte überhaupt nicht, sondern zieht einfach sein eigenes Ding durch. D.h., die Windowspartitionen (egal ob du sie unter Windows oder mit Linux erstellt hast) werden von Windows als solche bemerkt, erkannt und entsprechend seinen Regeln automatisch mit den passenden Laufwerksbuchstaben versehen. Dass es dann außerdem auf der Platte auch noch deine Linux-Partitionen gibt, merkst du und Windows eigentlich nur, wenn du PartitionMagic oder so was hast. Aber auch dann sind Windows deine unter Linux vergebenen Rechte völlig egal.
Jan
Ciao Bernd
On Don, 19 Dez 2002 at 00:19 (+0100), Bernd Stäglich wrote:
Am Mittwoch, 18. Dezember 2002 23:39 schrieb Jan Trippler:
On Mit, 18 Dez 2002 at 22:12 (+0100), Thorsten Körner wrote: [...]
Versuch doch mal chown. [...] $> chown -R A:users verzeichnisname $> exit $> chmod -R 0700 verzeichnisname
[...]
Und wie soll sich ein Windows-Dateisystem die Unix-Dateirechte merken?
Windows kümmert sich um irgendwelche Linux-Benutzerrechte überhaupt nicht, [...]
Genau das wollte ich mit meiner Frage deutlich machen. Thorsten hat vorgeschlagen, die Linux-Rechteverwaltung auf eine vfat-Partition zu übertragen und das geht natürlich schief. Sorry, dass der rhetorische Charakter meiner Frage nicht deutlich geworden ist ;-) Jan P.S.: Ich brauche keine Kopie der Mail - Antwort an die Liste reicht.
On Mit, 18 Dez 2002 at 21:31 (+0100), Tom Nickels wrote: [...]
Habe Suse auf Windows Rechner als 2.Betriebssystem installiert. Unter Suse habe ich dann einen "normalen" Benutzer definiert A (ich). Wenn ich jetzt z.B. Dateien aus dem Windows Verzeichnis oder auch andere ändern möchte dann bekomme ich den Hinweis, das ich keine Rechte habe die zu ändern weil ich kein root bin. Es kann doch aber nicht angehen, das ich mich jedes Mal als root einloggen muss, um solche Veränderungen vornehmen zu können???!!! Habe dem Benutzer A alle Rechte gegeben, aber es geht trotzdem nicht. Was mache ich falsch?
Du musst dafür sorgen, dass alle Benutzer die gleichen Rechte in der Partition haben. Dafür musst Du (als root) die Datei /etc/fstab editieren und den Eintrag für die Win-Partition wie folgt ändern (mein Beispiel kann andere Pfade haben als Deine Konfiguration): /dev/hda2 /windows/D vfat auto,user,umask=000 0 0 Der Eintrag *umask=000* ist dabei das Entscheidende, er definiert, dass alle Dateien und Verzeichnisse mit den Rechten 777 (alle können lesen, schreiben, ausführen) erscheinen. Dazu muss man im Hinterkopf behalten, dass vfat von sich aus keine Benutzer und Rechte kennt und das eben emuliert wird. Weiterführende *Literatur*: man mount man fstab Jan
Am Mit, 2002-12-18 um 23.04 schrieb Jan Trippler:
On Mit, 18 Dez 2002 at 21:31 (+0100), Tom Nickels wrote: [...]
Habe Suse auf Windows Rechner als 2.Betriebssystem installiert. Unter Suse habe ich dann einen "normalen" Benutzer definiert A (ich). Wenn ich jetzt z.B. Dateien aus dem Windows Verzeichnis oder auch andere ändern möchte dann bekomme ich den Hinweis, das ich keine Rechte habe die zu ändern weil ich kein root bin. Es kann doch aber nicht angehen, das ich mich jedes Mal als root einloggen muss, um solche Veränderungen vornehmen zu können???!!! Habe dem Benutzer A alle Rechte gegeben, aber es geht trotzdem nicht. Was mache ich falsch?
Du musst dafür sorgen, dass alle Benutzer die gleichen Rechte in der Partition haben. Dafür musst Du (als root) die Datei /etc/fstab editieren und den Eintrag für die Win-Partition wie folgt ändern (mein Beispiel kann andere Pfade haben als Deine Konfiguration):
/dev/hda2 /windows/D vfat auto,user,umask=000 0 0
Der Eintrag *umask=000* ist dabei das Entscheidende, er definiert, dass alle Dateien und Verzeichnisse mit den Rechten 777 (alle können lesen, schreiben, ausführen) erscheinen. Dazu muss man im Hinterkopf behalten, dass vfat von sich aus keine Benutzer und Rechte kennt und das eben emuliert wird.
Weiterführende *Literatur*: man mount man fstab
Hi, alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, aus der fdisk die Bezeichnung "auto" zu streichen. Jetzt kann der User die Partition mounten, wenn er eingeloggt ist, normalerweise wird dazu von SuSE ein Icon angelegt. Die Partition wird (ohne umask) mit Schreibrechten nur für den User versehen. Man sollte nicht gleichzeitig auto und user in der fstab angeben. Nur der Benutzer (+root), der gemountet hat, kann umount ausführen. Wird die Partition "auto" zur Bootzeit gemountet, läuft der mount mit root-Rechten. Dann kann auch nur root den umount ausführen. Danach natürlich der User, aber man wird nicht zur Bootzeit mounten, als root umount machen, um als Benutzer zu mounten. Gruss, Wolfgang
On Don, 19 Dez 2002 at 11:30 (+0100), Wolfgang Hinsch wrote:
Am Mit, 2002-12-18 um 23.04 schrieb Jan Trippler: [...]
/dev/hda2 /windows/D vfat auto,user,umask=000 0 0 [...] Man sollte nicht gleichzeitig auto und user in der fstab angeben. Nur der Benutzer (+root), der gemountet hat, kann umount ausführen. Wird die Partition "auto" zur Bootzeit gemountet, läuft der mount mit root-Rechten. Dann kann auch nur root den umount ausführen. Danach natürlich der User, aber man wird nicht zur Bootzeit mounten, als root umount machen, um als Benutzer zu mounten.
Hast Recht, ich hatte irgendwann mal aus dem noauto ein auto gemacht, weil ich die Partition regelmäßig brauchte. Normalerweise steht da also *noauto*. Jan
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