On Tue, 2002-07-02 at 16:21, Heinz W. Pahlke wrote:
Hallo,
On 02-Jul-2002 Volker Kroll wrote:
War in den Flitterwochen :-)) Deshalb erst jetzt mein Senf....
Und wieder zu Hause gehen sie doch nicht etwa schon zu Ende... :-)
Naja, Filtterwochen sind doch der definierte Zeitraum nach der Hochzeit, den man üblicherweise im Urlaub verbringt ;-) (Venedig...., schön wars, aber jetzt ist wieder Arbeit angesagt)
Was musictex und Konsorten angeht: Ich bin ein großer TeX Freund, für solche Aufgaben, wie die professionelle Edition von Musik ist es aber leider schlicht unbrauchbar. Kein System dieser Welt schafft es hier
Unbrauchbar wuerde ich musixtex nicht bezeichnen, aber es kommt auf die konkreten Anforderungen und Ansprueche an. Stimmt, deshalb hatte ich auch meine Ansprüche versucht zu erklären, sie gehen halt über das hinaus, was man bei vielen Verlagen kaufen kann.
den erfahrenen Notensetzer zu ersetzen. Ein Programm kann zwar das
Das kann aber eben in der Tat bislang kein Computerprogramm. Aber ein erfahrener Setzer kann mit einem guten Tool durchaus sehr gute Ergebnisse erzielen, die an den guten alten Bleisatz herankommen.
Blätterstellen, sinnvolle verbalkung inkl. deren Steigung,... Man sieht leider selbst bei Ausgaben professioneller Musikverlage, daß an der Stelle immer wieder gespart wird.
Was ja wohl auch an den Preisen liegt. Schon jetzt ueberlegt man sich als Hobbyspieler ja dreimal, ob man Noten kaufen soll. Und kopiert sie dann eben fuer einen Bruchteil des Geldes ;-)
Meines Erachtens ist das eher eine etwas kranke POlitik der Verlage, die immer noch an schlechten und alten Herstellungsprozessen kleben, obwohl es mittlerweile bessere gibt. Wenn ich denke, daß man in Zeiten des Computersatzes immer noch jede Orchester- und Chorstimme mit der Partitur vergleichen muß, obwohl ein Programm die Stimmen notenidentisch extrahieren kann, so daß man nur noch Layoutarbeiten an den Stimmen vornehmen muß.... Ich weiß, daß das auch das Arbeit ist (habe ich schon oft genug gemacht), aber letztendlich sind die Preise von Verlagen wie Schott durch nichts zu rechtfertigen und reine Politik. (Wenn ich bedenke, daß zum Beispiel Carmina Burana von Orff eines der teuersten Stücke des vergleichbaren Umfangs in dem Verlag ist, würde ich sagen, da will der Verlag quersubventionieren.) Es sollte sich in dem Bereich auch einmal eine Szene bilden, die konsequent hochwertige Ausgaben von freien Werken machen. Wenn diese dann auch noch über andere Vertriebskanäle vertrieben werden, könnte es sein, daß Verlage wie Bärenreiter, die heute Bach und Händel vertreiben endlich zum Aufwachen gezwungen würden. -- Immer wenn ich darüber nachdenke, fällt mir wieder ein, daß ich endlich mal den Feinschliff meiner Editionen fertigstellen sollte und auf meine Website .... Mal schauen, vielleicht komme ich jetzt ja mal dazu. Viele Grüße Volker PS: Nur so interessehalber, wer von den Lesern dieser Liste editiert denn noch Noten, und wäre bereit, natürlich nur, wenn das Copyright das zuläßt, diese kostenfrei zum Download anzubieten? -- Volker Kroll 4mino AG Chief System Developer Chausseestr. 52 b volker.kroll@4mino.de D-10115 Berlin Tel.: +49-30-2888490-0 Fax.: +49-30-2888490-99