Hallo, * Hartmut Meyer schrieb am 19.Mär.2002:
Am Dienstag, 19. März 2002 11:14 schrieb Bernd Brodesser:
* Hartmut Meyer schrieb am 16.Mär.2002:
Am Samstag, 16. März 2002 06:03 schrieb Ralf Corsepius:
Am Don, 2002-03-14 um 21.35 schrieb Hartmut Meyer:
Ich persönlich würde SuSE nicht als erste Wahl für alte und/oder langsame Hardware bezeichnen. Da gibt es schlankeres.
Dann macht Ihr meiner bescheidenen Meinung nach, aber einen ganz dicken strategischen Fehler. Bei allem Verständniss dafür, daß Ihr die "ich möchte ein billigeres Windows"-Anwender bedienen müßt, es gilt als ganz dicken Vorteil von Linux, daß nicht immer die allerneuste Hardware benötigt wird. Ja man kann schon eine ganze Menge mit alten Hündchen machen. Diesen Vorteil solltet Ihr nicht aufgeben.
Bis zu einem gewissen Limit ist das auch so. Ich persönlich würde dieses Limit bei einem Pentium mit 32MB RAM setzen. Mit weniger geht es - je nach Aufgabe auch - aber dann wird es zumindest beim Installieren schwierig.
Also, so ganz unrecht habe ich anscheinend nicht.
Trotzdem, was haltet Ihr von einer Minimalinstallation, die auch auf einem 486 läuft mit 32MB Hauptspeicher und auch X?
Solange der Kernel auf einem 486 bootet müsste das gehen. Ist halt langsam. Aber das hat nichts mit SuSE zu tun.
Hat einer behauptet, daß das was mit SuSE zu tun hat? Ich habe hier nicht vor gegen SuSE zu stänkern, oder wie soll ich das verstehen?
Ok, das wäre keine Minimalinstallation. Minimalinstallation müßte auch auf 4MB Hauptspeicher gut laufen. Meinetwegen 8MB.
Vergiss es.
Ok. Was weiß ich wo die Grenze liegt.
Warum sollte das nicht funktionieren? Klar, mit StarOffice wird es eng. Aber als Server? Oder auch zum Webbrowsen?
Das willst du nicht wirklich.
Ich nicht. Warum sollte ich?
Viele Behörden haben uraltHardware aber kein Geld sich neue zu besorgen. Eine Standard-Linux-Installation für solche Hardware wäre der Hammer.
Mag sein. Aber das müsste dann eine sehr spezielle Distribution sein. Ich denke zum Beispiel nicht, dass du das mit Debian sinnvoll lösen kannst. Oder vielleicht ne "zurück-portierte" Embedded-Linux Variante ;-)
Nö, glaub auch nicht, daß es mit Debian besser geht. Aber ist das ein Argument?
Was auch immer es ist, es muss speziell auf diese Spar-Hardware ausgelegts sein und wird deshalb keine vernünftige Distribution für "normale" Rechner sein.
Also den 486 mit 4MB RAM unter SuSE Linux, das wird nicht kommen. Akzeptier es einfach. Wenn du was für diese alte Hardware brauchst musst du dich halt nach ner anderen Lösung umschauen.
Ich habe keine solche Hardware. (mal von meinem XT abgesehen, aber der geht so wie so nicht mit Linux) aber wenn das so ist, warum legt Ihr Euren Standardkernel denn so aus, daß er immer noch auf einem 386 laufen kann, wenn ein 486 eigentlich schon nicht mehr zu gebrauchen ist?
Wichtig ist es doch Nischen zu finden, und alte Hardware ist eine. Wer immer das allerneuste hat, der installiert lieber Windows,
Ich glaube da vertutst du dich. Aus der Nische ist Linux inzwischen raus -
Schade.
würde ich mal behaupten. Ganz abgesehen davon muss es ja auch keine ganz aktuelle Hardware sein. Das was 1995 aktuell war tut jetzt immer noch.
Du meinst Hardware, die 1995 über 30000 DM gekostet hat, die tut es heute noch?
Geht doch noch. Ich dachte da eher an einen 486 DX66 mit 32 MB RAM und 200MB Platte.
Warum sollte das nicht gehen?
Die 200MB Platte dürften selbst für die Minimalinstallation knapp sein. Aber
Ja.
ansonsten mag es gehen, wenn man auf X verzichten kann. Ich denke wir müssen auch gar nicht im Detail ausdiskutieren, wo denn nun genau die Grenze der sinnvollen Nutzung liegt. Allen Beteiligten ist klar worum es geht: die neueren Distributionen (nicht nur SuSE) setzen bei Ihren
Ich habe den Eindruck, Du gehst davon aus, wenn andere auch nicht besser sind als SuSE, dann hat SuSE auch keine Veranlassung besser zu werden. Oder sehe ich das falsch?
Standardinstallationen einigermaßen aktuelle Hardware voraus (ich sag nur KDE/Gnome und StarOffice). Man kann - je nach geplantem Einsatzgebiet - auch mit deutlich weniger auskommen.
Eben.
Sehe ich kein Problem. Aber du hast ja die Wahl. Es muss ja nicht SuSE sein.
Was denn sonst? Komm mir jetzt nicht mit so Friemelssachen. RedHat ist auch nicht besser.
Ich hab RedHat schon lange nicht mehr ausprobiert. Ich würd am ehesten auf Debian tippen. Wieviel schlanker man mit Debian installieren kann weiß ich allerdings auch nicht. Ich gehe davon aus, dass der wesentliche Unterschied im (Platten-) Platzbedarf der Minimalinstallation liegt.
Was ich nicht verstehe, wenn es vor fünf Jahren gegangen ist, warum heute nicht mehr? Ich rede jetzt von ohne X. Bei X hat sich sehr viel getan, daß ist klar, daß es mehr braucht, aber für die Konsole?
Das dürfte in erster Linie an den riesigen RPM-Datenbanken liegen, die beim Update im Vergleich zur Neuinstallation immer bremsen.
Aha, also besser Neuinstallation als Update.
Das kann so allgemein nicht sagen. Es hängt davon ab was du willst.
Sicherheit, daß ich ein funktionierendes System habe.
Und ganz im Ernst: wenns beim Update dermaßen hakt (was nicht die Regel ist) wirst du um eine Neuinstallation wohl kaum rumkommen.
So. Und was ist, wenn ich ein Produktionssystem habe?
Dann solltest du
1. ein Update nur dann fahren, wenn du es auch wirklich brauchst
Klar. Aber wenn ich z.B ein 6.3 habe. Konrad hat doch recht, wenn er sagt, daß man das updaten sollte, weil es keine Sicherheitsupdates mehr dafür gibt.
2. auch da überlegen, ob Update oder Neuaufsetzen die sinnvollere Variante ist
Die Frage ist, kann Update überhaupt jemals eine Variante sein? Was ist, wenn es daneben geht? Zu großes Risiko.
3. ein Backup haben
Das so wie so.
4. wissen was du tust
Das auch.
Was ist, wenn ich da update und es funktioniert irgend etwas nicht?
Das hängt davon ab, ob du die Punkte oben berücksichtigt hast oder nicht. Wenn einer der Punkte 1, 3 oder 4 nicht erfüllt ist hast du ein Problem. Je nachdem wie wichtig dein Produktivsystem ist und wie unnachsichtig dein Auftraggeber/Chef ist hast du ein kleineres oder ein größeres Problem.
Eben.
Was dann? Was ist, wenn man auf ein funkionierendes System angewiesen ist, und man keine drei Tage Zeit hat es flott zu machen? Vielleicht auch nicht die ganz große Ahnung hat?
Dann hättest du die Finger davon lassen sollen. Sorry, so ist es eben.
Siehe oben.
Ok, vorher absichern ist keine schlechte Idee. Aber auch keine schlechte Idee ist es, wenn auch der nicht so versierte Anwender die Möglichkeit hätte, neben seinem bestehenden Linuxsytem auch noch ein weiteres einzurichten. Linux neben Windows geht, aber nicht Linux neben Linux. Ok, geht auch, habe ich selber gemacht,
Wollte mich grade schon wundern.
Ja, aber es wurde, zumindest bisher, nicht als Standardinstallationsmöglichkeit angeboten. Ich halte es für eine sehr sinnvolle Vorgehensweise, wenn ich auf ein neues System umsatteln will, natürlich unter Beachtung Deiner vier Punkte, wenn ich eine Parallelinstallation mache. Falls es nicht auf Anhieb funktioniert, habe ich immer noch das alte System. Immer wenn ich was Zeit habe kann ich dann am neuen basteln, bis ich es zum laufen gebracht habe. Dann kann man die Produktion auf das neue System fahren. Das alte hat man dann immer noch, falls doch noch was nicht stimmt. Erst wenn man den Platz braucht, z.B weil ein neues Update gemacht werden soll, wird das alte gelöscht. Habe ich auch so gemacht und kann es für ein Produktionssytem nur empfehlen. Plattenplatz ist ja wohl nicht das Problem. Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/products/books/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/share/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5