Moin,
Deine Zeilen sind zu lang.
* Konrad Neitzel
Thorsten Haude
schrieb: * Konrad Neitzel
[02-03-03 12:03]: Thorsten Haude
schrieb: * Konrad Neitzel
[02-03-03 11:03]: Wenn Du ein Programm schreibst und dieses über das Internet verbreitest ohne irgendwas dabei zu sagen, dann gehe ich erst einmal davon aus, dass ich dieses Programm zumindest nutzen darf! Schon falsch. Begründung? Gesetze? Schon wieder falsch. Welches Recht hast Du, meine Arbeit zu nutzen? Na - eine Grundlage muss das schon haben. ich binf rei z utuen und zu lassen, was ich will. Ich werde durch Gesetze eingeschränkt und nicht durch dein Gefühl oder Deine Meinung. Ach so. Ja, ich bin schon davon ausgegangen, daß Die die Existenz des Urheberrechtschutzes bekannt ist. Danach darf zunächst mal nur ich bestimmen, was mit meinen Werken passiert. Wenn Du also meine Werke nutzen willst, recht es nicht, daß Du Zugang zu ihnen hast.
Wenn Du Deine Wohnungstür offen lässt, dann darf ich eintreten - auch ohne Erlaubnis von Dir. Die geöffnete Wohnungstür reicht als stillschweigende Einverständniserklärung aus. Ist da so? Ich würde das eher als Versehen betrachten und Dich wegen Hausfriedensbruchs anzeigen.
Ich denke, dass Juristen dies im Falle einer Software ähnlich sehen. Wenn Du diese frei verteilst (ins Internet stellst), dann ist dies eine stillschweigende Einverständniserklärung. Ich kann sehr gute Gründe dafür haben, etwas ins Internet zu stellen, ohne daß jemand anders daran teilhaben soll. Es kann sich zum Beispiel um ein Tool handeln, daß ich bei verschiedenen Kunden einsetzen will.
Was muss wie gegeben sein, damit ich ein Nutzungsrecht habe? Ein Vertrag, nehme ich an. Oder eben Fair Use, also Zitate oder so. Begründung? Gesetze? Irgendwas? Hier steht These gegen These. Urheberrechtschutz.
Wenn Du richtig liegst, dann dürftest Du kleine Scripte auch nicht nutzen. Denn diese stellen ja auch eine Art von Software da. Wenn Du also Recht hättest, dann wäre jeder strafbar, der eine eMail in der Art:
Folgendes Script
<script halt>
löst dieses und jenes Problem.
nehmen würde und einfach dieses Script (Die Software aus der eMail) verwendet.
Wenn Du also mit Deiner Aussage Recht hast: Wie weit geht dieses? Wo sind Grenzen? Ab wieviel Zeilen Code? Wenn jemand mich etwas fragt und ich mit den Worten antworte: "Folgendes Skript löst Dein Problem:", dann wird mein Gesprächspartner davon ausgehen können, daß ich ihm die Nutzung des folgenden Skripte gestatte.
Thorsten -- Those who do not remember the past are condemned to repeat it. - Georges Santayana