Am Montag, 27. August 2001 23:58 schrieb Peter Blancke:
AFAIK wird dieses Modem ausschliesslich durch Windows-Software angesteuert.
Das ist nicht ganz richtig. Es gibt auch für Linux WinModem-Treiber. Es wird nur ein Teil der Hardware per Software abgebildet.
Man hat bei diesen Modems an Chips gespart, die die Berechnungen der Analog/Digital-Signalerkennung bewerkstelligen sollen. Das macht jetzt eine Windows-Software.
Auch hier ist es nicht ganz richtig. Es gibt AFAIK 3 verschiedene Varianten von WinModems. Das was Du hier ansprichst ist die HSP (Host Signal Processing) Variante. Der Hersteller hat diese Methode entwickelt und besitzt die Patente dazu. Das bringt uns gleich zu dem Punkt, warum viele WinModem-Treiber nur binary-only sind. Wie wir erfahren haben sind durchaus Patente mit im Spiel. Neben der Menge an Know-How soetwas per Software abzubilden, verbieten die Patente und Lizenzen das Freigeben der der Sourcen. Eine andere sehr beliebte Variante sind die Controllerless-Modems. Die dritte Variante habe ich jetzt nicht mehr im Kopf. IMHO wird die dritte als SoftModem bezeichnet (sehr sinnig, weil irgendwie alle WinModems Software benötigen).
Unter Linux gibt es dafuer keine Software - oder hat sich da zwischenzeitlich was geaendert?
Immer mehr Hersteller haben entdeckt, das es viele Kunden gibt die Linux verwenden und schmeißen nun den Markt mit WinModem-Treibern zu. Aber ob die immer zuverlässig funktionieren? Wie dem auch sei, genau ermitteln welcher Chip auf dem Modem werkelt und dann auf www.linmodems.org gucken. Und wer keinen Bock auf diesen Hardware-Schrott hat, der kauft sich lieber ein "komplettes funktionierendes" Modem. Bis denn dann... Torsten