Hallo Wolfgang, XMailed & F'up2 suse-talk, da inzwischen doch ziemlich OT. Wolfgang Weisselberg wrote:
David Haller schrieb in 3,4K (89 Zeilen):
Wolfgang Weisselberg wrote: Es kommt darauf an, was du mit dem Text machen willst. So sind Suchfunktionen auf Papier meist nicht implementiert :-) Es ist selten, dass du den Text *nur* einfach so lesen willst. Meist willst du etwas in Erfahrung bringen und/oder etwas lernen oder Fipptehler kirrogieren oder vergleichen oder...
Ack. Aber _das_ war IMHO bisher irrelevant. Es ging bisher um _lesen_ ansich, nicht korrigieren oder editieren oder suchen (wobei da ein guter Index auch bei hilft). Und natuerlich lese ich meine Emails am Bildschirm ;)
Nehmen wir doch ein typische Beispiel: Du hast ein Handbuch als PDF. Das druckst du aus (bei sagen wir 600dpi).
Dann nimm ein Blatt und halte es neben den Monitor...
Flasche Voraussetzung. Leseentfernung zum Monitor ist ca doppelt so gross wie zu Papier.
Das ist unterschiedlich.
Bei einer annaehernden 1:1 Darstellung der Seite im acroread oder gv oder... Was ist besser zu lesen?
Irrelevant. Die Frage muss lauten: Bei fuer den Leser optimaler Schrift & Groesse & Darstellung etc. fuer jeweiligen Medium: was ist besser zu lesen?
Definitiv Papier. Wenn's ums _lesen_ geht. Ich habe meinen Monitor auch noch nie mit ins Bett genommen ;) Wenn's um's korrigieren etc. geht ist das was anderes.
So werde ich selten einen Text im gv oder acroread lesen, wenn ich nicht muss, sondern mir lieber den Text als ASCII mit less oder view[1] ansehen. (Mit Papier sind diese Moeglichkeiten selten gegeben.)
Hm. Ich finde die Navigationsmoeglichkeiten im acroread schon ganz praktisch.
Und wenn du am Bildschirm vergroesserst, so dass die Schrift gut zu lesen ist, wieviel von der Seite hast du dann noch im Blick? Ist das dann noch angenehm zu lesen, oder scrollst du dir die Finger wund?
That depends. :-)
Eben. Bestes Beispiel uebrigens das Suse-HB. Das ist auch auf den CDs (und liesse sich via pdftotext oder so auch fuer dich genehm in ascii wandeln. Wie wuerdest du es lesen? Am Schirm oder als Buch? Ebent. Wenn's ums _lesen_ geht. Wenn du das Buch korrekturliest ist das Geschmackssache, ich wuerde da sogar auch meist ein gedrucktes Exemplar vorziehen. Und ich denke SuSE verkauft einige Paeckchen _wegen_ dem gedruckten HB.
Und ausserdem ist das schon rein physikalisch ein Unterschied ob ein Blatt Papier Licht reflektiert oder ob ein Monitor leuchtet (ja, das macht einen Unterschied).
Der Leseabstand auch. Und der ist bei mir definitiv anders.
.o. Und selbst dann. Bei mir variiert der Leseabstand bei gedrucktem von fast mit der Nase drin (da fast einschlafend) bis mehr als mein normaler Monitorabstand (Armlaenge).
Mal abgesehen vom leidigen Problem mit Reflektionen/Flimmern am Monitor usw...
84 Hz. (und der Monitor kann noch erheblich mehr, bis 150 Hz.) Fuer mich ist flimmerfrei. Aber ich kenne auch Leute, die sehen das 100 Hz-Flimmern einer Neonroehre.
Ack. Aber ich habe noch keinen Monitor gesehen, der nicht spiegelt. (Mal abgesehen davon, dass nicht alle ihren Monitor auf > 85Hz einstellen (koennen)).
Hm. Das "schneller" mag ich auch nicht so, aber besser und leichter, oder um ein Schlagwort zu verwenden 'ergonomischer', sicherlich, was eben u.U. auch schneller bedeuten kann...
Was ist denn 'besser' und 'leichter' und 'ergonomischer'? Ohne Definition dessen ist IMHO die Diskussion auf Glaube und Aberglaube reduziert, da die Kenngroessen nicht messbar und kaum fassbar sind.
Hm. Ich versuch's mal: Ergonomischer z.B.: 1. weniger anstrengend fuer die Augen d.h. reflektiert statt leuchtend, oder gar weiss auf schwarz. Sowie: kein Flimmern (mit o.g. Einschraenkungen), aber selbst 85 Hz oder wg. mir auch 100Hz sind was anderes als ein kontinuierlicher (reflektierter) Lichtstrom. Erklaerung waere z.B. dass die Nervenzellen der Retina auch eine Reaktionsfrequenz haben, die wohl selten mit der des Bildschirm syncronisiert ist (v.a. weil diese je nach Belastung auch variieren duerfte). Ergo kommts zum 'Bildschirm im Fernsehen'-Effekt... 2. Gute Typographie! Die meisten gut lesbaren Schriften sind am Bildschirm wesentlich schlechter zu lesen, also weicht man im Idealfall, auf andere, fuer den Bildschrim designte Schriften (z.B. Verdana) aus, aber diese koennen auch nur ein Kompromiss sein. Vgl. Verdana (oder sonstwas) mit ner gedruckten Palatino, CMR, Garamond, etc. Oder gerade die Palatino am Bildschirm und gedruckt (bei >= 600dpi). Gut lesbar ist, wenn das lesen als solches, das Erkennen der Woerter[1] muehlos ist. Und das ist am Bildschirm definitv schwerer als auf Papier (mit einer halbwegs gescheiten Schrift also einer Serifenschrift bei laengerem Text, da diese das entlanghangeln an der Zeile unterstuetzen und auch die Buchstaben i.A. eindeutiger und somit leichter zu erkennen sind (vgl. 1lI ij9qg Q0OD etc.).
Oder glaubst du, ich stelle mir nicht annaehernd die Schriftart & Groesse ein, die ich brauche? :-) Schon. Aber s.o. Eben. s.o.
Eben. Du versucht den bestmoeglichen Kompromiss zwischen Lesbarkeit und den Beschraenkungen der Darstellung am Monitor einzustellen (85 Hz, vergroessern usw).
Hm. Ein Verhaeltnis von fast 1:4 erscheint mir nicht gerade gering und bei den Groessen (33d/g) macht sich das schon bemerkbar.
Das ist nicht die Frage. Die Frage ist, ob es fuer *mich* einen 'ergonomischen' Unterschied macht.
Ja. Nicht unbedingt einen bewussten, aber du nimmst ihn wahr. Und mir geht's so, dass bei einer Vergroesserung auf ein halb- wegs angenehmes Niveau mir auch bei meinem 17" der Platz viel zu klein ist (halbe Seite o.ae.) was dann u.a. zum unergonomischen herumgescrolle fuehrt.
[1] z.B. wenn ich syntax-colouring will. Was z.B. bei Programmen haeufig genug der Fall ist -- oder auch bei Quotinglevel einer Email.
<ironisch> Hast du keinen Farbdrucker? </ironisch> Und ueberleg mal, wieso ist ein farbiges hervorheben der Quotingebenen angenehm?? Weil die Typographie einer Mail oder eines Quelltextes dich beim Lesen eben kaum unterstuetzen! CU David [1] vieles wird schon allein durch das Wahrnehmen der Wortumrisse "gelesen". Und die sind bei guten Schriften beruecksichtigt. --
So etwas habe Ich mir schon gedacht. aber da das zuendeführen dieses Gedanken mir zu anstrengend war, habe Ich an dieser Stelle aufgehöhrt zu denken. kannst Du Dich noch erinnern, wann etwa das war? Das Jahr würde schon reichen. [das Woko° und Cheatah in dag°]
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