Hallo, On Tue, Oct 03, 2000 at 16:34 +0200, Wolfgang Weisselberg wrote:
Bernhard Walle schrieb in 5,0K (150 Zeilen):
Und genau darum geht's. Tarball auspacken, dann
./configure
Skript findet ein paar Librarys nicht. So, nun geht's ans suchen.
rpm --install XXX rpm findet ein paar Dependencies nicht. So, nun geht's ans suchen.
Und ein schlaues RPM sollte die Abhängigkeiten automatisch auflösen und sich das benötigte Paket von einem FTP-Server ziehen. Das erwarte ich. AFAIK gibt's sowas in der Richtung auch bei Debian.
Dann
make
Ah ja, ein Compiler fehlt. Nachinstallieren. Noch ein paar Fehler.
Was, ein Linux ohne Compiler? Was ist das, Windows?
Was, Du hast nur einen Compiler installiert? Es geht darum, dass gerade der Compiler nicht installiert ist, der benötigit wird.
Das ist derzeit der normale Installationsprozess, zumindest bei SuSE, RedHat & Co. Bei Debian soll das AFAIK einfacher sein, da mehr fertige Pakete zur Verfügung stehen. Mit aktuellen RPMs sieht's nicht so gut aus und meistens sind sie für RedHat & Clones.
Soweit ich es sehen kann, hat SuSE sehr viele Pakete. Und wenn du einfach so Executables auf dein System laesst, solltest du schon wissen, was du tust. Und dann bist du in der Lage, z.B. ein Makefile zu verstehen.
Du liest jedes Programm von vorne bis hinten durch, bevor Du es kompilierst, oder? Wo ist der Unterschied, ob ich als Root irgendwelche Programme kompiliere und dann ausführe oder ob ich das fertige installiere und ausführe? Gut, ein in Assembler geschriebenes Programm kann mehr anrichten als eines in C/C++, aber trotzdem. Ein paar benötigte Dateien lassen sich mit einem kleinen Script löschen, das der ahnungslose User als Root ausführt, und dann?
Gut, das Ganze ist nicht unbedingt sehr schwierig. Mit der Zeit kann man die Fehlermeldungen interpretieren und weiß, was er möchte.
Gilt auch fuer RPM.
Nicht in dem Maß. Zum Kompilieren sind neben Librarys auch noch Header und Includes nötig. Die wird RPM nie bemängeln, weil es Binarys installiert und die brauchen es nicht.
Für mich jetzt eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Aber am Anfang (vor einem halben Jahr) wäre ich hier fast verzweifelt. Und man kann dem »Normaluser« sowas nicht zumuten.
Also müssen Binarys her.
man Distributor. Externe Programme aufspielen ist bei einem 'Normaluser' dieser Klasse nicht brauchbar.
Ich möchte doch mal ein einzelnen Programm installieren und nicht warten, bis SuSE (oder ein anderer) sein Update rausgebracht hat.
Im Uebrigen bin ich der Meinung, dass Linux -- dass vernuenftige OS allgemein -- denkende User und erst recht denkende Admins voraussetzen. Wenn das Denken wegfaellt, dann gewinnen wir nichts.
Denken musst Du immer, es ist nur die Frage, wieviel Du tun musst, damit ein Programm läuft. Und wieviel Erfahrung/Wissen Du dazu haben musst.
Und hier genau setzt das Problem an:
Entweder gibt es sie nicht, oder nicht in rpm (selten, ich geb's ja zu) oder für RedHat & Co, wo die Pfade nicht stimmen. SuSE stellt nur die neuesten KDE-Alpha-Schrott-Programme[1] zur Verfügung, wichtige
Unsinn. SuSE stellt KDE *und* die neuen KDE2-Sachen zur Verfuegung, in getrennten Serien sogar.
Du verwendest also ausschließlich KDE-Programme. Von den anderen (X-)Programmen stellt SuSE außer Sicherheitsupdates nichts auf den Server. Beispiel: xmms.
Programme oft aber nicht (z. B. war bei 7.0 noch das alte xmms 1.0 dabei).
Wenn du bleeding edge haben willst, dann solltest du soweit fortgeschritten sein, dass du solches selber installieren kannst.
Ich erwarte von einer aktuellen Distribution, dass es die Programme in den Versionsnummern bereitstellt, die zum Erscheinungszeitpunkt die neusten (stable!) sind.
[1] Nicht falsch verstehen: Ich bin nicht der Meinung, dass KDE-Programme Schrott sind, viele sind aber wirklich a) Alpha und b) überflüssig. Aber manchmal möchte man halt auch andere Programme.
KDE -> Standard.
Viele KDE-Programme sind instabil. Ich verwende lieber gv statt kghostview, xv statt irgendeinem KDE-Bildbetrachtungsprogramm. Oft sind die alten Programme hat stabiler und schneller.
Verstehtst Du das Problem.
Ich verstehe: 'Jemand, der keine Ahnung von Unix/Linux hat, wird unter SuSE nicht die neuesten Alpha-Pakete seiner Wahl finden, und da er nur Binaries via GUI installieren kann, ist er gearscht.'
Und ich antworte: 'Fuer Crashes ist Windows zustaendig, und es gibt auch verschiedene Linux-Distries, die naeher an der Blutenden Kante sind.'
Die Antwort hat nichts mit dem vorhergehenden Satz zu tun. Gruß, Bernhard -- ***** LINUX, weils Betriebssystem eben ned wurscht is! ******** *************** http://www.linux.de ****************** Homepage: http://www.linuxinfopage.de *** Tux # 171705 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com