On 22-Jul-2000 Joachim Janssen wrote:
Robert Rakowicz wrote:
Hallo,
wie ist denn die NFS Performance bei Euch ? Wenn ich Daten von Rechner A nach B kopiere bekomme ich so ca. 200KB/s und das ist in meinen Augen ganz schlecht.
Ja, das ist nicht sehr viel.
Das hat dann zur Folge das starten von Programmen wie StarOffice/Netscape oder Applixware unerträglich lange dauert. Bis vor 2 Jahren hatte ich hier nur OS/2 und obwohl NetBIOS Broadcasts ohne ende schickt was die Performance min. um das 4x-fache besser. Die Gleiche Ergemnisse also ca. 200 KB/s konnte ich in anderen Netzen auch feststellen. Für mich ergeben sich dann zwei Möglichkeiten - entweder ist NFS so schnell ( unbrauchbar ), Einstellungsache - habe keine Ahnung was gedreht werden muß.
Bie Netzte wo ich es getestet habe: zu Hause 10 MB mit 3 Hubs, Arbeit 100 MB 1 Hub, Arbeit 100 MB ohne Hub, Arbeit 16 MB TokenRing, Freund 10 MB 1 HUB. In all diesen Netzen ging es nie schneller als ~300 KB/s und wie ist es bei Euch ?
hmm ich bekomme Werte im 10MBit Netz von ca. 720 - 760 KB/s in beide
Das kann in einem normal benutzten Netz hinkommen.
Richtungen und im 100 MBit ca. 1800 kB/s - 2700 kb/s im Upstream (shared) und ca 3000 kb - 3200 kb im downstream (je nach Serverzugriff und Netzbelastung)
Da ist normal noch ein bischen mehr drinn;-) Allerdings ist da auch die Frage, wo der Flaschenhals tatsächlich liegt. Ich hatte da beim Testen schon mal was mit ner SCSI-Platte, die zu langsam war. Nach wechsel der Platte war Plötzlich noch ne ganze Ecke mehr drin:-} Nur so als Hinweis. Ich habe es eben mal in meiner Testumgebung im Büro getestet: Server: Suse6.3 Kernel 2.2.17pre13 mit kernel-NFS NFS-Utils 0.1.8 Client: Suse6.4 Kernel 2.2.17pre13 mit kernel-NFS NFS-Utils 0.1.8 Ich habe auf dem Server in einem freigegebenen Verzeichnis ein ca 178MB großes tar-File erzeugt, dieses Verzeichnis habe ich dann auf dem cleint gemountet. Ich halte bei sowas ein einzelnes tar-File für besser, weil es wesentlich schneller übertragen wird wie ein Verzeichnis mit zig einzelnen Dateien. Das ist beim Testen und Vergleichen hinderlich. Freigabe in /etc/export auf dem Server: /raid6 (rw,no_all_squash,no_root_squash) mount auf dem client: linux10:/raid6 /raid6 nfs noauto,rsize=8192,wsize=8192 0 0 Anmerkung: Das noauto hab ich nur, weil ich den mount nur zumtesten habe und er nicht automatisch beim booten angehängt werden soll. Mein Testserver ist mit einer 1-Gigabit Glasfaser an meinem testswitch angeschlossen. Von da aus geht es mit einer 100Mbit TP Verbindung direkt zu meinem Client. Entscheidend ist dabei aber nur die 100Mbit Strecke. Die Netzwerkkarte auf dem Client ist eine Intel EtherExpressPro/100, aber auch Karten mit DEC-Chip (Tulip-Treiber) bringen keine wesentlich unterschiedliche Ergebnisse. So habe ich auf dem Client kopiert: Server -> Client hal9000:/raid6 # time cp testfile /opt/ real 0m27.216s user 0m0.140s sys 0m10.680s Client -> Server hal9000:/opt # time cp filetest /raid6/ real 0m25.242s user 0m0.060s sys 0m8.440s Beide Maschinen unterliegen wärend des Tests keiner Last ausser dem Kopiervorgang. Soweit die Linux - Linux Geschichte. Jetzt zu den Leuten, die fremde Clients wie Solaris, event. HP-UX usw. anhängen müssen (hallo Peter Spiess;-) ) Ich kann hie raus eigener Erfahrung leider nur von Solaris sprechen, es wäre aber möglich, das einiges auch auf andere Plattformen zutrifft. linux10:/raid6 - /raid6 nfs - yes \ bg,vers=2,proto=udp,rsize=8192,wsize=8192 Wichtig war hier vers=2 für die NFS-Version und proto=udp für das Protokoll (UDP statt TCP). Diese Auskunft bekam ich damals vom SUN-Support. Das mit dem rsize=8192,wsize=8192 ist für beide Plattformen interessant. Linux nimmt standardmässig (ohne die Parameter) 1024er Blöcke, was u.U. zu deutlichen Performanceverlusten führen kann. Solaris nimmt dagegen von sich aus 32768er Blöcke (oder versucht es zumindest). Ich habe aber mal gelesen, das NFS bei Blöcken über 8192Byte unstabil wird. Frag jetzt bitte keiner wo ich es gelesen habe, ich weis es nicht mehr (einmal war es glaube ich sogar hier in der Liste). Möglicher weise hat sich das inzwischen auch geändert. Sorry wenn die Mail etwas länger ist, aber da hier verschiedene NFS Anfragen waren wollte ich möglichst alles Interessante in eine Mail schreiben. Eigentlich sollte es damit funktionieren. -- mfg Peter Küchler, Umlandverband Frankfurt Registrierter Linux-User #127408 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com