OT: Linux selber bauen
Hallo Liste, ich weiß, dass Thema ist ziemlich Off-Topic, aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll. Ich möchte selber meine Distribution bauen, am besten mit LFS (Linux from Scratch). Die eigene Distribution darf nicht größer als 50 Mbyte werden. Ist es eigentlich möglich ein Linux-System zu bauen, nur aus den einzelnen Sourcen, ohne ein Grundsystem wie SuSE zu installieren. Wenn ich Recht informiert bin, braucht man doch zumindest einen Kernel und einen Compiler... tja, und was noch? An dieser Stelle hört dann mein Wissen auf... Ich bin für jeden Tipp/Hinweis dankbar. Greetz :-)) Björn -- http://www.bbinternet.de
Hallo Björn, Am Samstag, 22. September 2001 22:39 schrieb Bjoern Berg:
Wenn ich Recht informiert bin, braucht man doch zumindest einen Kernel und einen Compiler... tja, und was noch? An dieser Stelle hört dann mein Wissen auf...
Nachdem Linux so viel kann und für so viele Aufgaben eingerichtet werden kann - was willst Du mit Deinem so gebastelteten Linux machen? Wenn Du alles selbst kompilieren willst, benötigst Du ja den gesamten Entwicklerkram (das schluckt ganz schön). Sonst mußt Du alles auf einer Maschine machen und es dann in Dein endgültiges System übertragen. Wozu brauchst Du so ein Minimalsystem denn? SuSE-Standard-Minimalsystem sind so um die 60 MB und das kann man schon noch zusammenstreichen. Dann noch ein bißchen die Sachen ergänzen, die man braucht, fertig (OK, vielleicht bin ich einfach faul). Hast Du noch ein paar Informationen? So unkonkret geht's doch recht schlecht. Es gibt ja auch noch Eindiskettensysteme... Man scheint also mit ziemlich wenig auskommen zu können. Helga
Hallo, schau mal unter http://www.ibiblio.org/pub/Linux/distributions/ da sind genügend KLEINE Distributionen. Manche sind Netzwerktechnisch SEHR interessant! Ich habe auch mal LFS probiert; LFS nicht ALFS (A = Automated). Compilieren habe ich gelernt. Und Konfigurieren. Manche Sachen sind zwar gut und schön, daß man sie weiß, aber diese Sachen braucht man nur einmal (z.B. Zeitzone einstellen). Im Endeffekt war es eine Heidenarbeit. Ich bin sogar so weit gekommen, daß ich das System gebootet habe und - tja, ich denke nicht, daß ich mir die Arbeit nochmal mache. Sollte ich wirklich in die Verlegenheit kommen, nehmen ich Linux-On-One-Disk. http://www.toms.net/rb/ ist auch nicht ohne. Auf keinen Fall möchte ich Dich davon abhalten. Ich kann mir kaum vorstellen, wenn mir damals einer von LFS abgeraten hätte, daß ich darauf gehört hätte. Wie gesagt, es war eine Erfahrung wert. Fröhliches Compilieren! Gruß, Thomas
* Bjoern Berg
Hallo Liste,
ich weiß, dass Thema ist ziemlich Off-Topic, aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll. Ich möchte selber meine Distribution bauen, am besten mit LFS (Linux from Scratch). Die eigene Distribution darf nicht größer als 50 Mbyte werden.
Ist es eigentlich möglich ein Linux-System zu bauen, nur aus den einzelnen Sourcen, ohne ein Grundsystem wie SuSE zu installieren. Wenn ich Recht informiert bin, braucht man doch zumindest einen Kernel und einen Compiler... tja, und was noch? An dieser Stelle hört dann mein Wissen auf...
Ich bin für jeden Tipp/Hinweis dankbar.
Vielleicht suchst du sowas wie RockLinux? Laß mal danach suchen, ich weiß grad die URL nicht mehr. cu flo --
lese seit kurzem wegen meinen Sig's in de.alt.0d mit. :-) Die N.G. ist bei mir "leer" . Wie kommt´s ? [Steffen H. Hillner und WoKo in dafb]
Am Samstag, 22. September 2001 22:39 schrieb Bjoern Berg:
Hallo Liste,
Ist es eigentlich möglich ein Linux-System zu bauen, nur aus den einzelnen Sourcen, ohne ein Grundsystem wie SuSE zu installieren. Wenn ich Recht informiert bin, braucht man doch zumindest einen Kernel und einen Compiler... tja, und was noch? An dieser Stelle hört dann mein Wissen auf...
Wenn Du Dich schon einmal mit dem LFS-Book befaßt hättest, wüßtest Du die Antwort schon. Ja, ein Grundsystem muß natürlich vorhanden sein. Wie Du richtig sagst, benötigst Du u.a. einen Kernel und den Compiler. Ich habe mir die HD des Rechners, auf dem ich das LFS installiert habe, in 4 Partitionen eingeteilt: hda1 für /, hda2 für /LFS, hda3 für /test und schließlich hda4 für /swap. hda1 enthält ein Grundsystem RedHat 7.0 als Entwicklungsbasis, hda2 ist für das (erste) LFS-System und hda3 für das (evtl folgende) zweite LFS-System. Das Beste wird sein, Du wirfst einmal einen Blick auf das LFS-Book, das gerade in Version 3.0 erschienen ist. Und viel Spaß, es lohnt sich! Bye JT
Erst einmal ein großes DANKE für die Antworten. Nun zu den einzelnen */ Helga Fischer */ Hallo Helga! Klar, du hast reht. Ich war mit Details erst einmal sparsam, da ich nicht wusste wie das Thema hier aufgefasst würde.
Nachdem Linux so viel kann und für so viele Aufgaben eingerichtet werden kann - was willst Du mit Deinem so gebastelteten Linux machen?
Dieses selbstgebastelte Linux soll irgendwann einmal perfekt auf einem PowerPC laufen, besonders auf den alten 1400er und 5300er Serien von Apple. Die werden nämlich momentan von keiner Distri unterstützt auch nicht von SuSE. Die Entwicklergemeinde um das NUBUS-PMAC-Projekt bei sourceforge ist schon so weit, dass sie einen Kernel gepatcht haben, der die eingebaute NUBUS-Technologie unterstützt. (Ich weiß, dass ist alles wieder so technisch) Im moment funktionieren aber die serielle Schnittstelle, Infrarot, SCSI und Ethernet, sowie PCMCIA nicht bzw. nur teilweise. Ich möchte gerne mehr über die Treiber wissen und da bietet es sich an, ein Linux aus den Sourcen zu bauen um mehr über Konfiguration zu lernen, denn an sich dürften spezielle Dinge nur ein Problem der Anpassung sein, bzw des patchens.
Wozu brauchst Du so ein Minimalsystem denn?
Das System sollte anfangs nicht so groß sein, damit es besser überschaubar ist und Fehler sich leichter finden lassen! /* Thomas Preißler */ Hallo Thomas, danke, die Links haben mir schon etwas weitergeholfen, wenn auch noch nichts wirklich konkretes dabei war (siehe Grund bei Helga)
Manche Sachen sind zwar gut und schön, daß man sie weiß, aber diese Sachen braucht man nur einmal (z.B. Zeitzone einstellen). Im Endeffekt war es eine Heidenarbeit. Ich bin sogar so weit gekommen, daß ich das System gebootet habe und - tja, ich denke nicht, daß ich mir die Arbeit nochmal mache.
Na ja, es geht ja hauptsächlich darum, dass viele Pakete vorkompiliert sind, bzw. die Distributionen sich nur schwer an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen, vor allem die für den PowerPC, da es sie eben noch nicht so lange gibt wie die Intel-basierten. /* Jan Tim Schuezsler */ Hallo Jan,
Wenn Du Dich schon einmal mit dem LFS-Book befaßt hättest, wüßtest Du die Antwort schon. Ja, ein Grundsystem muß natürlich vorhanden sein.
Natürlich hab' ich mich schon mit dem LFS-Book befasst, sonst hätte ich ja nicht gefragt, ob man das Grundsystem nicht auch irgendwie umgehen kann. Z.B indem man eine MinimalDistri mit Compiler in eine Ramdisk lädt und dann sein eigenes System baut. Leider gibt es keine Mini-Distri für den PowerPC die das kann... Zumindest hab' ich sie noch nicht gefunden!
Und viel Spaß, es lohnt sich!
Danke, ich hoffe das es sich wirklich lohnt! Greetz :-)) Björn -- http://www.bbinternet.de
On Sunday, 23. September 2001 12:16, Bjoern Berg wrote:
Erst einmal ein großes DANKE für die Antworten. Nun zu den einzelnen
*/ Helga Fischer */
Hallo Helga!
Klar, du hast reht. Ich war mit Details erst einmal sparsam, da ich nicht wusste wie das Thema hier aufgefasst würde.
Nachdem Linux so viel kann und für so viele Aufgaben eingerichtet werden kann - was willst Du mit Deinem so gebastelteten Linux machen?
Dieses selbstgebastelte Linux soll irgendwann einmal perfekt auf einem PowerPC laufen, besonders auf den alten 1400er und 5300er Serien von Apple. Die werden nämlich momentan von keiner Distri unterstützt auch nicht von SuSE.
Hier wirst DU wohl um einen Cross-Compiler kaum herumkommen, für pps ist einer bei SuSE (zumindest in 7.1 und 7.2) dabei. Falls Dir dieser nicht weiterhilft, guck mal bei http://www.emdebian.org, da haben wir den Crosscompiler für ARM her, und für PPC ist auch einer dabei.
Die Entwicklergemeinde um das NUBUS-PMAC-Projekt bei sourceforge ist schon so weit, dass sie einen Kernel gepatcht haben, der die eingebaute NUBUS-Technologie unterstützt. (Ich weiß, dass ist alles wieder so technisch)
Bei denen krigst Du bestimmt auch den passenden Crosscompiler, wenn Du nett frägst. Ansonsten wird das mit dem LFS nur so zu lösen sein, daß Du alles was auf dem Host-OS compiliert wird, mit dem Cross-compiler baust, und nachher auf den PPC bringst (eigene Festplatte, die man umbauen kann??). Zum Testen arbeiten wir hier mit Redboot (gibts bei RedHat, weiß aber leider nicht genau wo), mit dem man dann über tftp vom Host bootet. Grüße Manfred Gahr
participants (6)
-
Bjoern Berg
-
Florian Gross
-
Helga Fischer
-
Jan Tim Schueszler
-
Manfred Gahr
-
Prei�ler Thomas