root-Filesystem von ext2 -> reiserfs umstellen
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ? Ich habe bereits alle anderen Partitionen umgestellt, dazu habe ich aber jeweils das kpl. Filesystem gesichert, das Verzeichnis gelöscht, mit YAST ein neues Filesystem erstellt und die Datei wieder zurückgesichert. Dieses Verfahren dürfte mit den Systemverzeichnissen nicht möglich sein .... Linux: SuSE 7.2 Martin Thole aus Aachen
* On Fri, 21 Jun 2002 at 8:00 +0200, Martin Thole wrote:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Ich habe bereits alle anderen Partitionen umgestellt, dazu habe ich aber jeweils das kpl. Filesystem gesichert, das Verzeichnis gelöscht, mit YAST ein neues Filesystem erstellt und die Datei wieder zurückgesichert. Dieses Verfahren dürfte mit den Systemverzeichnissen nicht möglich sein ....
Doch, aber YaST wird Dir vermutlich nicht helfen können. Du hast (mindestens) 2 Alternativen: Rettungssystem: 1) Vom Rettungssystem booten 2) Nötige Filesysteme mounten, evtl. Mountpoints anlegen (mkdir /mnt/xxx && mount /dev/xxx /mnt/xxx) 3) Freien Platz zum Umkopieren suchen 4) cd /mnt/xxx 5) tar cf /mnt/freier_platz/xxx.tar . ^ Punkt nicht vergessen 6) cd / 7) umount /mnt/xx 8) mkreiserfs /dev/xxx 9) mount /dev/xxx /mnt/xxx 10) cd /mnt/xxx 11) tar xf /mnt/freier_platz/xxx.tar Aus dem laufenden System: Da solltest Du dafür sorgen, daß alles r/o gemounted ist; ansonsten funktionierts relativ ähnlich (zumindest für /usr), / musst Du aber auf eine eigene Partition kopieren, und zwischendurch mal von dieser booten. -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
Hallo Adalbert, at Fri, 21 Jun 2002 08:48:08 +0200 Adalbert Michelic wrote:
* On Fri, 21 Jun 2002 at 8:00 +0200, Martin Thole wrote:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Aus dem laufenden System: Da solltest Du dafür sorgen, daß alles r/o gemounted ist; ansonsten funktionierts relativ ähnlich (zumindest für /usr), / musst Du aber auf eine eigene Partition kopieren, und zwischendurch mal von dieser booten.
Bis auf /boot und / möchte ich gerne die anderen auf reiserfs um- stellen. Ich habe es mit Deiner beschriebenen Methode ohne Probleme bewerkstelligt. Als ich dann mit der /tmp Partition genauso verfahren wollte, konnte/wollte der X-Server anschliessend nicht starten und erzeugte eine Endloschleife. Im Logfile habe ich dann folgende Fehlermeldung, die mehrmals auftaucht, gefunden: <------- gdm_slave_xioerror_handler: Schwerwiegender X-Fehler - :0 wird erneut gestartet -------> Was mache ich falsch bzw. was muss ich hier beachten ? Bye Michael -- Der Herr gab uns Hände um zu arbeiten. Er gab uns aber auch Füße um davor wegzulaufen. Registered Linux User #228306 ICQ #151172379 http://macbyte.info/ GNU-PG-Key ID 0140F88B
Am Freitag, 21. Juni 2002 22:52 schrieb Michael Raab:
Bis auf /boot und / möchte ich gerne die anderen auf reiserfs um- stellen. Ich habe es mit Deiner beschriebenen Methode ohne Probleme bewerkstelligt. Als ich dann mit der /tmp Partition genauso verfahren
Ich würd ja sowas ausschliesslich im SingelUser-Mode machen, die Partitionen sollten nicht RO gemountet sein, sondern gar nicht!
wollte, konnte/wollte der X-Server anschliessend nicht starten und erzeugte eine Endloschleife. Im Logfile habe ich dann folgende Fehlermeldung, die mehrmals auftaucht, gefunden:
<------- gdm_slave_xioerror_handler: Schwerwiegender X-Fehler - :0 wird erneut gestartet ------->
Kommt das auch nach einem reboot? -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo Manfred, at Sat, 22 Jun 2002 00:06:53 +0200 Manfred Tremmel wrote:
Am Freitag, 21. Juni 2002 22:52 schrieb Michael Raab:
Bis auf /boot und / möchte ich gerne die anderen auf reiserfs um- stellen. Ich habe es mit Deiner beschriebenen Methode ohne Probleme bewerkstelligt. Als ich dann mit der /tmp Partition genauso verfahren
Ich würd ja sowas ausschliesslich im SingelUser-Mode machen, die Partitionen sollten nicht RO gemountet sein, sondern gar nicht!
Ich habe die betreffende Partition zuvor auch ausgehängt gehabt und dann mit mkreiserfs /dev/hdXX neu aufgesetzt. Zwei Partitionen habe ich aber verschont.
wollte, konnte/wollte der X-Server anschliessend nicht starten und erzeugte eine Endloschleife. Im Logfile habe ich dann folgende Fehlermeldung, die mehrmals auftaucht, gefunden:
<------- gdm_slave_xioerror_handler: Schwerwiegender X-Fehler - :0 wird erneut gestartet ------->
Kommt das auch nach einem reboot?
Ja, es kam auch nach einem reboot. Der Lösungsvorschlag von Adalbert war die Ursache dieses Fehlers. Das System läuft wieder rund. Ich habe sogar das Gefühl, das es jetzt auch einwenig zügiger läuft. Bye Michael -- Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. Registered Linux User #228306 ICQ #151172379 http://macbyte.info/ GNU-PG-Key ID 0140F88B
* On Fri, 21 Jun 2002 at 22:52 +0200, Michael Raab wrote:
at Fri, 21 Jun 2002 08:48:08 +0200 Adalbert Michelic wrote:
* On Fri, 21 Jun 2002 at 8:00 +0200, Martin Thole wrote:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Aus dem laufenden System: Da solltest Du dafür sorgen, daß alles r/o gemounted ist; ansonsten funktionierts relativ ähnlich (zumindest für /usr), / musst Du aber auf eine eigene Partition kopieren, und zwischendurch mal von dieser booten.
Bis auf /boot und / möchte ich gerne die anderen auf reiserfs um- stellen. Ich habe es mit Deiner beschriebenen Methode ohne Probleme bewerkstelligt. Als ich dann mit der /tmp Partition genauso verfahren wollte, konnte/wollte der X-Server anschliessend nicht starten und erzeugte eine Endloschleife. Im Logfile habe ich dann folgende Fehlermeldung, die mehrmals auftaucht, gefunden:
<------- gdm_slave_xioerror_handler: Schwerwiegender X-Fehler - :0 wird erneut gestartet ------->
Was mache ich falsch bzw. was muss ich hier beachten ?
Ist /tmp jetzt ein eigenes Filesystem? Wenn ja, hast Du Berechtigungen richtg gesetzt - /tmp sollte für alle User schreib-, lese- und ausführbar sein, sowie das t-flag (Save text image on swap device) gesetzt haben -> "chmod 1777 /tmp" könnte Dir evtl. weiterhelfen. -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
Hallo Adalbert, at Sat, 22 Jun 2002 00:58:37 +0200 Adalbert Michelic wrote:
* On Fri, 21 Jun 2002 at 22:52 +0200, Michael Raab wrote:
Als ich dann mit der /tmp Partition genauso verfahren wollte, konnte/wollte der X-Server anschliessend nicht starten und erzeugte eine Endloschleife. Im Logfile habe ich dann folgende Fehlermeldung, die mehrmals auftaucht, gefunden:
[ ... ]
Was mache ich falsch bzw. was muss ich hier beachten ?
Ist /tmp jetzt ein eigenes Filesystem?
Ja, ich habe soweit es möglich ist alles auf unterschiedlichen Partitionen verteilt. Bis auf /bin /etc /dev/ /sbin /root
Wenn ja, hast Du Berechtigungen richtg gesetzt - /tmp sollte für alle User schreib-, lese- und ausführbar sein, sowie das t-flag (Save text image on swap device) gesetzt haben -> "chmod 1777 /tmp" könnte Dir evtl. weiterhelfen.
Das hat mir weiter geholfen. ;) Danke. Es lag tatsächlich an diesen Dateirechten. Bye Michael -- If Windows sucked it would be good for something. Registered Linux User #228306 ICQ #151172379 http://macbyte.info/ GNU-PG-Key ID 0140F88B
Hallo, aus c't 06/02: "Mittels tune2fs -j /dev/xxx lässt sich eine bestehende ext2-Partition direkt in ein ext3-Dateisystem umwandeln - sogar im laufenden Betrieb". Gruß, Kai Martin Thole wrote:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Ich habe bereits alle anderen Partitionen umgestellt, dazu habe ich aber jeweils das kpl. Filesystem gesichert, das Verzeichnis gelöscht, mit YAST ein neues Filesystem erstellt und die Datei wieder zurückgesichert. Dieses Verfahren dürfte mit den Systemverzeichnissen nicht möglich sein ....
Linux: SuSE 7.2
Martin Thole aus Aachen
Hi Kai, Am Freitag, 21. Juni 2002 09:38 schrieb Kai Michael Höver:
aus c't 06/02: "Mittels tune2fs -j /dev/xxx lässt sich eine bestehende ext2-Partition direkt in ein ext3-Dateisystem umwandeln - sogar im laufenden Betrieb".
er will aber kein ext3, sondern reiserfs und das geht nicht ohne komplettem Neuanlegen des FS. Gruß Philipp PS: Bitte keine TOFU-Mails mehr. -- registered Linux user number 258854
Hallo Liste!
Philipp Zacharias
er will aber kein ext3, sondern reiserfs und das geht nicht ohne komplettem Neuanlegen des FS.
Das ist richtig. Ich würde hier aber noch ganz kurz meine Meinung dazu sagen: Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB. Was gehört auf / ? /bin /sbin /dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich) /lib ... NICHT: /usr /var /tmp Und wenn ein Dateisystem sehr klein ist, dann benötigt man kein JFS mehr! Hintergrund ist hier einfach nur, dass ein Filesystemcheck bei einem Crash hier auch sehr schnel funktionert. Und dies war der Hauptgrund für die Entwicklung der JFS. Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran! Ich würde also davon abraten, / als JFS anzulegen. Ich finde daher die 08/15 Config von SuSE nicht gut, wo / fast die ganze Platte ist. Aber die Standard-Config nimmt hier auch ext2, so dass ein Check halt mal etwas länger dauern könnte .... Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3. Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist! Der Einsatz von JFS ist sehr sinnvoll, aber ich würde keinen Einsatz um jeden Preis aufbauen wollen (Es sei denn, ich will lediglich testen). /boot und / in einen LVM mit reinzunehmen oder als JFS aufzubauen, muss in meinen Augen nicht sein. Ich lege mehr Wert auf Stabilität und ich sehe keine Vorteile, die es mir bringen könnte, wenn ich dies so machen würde. / und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind. Wenn ich hier jeweils 512 MB nehmen würde, so wäre dies immer noch ein lachhafter Verbrauch an Speicherplatz (Bei den heutigen Platten ist es egal!) und es ist so überdimmensioniert, dass es wirklich mehr als übertrieben ist! Ich würde /boot noch auf / mit drauf nehmen und dann mit 256 MB arbeiten. Das ist ein Wert, mit dem ich gute Erfahrungen gesammelt habe. Hier ist genug Platz vorhanden, um auch mal nach /tmp etwas zu schreiben (Wenn die Laufwerke aus LVM nicht verfügbar sind, landet das alles ja im Mountpoint und somit direkt im / Laufwerk) .... Aber das alles nur einmal eine Anregung, wie ich immer arbeite und was ich mir so denke. andere können natürlich gerne eine andere Meinung haben und können auch ganz gute Argumente für eine andere vorgehensweise haben. Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Hallo, Konrad Neitzel schrieb:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB.
Bei mir ist / nur 100MB. Davon sind immernoch 11MB frei. 256MB sind da schon purer Luxus.
Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3.
So habe ich das auch gemacht. Auf ext3 kann man on-the-fly umsteigen, ohne große Gefahren oder Experimente einzugehen.
Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist!
Das halte ich auch für sinnvoller. Daniel
Hi Konrad, Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55 schrieb Konrad Neitzel:
Philipp Zacharias
schrieb: er will aber kein ext3, sondern reiserfs und das geht nicht ohne komplettem Neuanlegen des FS.
Das ist richtig. Ich würde hier aber noch ganz kurz meine Meinung dazu sagen:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB.
Was gehört auf / ? /bin /sbin /dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich) /lib ... NICHT: /usr /var /tmp
FULLACK
Und wenn ein Dateisystem sehr klein ist, dann benötigt man kein JFS mehr! Hintergrund ist hier einfach nur, dass ein Filesystemcheck bei einem Crash hier auch sehr schnel funktionert. Und dies war der Hauptgrund für die Entwicklung der JFS. Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran!
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien. [...]
Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3. Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist!
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser? [...]
/ und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind.
Da würde Dir ein Kernel-Freak aber widersprechen *g*. [...] Gruß Philipp -- registered Linux user number 258854
Philipp Zacharias
Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55 schrieb Konrad Neitzel:
Und wenn ein Dateisystem sehr klein ist, dann benötigt man kein JFS mehr! Hintergrund ist hier einfach nur, dass ein Filesystemcheck bei einem Crash hier auch sehr schnel funktionert. Und dies war der Hauptgrund für die Entwicklung der JFS. Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran!
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien.
Diese Problematik kann man recht elegant über einen ro Einsatz von / lösen. Einzige Problematik ist dann /etc mit /etc/mtab. Aber dies kann man vernachlässigen.
Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3. Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist!
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser? Es ist ein Produkt in massiver Entwicklung. Ich halte es eher für ein Beta-Produkt. Wenn es von vielen über längere Zeit getestet wurde, dann ist es erst richtig stabil.
Das ist jetzt eine härtere Aussage, als unbedingt beabsichtigt, aber für mich gibt es einen Stabilitätsunterschied und dieser ist sehr entscheidend.
/ und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind.
Da würde Dir ein Kernel-Freak aber widersprechen *g*.
In wie fern? Was ist da gross zu erwarten? Wird der 3.0 Kernel festen SUpport für alle Plattformen mitkriegen, so dass ich einen kompilierten Kernel auf jeder hardware sofort einsetzen kann? Na gut - da können 512 MB vielleicht etwas wenig sein, aber wie kriege ich den Kernel auf meinen Palm? :-)) Aber bis der linux Kernel bei 3.0 ist, ist vielleicht Hurd ja soweit und dann kann man auf den Linux-Kernel ehh endlich verzichten! Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
* Konrad Neitzel schrieb am 21.Jun.2002:
Philipp Zacharias
schrieb:
Da würde Dir ein Kernel-Freak aber widersprechen *g*.
In wie fern? Was ist da gross zu erwarten? Wird der 3.0 Kernel festen SUpport für alle Plattformen mitkriegen, so dass ich einen kompilierten Kernel auf jeder hardware sofort einsetzen kann? Na gut - da können 512 MB vielleicht etwas wenig sein, aber wie kriege ich den Kernel auf meinen Palm? :-))
Nee, ganz einfach: Wenn man ca. 15 verschiedene Kernel auf dem Rechner hat, dann werden die 256 MB schnell zu klein. Obwohl so dick sind die Kernel auch wieder nicht. Bernd
Philipp Zacharias
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien.
[...]
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser?
ReiserFS ist mit Sicherheit nicht stabiler als ext2/3. Du hast es oben schon erwähnt, nach einem Crash meldet reiser keine defekten Daten, solange bis das ganze Dateisystem so dermaßen inkonsistent ist, daß Du feststellen wirst, daß sich der Inhalt mancher Dateien einfach geändert hat. Die Wartungs- und Reparationstools für ReiserFS befinden sich noch im Alpha-/Betastadium. Ob nach einem Crash noch alles in Ordnung ist oder nicht ist IMHO eher Glückssache, als vom verwendeten Dateisystem abhängig. Wenn gerade Metadaten geschrieben wurden, hast Du verloren, da nutzt auch kein Journal. Überhaupt ist das Konzept des Journaling File Systems heftig umstritten. Was das *BSD-Team da entwickelt sieht weit interessanter aus (Soft-Updates mit Background-fsck). Was spricht denn Deiner Meinung nach für ReiserFS? -- (e)mail-address and gpg-key at http://martins.zangpo.org/ or rot13 znegva-fpuzvgm@jro.qr and ask your favorite keyserver
Hi Martin, Am Freitag, 21. Juni 2002 13:31 schrieb Martin Schmitz:
Philipp Zacharias
writes: Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien.
[...]
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser?
ReiserFS ist mit Sicherheit nicht stabiler als ext2/3.
hab ich auch nicht behauptet :o).
Du hast es oben schon erwähnt, nach einem Crash meldet reiser keine defekten Daten, solange bis das ganze Dateisystem so dermaßen inkonsistent ist, daß Du feststellen wirst, daß sich der Inhalt mancher Dateien einfach geändert hat.
Als Optimist bin ich davon ausgegangen, dass er nix meldet, weil alles noch wunderschön konsistent ist...
Die Wartungs- und Reparationstools für ReiserFS befinden sich noch im Alpha-/Betastadium.
uuups.
Ob nach einem Crash noch alles in Ordnung ist oder nicht ist IMHO eher Glückssache, als vom verwendeten Dateisystem abhängig. Wenn gerade Metadaten geschrieben wurden, hast Du verloren, da nutzt auch kein Journal.
[...]
Was spricht denn Deiner Meinung nach für ReiserFS?
Eigentlich werden die neuesten ReiserFS-Versionen als extrem stabil angepriesen. Aber wenn ich Eure Postings so lese, überlege ich mir, ob ich mit meinem System nicht doch auf ext2/3 umziehe. Immerhin habe ich regelmäßige Backups *g*. Gruß Philipp -- registered Linux user number 258854
Hallo, * Am 22.06.2002 postete Philipp Zacharias: [...]
Eigentlich werden die neuesten ReiserFS-Versionen als extrem stabil angepriesen. Aber wenn ich Eure Postings so lese, überlege ich mir, ob ich mit meinem System nicht doch auf ext2/3 umziehe. Immerhin habe ich regelmäßige Backups *g*.
Regelmäßig im Sinne von einmal jährlich??? *SCNR* ;) -- Gruß Alex -- [OE] Zusätzlich muß man auf automatischen Zeilenumbruch sowie automatisch eingefügte Signaturen verzichten und bei Antworten auf qp-codierte Artikel das Quoting manuell nachbearbeiten. Da kann man seine Artikel auch gleich per telnet $NNTPSERVER 119 einliefern. [Marc Haber in dcsn]
So sprach Philipp Zacharias am 2002-06-22 um 11:51:12 +0200 :
ob ich mit meinem System nicht doch auf ext2/3 umziehe.
Also wenn Du auf der Suche nach einem guten und schnellen Journaling FS bist, würde ich Dir auf jeden Fall XFS empfehlen. Besonders wenn Du die Verzeichnisse mit Samba für Windows User freigibst und und die Windows User ACLs speichern möchten, führt kein Weg an XFS vorbei. Alexander Skwar -- How to quote: http://learn.to/quote (german) http://quote.6x.to (english) Homepage: http://www.iso-top.de | Jabber: askwar@a-message.de iso-top.de - Die günstige Art an Linux Distributionen zu kommen Uptime: 0 hours 10 minutes
Am Fre, 2002-06-21 um 12.30 schrieb Philipp Zacharias:
Hi Konrad,
Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55 schrieb Konrad Neitzel:
Philipp Zacharias
schrieb: er will aber kein ext3, sondern reiserfs und das geht nicht ohne komplettem Neuanlegen des FS.
Das ist richtig. Ich würde hier aber noch ganz kurz meine Meinung dazu sagen:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB.
Was gehört auf / ? /bin /sbin /dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich) /lib ... NICHT: /usr /var /tmp
FULLACK Und bei liegen diese bei Dir auf eigenen Partitionen (vgl. unten)?
Und wenn ein Dateisystem sehr klein ist, dann benötigt man kein JFS mehr! Hintergrund ist hier einfach nur, dass ein Filesystemcheck bei einem Crash hier auch sehr schnel funktionert. Und dies war der Hauptgrund für die Entwicklung der JFS. Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran!
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr.
Welche Dateien auf zum Booten benötigten Verzeichnissen unterhalb '/' sind bei einen Systemabsturz offen? Keine - Diese Verzeichnisse sind sogar dazu ausgelegt und explicit dazu vorgesehen, ReadOnly gemountet zu werden (Vgl. FHS). => Wenn Dateien bei einem Systemabsturz zerstört werden, sollte diese ausserhalb der '/'-Partion liegen. Wenn doch, stimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Partionsaufteilung nicht (Sehr wahrscheinlich vieles auf einer Partition).
Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3. Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist!
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser? Einiges. Wirf einen Blick ins Archiv. Ich will dieses Thema aber nicht schon wieder aufwärmen.
[...]
/ und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind.
Da würde Dir ein Kernel-Freak aber widersprechen *g*. Als ehemaliger Kernel Freak widerspreche ich Dir :)
Wo ist da Anwachs an Daten zu erwarten? In /boot Kernel-Images und Initrds, selbst bei extremer Kernelvielfalt nehmen diese nur sehr wenig Platz in Anspruch. Ansonsten ist diesbez. nur noch /lib/modules relevant. Nur, wirklich gross ist diese Verzeichnis auch nicht. Ralf
* Philipp Zacharias schrieb am 21.Jun.2002:
Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55 schrieb Konrad Neitzel:
Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran!
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien.
Man fährt den Rechner niemals ohne shutdown herunter, auch nicht im Privateinsatz. Wer einfach den Rechner ausstellt, dem sind seine Daten so wie so egal. Folglich ist auch das Filesystem egal. Bernd
Hallo, * Am 22.06.2002 postete Bernd Brodesser:
* Philipp Zacharias schrieb am 21.Jun.2002:
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien.
Man fährt den Rechner niemals ohne shutdown herunter, auch nicht im Privateinsatz. Wer einfach den Rechner ausstellt, dem sind seine Daten so wie so egal. Folglich ist auch das Filesystem egal.
Wie fährst Du denn einen Rechner ohne shutdown herunter? Beim einfachen Abschalten/Strom-weg-nehmen kann ja wohl kaum mehr die Rede von "herunterfahren" sein. Aber ACK! Sowas macht man nicht mal mit Windowskisten, die man sowieso alle x Monate neu installieren muß, sofern man gerne neue Anwendungen ausprobiert. Selbst wenn ich ein tägliches Backup habe, lasse ich von solchen Dummheiten die Finger, da man Fehler nicht unbedingt sofort merkt. Wer prüft seine Datenbanken denn schon täglich auf Herz und Nieren? Also, immer sauber runterfahren, sonst ist der Ärger vorprogrammiert. Bei meiner PS2 hab ich auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihr einfach den Strom abdreh, aber das ist ja auch so vorhergesehen ;) -- Gruß Alex -- Ich bin nämlich ein Windows-Anwender. Genau genommen sollte dies ausreichen, um mich von Fachärzten arbeitsunfähig schreiben zu lassen. [Peter Braun]
So sprach Bernd Brodesser am 2002-06-22 um 08:12:18 +0200 :
Man fährt den Rechner niemals ohne shutdown herunter, auch nicht im Privateinsatz. Wer einfach den Rechner ausstellt, dem sind seine Daten so wie so egal. Folglich ist auch das Filesystem egal.
Richtig, nur gibt es auch Situationen wo der Rechner nicht willentlich einfach so ausgeschaltet wird. Alexander Skwar -- How to quote: http://learn.to/quote (german) http://quote.6x.to (english) Homepage: http://www.iso-top.de | Jabber: askwar@a-message.de iso-top.de - Die günstige Art an Linux Distributionen zu kommen Uptime: 0 hours 9 minutes
Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55:10 schrieb Konrad Neitzel:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB. Was gehört auf / ? [...] NICHT: [...]
So richtig erschließt sich mir der Sinn auf einem 08/15-System (Desktop-Rechner für zu Hause) aber nicht. So wie ich das sehe ergeben sich beim Aufteilen der Verzeichnisstruktur zwei Vorteile: 1. Performance - aber nur, wenn die Partitionen auf unterschiedlichen Platten liegen und (bei IDE) an verschiedenen Controllern dran sind. Nicht gerade das, was ich als normales (also weit verbreitetes) System bezeichnen würde. 2. Sicherheit - Benutzerverzeichnisse mit noexec mounten und so etwas. Macht doch aber auch nur Sinn, wenn ich Benutzer habe, denen ich nicht ansatzweise vertraue, oder? Wieder nichts, was ich als normal bezeichnen würde. Hab ich was übersehen? Martin -- when in danger or in doubt, run in circles, scream and shout! pgp-key: via wwwkeys.de.pgp.net, key id is 0x21eec9b0
martin.borchert@gmx.de schrieb:
Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55:10 schrieb Konrad Neitzel:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB. Was gehört auf / ? [...] NICHT: [...]
So richtig erschließt sich mir der Sinn auf einem 08/15-System (Desktop-Rechner für zu Hause) aber nicht.
Nunja - es liegt einfach an der Gewichtung der einzelnen Argumente.
1. Performance - aber nur, wenn die Partitionen auf unterschiedlichen Platten liegen und (bei IDE) an verschiedenen Controllern dran sind. Nicht gerade das, was ich als normales (also weit verbreitetes) System bezeichnen würde.
2. Sicherheit - Benutzerverzeichnisse mit noexec mounten und so etwas. Macht doch aber auch nur Sinn, wenn ich Benutzer habe, denen ich nicht ansatzweise vertraue, oder? Wieder nichts, was ich als normal bezeichnen würde.
Hab ich was übersehen?
Na klar! 1) Es gelten alle Argumente, die auch für einen Server gelten! 2) Ein ext2 Filesystem als / über 29 GB ist mehr als Mangelhaft. Oder was setzt SuSE 8.0 als Filesystem ein? Hast Du schon mal ein check auf ein 29 GB Filesystem gemacht? 3) Lies die ganzen Problematiken in Sache "neue Festplatte" "Festplatte ersetzen" u.s.w. Es gibt einige Argumente, die dafür sprechen, ein System mit LVM aufzubauen, wo mit vielen LVs gearbeitet wird. Aber Du hast natürlich Recht, dass man hier wirklich abwägen muss, was ich will! Neben den ganzen Vorteilen gibt es halt auch Nachteile wie "mehr Arbeit" oder auch schon "komplizierter". Jemand, der keine Ahnung von Linux hat wird es kaum schaffen, hier ein ordentliches System aufzubauen. (Nicht desto trotz fände ich es sehr sinnvoll, wenn SuSE das in ihr Setup entsprechend aufnehmen würde. Sowas kann durchaus automatisch erfolgen, so dass es für den User genauso einfach wird! Aber auch hier ist zu sehen: Was für Vorteile bringt sowas SuSE und was Kostet es SuSE? Sowas muss je erst einmal entwickelt werden!) Jemand, der sich sagt: Ich bin zu blöd, jemals eine neue festplatte einzubauen und mir ist das, was morgen kommt, ehh alles egal und .... (Halt etwas übertrieben dagestellt), der braucht auch kein LVM. Mit so enem 08/15 System, wie es SuSE abliefert, hat der User gewisse Vorteile. Bei Problemen entfällt z.B. eine gewisse Problematik (Wie z.B. das Erkennen der LVs beim Start von der Rettungscd - wobei dies dort auch drauf sein kann!) Ebenso entfällt eine Problematik der Platzzuweisung. Wenn sich jemand GB-Weise Filme nach /home/..... ziehen will, muss er das LV dort nicht ständig vergrössern. Er hat halt den ganzen Platz zur Verfügung. Aber es kommen neue Problematiken! Ich muss nur daran denken, was alles so durch die Liste geht! Und hier kommt mein Standpunkt zu dieser Liste: - Diese Liste fungiert nicht nur als "Supportcenter", wo man seine Fragen stellen kann. Dies ist zwar eine wichtige Funktion gerade für Newbies, aber sehr viele "Nur Lesende" beweisen, dass es auch noch andere User gibt: - Lernende. Und diesen "nicht newbies" würde ich immer anbieten, wie ein Rechner qualitativ besser aufgebaut ist. Mit LVM ist dies z.B. der Fall. Mit mehreren LVs ist dies der Fall. Und ich unterscheide nicht zwischen Server und Client! Dies hat mehrere Gründe: a) sammeln von Erfahrungen. Was meinst Du, wie viele Fehler einem unterlaufen, wenn Du nicht etwas schon x mal gemacht hast! b) Sicherheit und Komfort. Halt die Vorteile, die schon genannt wurden. Ich baue bei mir auch mal eine zweite Platte ein. Ich neige z.B. dazu, mir Daten aus dem INet zu ziehen. DSL macht es möglich, dass 30 GB schnell voll sind. Und dann baut man eine zweite Platte ein. LVM macht es möglich, dass ich - ohne grosse Arbeit - sofort meine bestehenden LVs vergrössern kann. Aber Du hast mit deinem Standpunkt auch Recht. Gerade Neulinge wären hier derzeit schnell überfordert! Und ich würde auch nie einem Anfänger, der sich gerade im Geschäft die SuSE 8.0 gekauft hat, sagen: Installier im "Experten Modus" mit LVM und vielen LVs und und und und ... SuSE bietet eine Installation mit "ein paar KLicks" und das ist gut so, denn so kann der Anfänger auch langsam in das System rein kommen. Es gibt halt kein Schwarz und Weiss. Wenn es das gäbe, dann gäbe es schnell nur noch das weiss, denn warum sollte jemand um jeden Preis etwas schlechteres wollen? Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Hallo, Martin Borchert schrieb:
So wie ich das sehe ergeben sich beim Aufteilen der Verzeichnisstruktur zwei Vorteile:
3. Ein Vollaufen eines Filesystems stört die Lauffähigkeit des Gesamtsystems weniger. Das kommt natürlich auf das betroffene Filesystem an. In diesem Zusammenhang kann LVM seine Stärke voll ausspielen. Ich hatte bis vor kurzem selber das Problem, daß /var permanent dicht war (Sammlung von Log-Dateien, spool vom IMAP-Server und Mail-Server, Temp-Verzeichnis, Squid etc). Jetzt dürfte, nach Umstellung auf LVM/reiserfs, endlich Ruhe herrschen. Daniel
* Konrad Neitzel schrieb am 21.Jun.2002:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB.
ich habe auch 512 MB für / und benutze aktuell 132 MB. 128 MB wäre somit zu knapp.
Was gehört auf / ? /bin /sbin /dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich)
Das würde mich stark wundern, wenn es nicht notwendig ist. Wie sollten denn die anderen Partitionen eingebunden werden, wenn zwar in der /etc/fstab steht, daß etwa /usr auf sagen wir mal /dev/hda5 liegt, aber /dev auf eine eigene Partition? Woher soll das System wissen, wo /dev/hda5 ist, wenn es nicht die Devicenummern kennt?
/lib ... NICHT: /usr /var /tmp
ACK /opt auch nicht, und schon gar nicht /home.
Der Einsatz von JFS ist sehr sinnvoll, aber ich würde keinen Einsatz um jeden Preis aufbauen wollen (Es sei denn, ich will lediglich testen). /boot und / in einen LVM mit reinzunehmen oder als JFS aufzubauen, muss in meinen Augen nicht sein. Ich lege mehr Wert auf Stabilität und ich sehe keine Vorteile, die es mir bringen könnte, wenn ich dies so machen würde. / und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind.
Wenn ich hier jeweils 512 MB nehmen würde, so wäre dies immer noch ein lachhafter Verbrauch an Speicherplatz (Bei den heutigen Platten ist es egal!) und es ist so überdimmensioniert, dass es wirklich mehr als übertrieben ist!
Ich sehe keinen Grund, /boot nicht in / mitaufzunehmen, es sei denn, man hat mehere /-Systeme aber nur ein /boot.
Ich würde /boot noch auf / mit drauf nehmen und dann mit 256 MB arbeiten. Das ist ein Wert, mit dem ich gute Erfahrungen gesammelt habe. Hier ist genug Platz vorhanden, um auch mal nach /tmp etwas zu schreiben (Wenn die Laufwerke aus LVM nicht verfügbar sind, landet das alles ja im Mountpoint und somit direkt im / Laufwerk) ....
Aber das alles nur einmal eine Anregung, wie ich immer arbeite und was ich mir so denke. andere können natürlich gerne eine andere Meinung haben und können auch ganz gute Argumente für eine andere vorgehensweise haben.
ACK! Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/products/books/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/share/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5
So sprach Bernd Brodesser am 2002-06-21 um 23:28:45 +0200 :
/dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich)
Wenn nicht devfs verwendet wird, dann gehört /dev auf /, da /dev immer verfügbar sein muss.
Ich sehe keinen Grund, /boot nicht in / mitaufzunehmen, es sei denn, man hat mehere /-Systeme aber nur ein /boot.
Ich mache /boot immer als ext2 Partition von ~50 MB und mounte es read-only. Dann kann /boot (quasi) nichts passieren. Alexander Skwar -- How to quote: http://learn.to/quote (german) http://quote.6x.to (english) Homepage: http://www.iso-top.de | Jabber: askwar@a-message.de iso-top.de - Die günstige Art an Linux Distributionen zu kommen Uptime: 4 days 12 hours 14 minutes
Ups, sorry. Hätte mal lieber Deine Mail vorher richtig lesen sollen. Die FAQs unter http://www.namesys.com/ könnten Dir weiterhelfen. Gruss, Kai Kai Michael Höver wrote:
Hallo,
aus c't 06/02: "Mittels tune2fs -j /dev/xxx lässt sich eine bestehende ext2-Partition direkt in ein ext3-Dateisystem umwandeln - sogar im laufenden Betrieb".
Gruß, Kai
Martin Thole wrote:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Ich habe bereits alle anderen Partitionen umgestellt, dazu habe ich aber jeweils das kpl. Filesystem gesichert, das Verzeichnis gelöscht, mit YAST ein neues Filesystem erstellt und die Datei wieder zurückgesichert. Dieses Verfahren dürfte mit den Systemverzeichnissen nicht möglich sein ....
Linux: SuSE 7.2
Martin Thole aus Aachen
Hallo, Kai Michael Höver schrieb: [Quoting korrigiert] Bitte mal http://learn.to/quote konsultieren!
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
aus c't 06/02: "Mittels tune2fs -j /dev/xxx lässt sich eine bestehende ext2-Partition direkt in ein ext3-Dateisystem umwandeln - sogar im laufenden Betrieb".
Und wie macht er dann aus dem Ext3-Filesystem ein Reiser-Filesystem? Daniel
Hallo, Martin Thole schrieb:
Wie kann ich das /root und /usr-Filesystem von ext2 nach reiserfs konvertieren ?
Bei /usr hilft auch das übliche umkopieren. Ich habe das auch gerade durch (/usr, /var, /home von ext2 auf LVM mit reiserfs). Dabei habe ich in der Inittab den Standard-Runlevel auf »S« geändert. Damit hat man dann nach dem Neustart ziemlich Narrenfreiheit auf den Filesystemen (außer »/«), da keins davon eingebunden wird. Daniel
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