Routing bei zwei Netzkarten
Hallo, habe in meinem Rechner mit 10.0 zwei Netzkarten drin. Mit Yast habe ich zwei Nummer in unterschiedlichen Subnetzen vergeben. Eine Karte hängt am Router und soll in die Welt, die andere mit Crosslink an die Win-Kiste. Für die Karte, die am Router hängt, habe ich ebendiesen als Gateway in Yast eingegeben und danach für die Verbindung zum Winrechner dessen Gegennummer. Mit dem Winrechner gab es soweit keine Probleme, außer dass er irgendwie ins Stocken kam, wenn die Linuxkiste lief. Mit der Linuxkiste war kein Internet mehr möglich, nur die Verbindung zum Winrechner funktionierte. In Yast war nun auch für die Verbinung zum Router der Windows-Rechner als Gateway eingetragen. Die Eingabe des Gateway der zweiten Karte hat offensichtlich die Einstellung der zuvor vorgenommenen erste Karte überschrieben. Kann es sein, dass Yast das Gateway der einen Karte auch für die andere einträgt? Wie lautet nochmal die Systemdatei, in der die Netzkarten eingestellt werden, damit ich da evtl händisch die Einstellungen vornehmen kann, wenn Yast weiterhin sich streubt, für die zwei Karten unterschiedliche Gateways einzutragen. Gruß Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hi, 30.10.2007 09:10,, Joachim Hussong wrote::
Hallo,
habe in meinem Rechner mit 10.0 zwei Netzkarten drin. Mit Yast habe ich zwei Nummer in unterschiedlichen Subnetzen vergeben. Eine Karte hängt am Router und soll in die Welt, die andere mit Crosslink an die Win-Kiste.
Soweit so klar...
Für die Karte, die am Router hängt, habe ich ebendiesen als Gateway in Yast eingegeben und danach für die Verbindung zum Winrechner dessen Gegennummer.
Stop... geht es hier um die default Routen? Davon sollte es genau eine geben.
Mit dem Winrechner gab es soweit keine Probleme, außer dass er irgendwie ins Stocken kam, wenn die Linuxkiste lief. Mit der Linuxkiste war kein Internet mehr möglich, nur die Verbindung zum Winrechner funktionierte.
In Yast war nun auch für die Verbinung zum Router der Windows-Rechner als Gateway eingetragen. Die Eingabe des Gateway der zweiten Karte hat offensichtlich die Einstellung der zuvor vorgenommenen erste Karte überschrieben.
Richtig... Gateway heisst default-Route. Davon sollte es eine geben. Einzelne Netze werden über die dazugehörigen Interface-Adressen und Subnetzmasken erkannt und korrekt gehandhabt.
Kann es sein, dass Yast das Gateway der einen Karte auch für die andere einträgt? Wie lautet nochmal die Systemdatei, in der die Netzkarten eingestellt werden, damit ich da evtl händisch die Einstellungen vornehmen kann, wenn Yast weiterhin sich streubt, für die zwei Karten unterschiedliche Gateways einzutragen.
Das ist kein Yast-Problem, sondern eine Frage des Routings. Trag ein Gateway bzw. eine default-route ein, und konfiguriere die Netzwerkkarten mit ihren Adressen richtig. Du hast ja keine Daten genannt, aber wenn z.B. eth0 - zum Router - 192.168.1.2 255.255.255.0 und eth1 - zur Windows-Maschine - 192.168.2.1 255.255.255.0 sind, und der Router die IP-Adresse 192.168.1.1 hat, dann ist dein Gateway 192.168.1.1, und auf dem Linux-Rechner aktivierst du das forwarding. Auf dem Windows-Rechner stellst du dann 192.168.2.1 als Gateway ein. Hilft das? Arno
Gruß
Joachim
-- Arno Lehmann IT-Service Lehmann www.its-lehmann.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Arno Lehmann schrieb:
Für die Karte, die am Router hängt, habe ich ebendiesen als Gateway in Yast eingegeben und danach für die Verbindung zum Winrechner dessen Gegennummer.
Stop... geht es hier um die default Routen? Davon sollte es genau eine geben.
OK, dann habe ich da was falsch verstanden.
Einzelne Netze werden über die dazugehörigen Interface-Adressen und Subnetzmasken erkannt und korrekt gehandhabt.
Kann es sein, dass Yast das Gateway der einen Karte auch für die andere einträgt? Wie lautet nochmal die Systemdatei, in der die Netzkarten eingestellt werden, damit ich da evtl händisch die Einstellungen vornehmen kann, wenn Yast weiterhin sich streubt, für die zwei Karten unterschiedliche Gateways einzutragen.
Das ist kein Yast-Problem, sondern eine Frage des Routings.
Trag ein Gateway bzw. eine default-route ein, und konfiguriere die Netzwerkkarten mit ihren Adressen richtig.
Du hast ja keine Daten genannt, aber wenn z.B.
eth0 - zum Router - 192.168.1.2 255.255.255.0 und eth1 - zur Windows-Maschine - 192.168.2.1 255.255.255.0 sind, und der Router die IP-Adresse 192.168.1.1 hat, dann ist dein Gateway 192.168.1.1, und auf dem Linux-Rechner aktivierst du das forwarding.
Der Winrechner muss auch doppelt verdrahtet werden, denn auch er soll via WLAN ins Internet. Mit forwareding hab ich noch nix gemacht, auch das mit zwei Netzwerkkarten ist ja Neuland. Muss ich da nur'n Häkchen setzen? Ich denke ich muss auch sagen, was wohin weitergeleitet werden soll. Wenn ich mit Linux die Winfreigabe mounten will, muss ich die IP eingeben, denn NetBiosnamen kann ich nicht auflösen. Dann muss Linux wissen, dass dies nicht mit eth0 an den Router soll, sondern über eth1. Wie genau funktioniert "forwarding".
Hilft das?
Soweit schon, Danke Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Joachim Am Dienstag, 30. Oktober 2007 10:28 schrieb Joachim Hussong:
Mit forwareding hab ich noch nix gemacht, auch das mit zwei Netzwerkkarten ist ja Neuland.
Forwarding bedeutet nichts weiter, als dass was zum einen Interface reinkommt an das andere weitergegeben werden kann. (Also genau was Du willst). Es ist mit dem Haken im Yast erledigt. Über die eingestellten Routen sagst Du dann was wohin geht. Je nachdem was Du erreichen willst, solltest Du dir auch die Routing-Tabelle in deinem Router anschauen. Bei meiner Fritzbox kann man diese zum Beispiel anpassen. Das spielt eine Rolle wenn Du über einen Zwischenrechner zum Router gehst. Der Router muss dann irgendwie erfahren, wie der Rückweg aussieht. Uwe -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Joachim Hussong schrieb:
Hallo,
Arno Lehmann schrieb:
Für die Karte, die am Router hängt, habe ich ebendiesen als Gateway in Yast eingegeben und danach für die Verbindung zum Winrechner dessen Gegennummer.
Stop... geht es hier um die default Routen? Davon sollte es genau eine geben.
OK, dann habe ich da was falsch verstanden.
Klug wäre alles über einen Router mit Firewall zu schicken...jedem Rechner seine eigene Firewall geht auch...ist aber viel mehr "Fummelei" .. man kann auch mehrere Netze auf eine Netzwerkkarte binden !
Einzelne Netze werden über die dazugehörigen Interface-Adressen und Subnetzmasken erkannt und korrekt gehandhabt.
Kann es sein, dass Yast das Gateway der einen Karte auch für die andere einträgt? Wie lautet nochmal die Systemdatei, in der die Netzkarten eingestellt werden, damit ich da evtl händisch die Einstellungen vornehmen kann, wenn Yast weiterhin sich streubt, für die zwei Karten unterschiedliche Gateways einzutragen.
Das ist kein Yast-Problem, sondern eine Frage des Routings.
Trag ein Gateway bzw. eine default-route ein, und konfiguriere die Netzwerkkarten mit ihren Adressen richtig.
Du hast ja keine Daten genannt, aber wenn z.B.
eth0 - zum Router - 192.168.1.2 255.255.255.0 und eth1 - zur Windows-Maschine - 192.168.2.1 255.255.255.0 sind, und der Router die IP-Adresse 192.168.1.1 hat, dann ist dein Gateway 192.168.1.1, und auf dem Linux-Rechner aktivierst du das forwarding.
Der Winrechner muss auch doppelt verdrahtet werden, denn auch er soll via WLAN ins Internet.
wie jetzt WinKiaste über Interfasce1 ins Internet und über Interface2 zum "Server" ? gehen tut ja alles....
Mit forwareding hab ich noch nix gemacht, auch das mit zwei Netzwerkkarten ist ja Neuland.
Muss ich da nur'n Häkchen setzen? Ich denke ich muss auch sagen, was wohin weitergeleitet werden soll. Wenn ich mit Linux die Winfreigabe mounten will, muss ich die IP eingeben, denn NetBiosnamen kann ich nicht auflösen. Dann muss Linux wissen, dass dies nicht mit eth0 an den Router soll, sondern über eth1. Wie genau funktioniert "forwarding".
Routing hat nix mit Namensauflösung zu tun! bei einer festen (einstelligen) Rechnerzahl /etc/hosts und/oder \windows\system32\drivers\etc\hosts um die Namen + ip Nummer ergänzen (einfach , simpel, geht, macht nur bei wenigen festen Rechnern Sinn) NetBiosNamensauflösung wieder anders (winbind??)
Hilft das?
Soweit schon, Danke
Joachim
Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Fred Fred Ockert schrieb:
Klug wäre alles über einen Router mit Firewall zu schicken...jedem Rechner seine eigene Firewall geht auch...ist aber viel mehr "Fummelei" .. man kann auch mehrere Netze auf eine Netzwerkkarte binden !
Ich möchte einfach, dass beide Rechner am Internet hängen. Das geht über meinen WLAN-Router. Wenn ich allerdings größere Mengen zwischen den Rechnern (80GB, Backup) schaufeln will, dann dauert das mit WLAN mehrere Tage. Daher war meine Idee, beide Rechner für den Datenaustausch mit einem Crosslinkkabel zu verbinden. Dann dauert das bei einer 100MBit/s Verbindung etwa 9h. Dabei ist die Bandbreite zu etwa 20% ausgelastet. Warum nicht mehr geht, weiss ich nicht, anderes Thema!
Der Winrechner muss auch doppelt verdrahtet werden, denn auch er soll via WLAN ins Internet.
wie jetzt WinKiaste über Interfasce1 ins Internet und über Interface2 zum "Server" ? gehen tut ja alles....
s.o.
Routing hat nix mit Namensauflösung zu tun! bei einer festen (einstelligen) Rechnerzahl /etc/hosts und/oder
\windows\system32\drivers\etc\hosts
um die Namen + ip Nummer ergänzen (einfach , simpel, geht, macht nur bei wenigen festen Rechnern Sinn)
Bei mir werdens nicht mehr als drei oder vier sein! Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Joachim, Am Dienstag, 30. Oktober 2007 12:20 schrieb Joachim Hussong:
Hallo Fred
Fred Ockert schrieb:
Klug wäre alles über einen Router mit Firewall zu schicken...jedem Rechner seine eigene Firewall geht auch...ist aber viel mehr "Fummelei" .. man kann auch mehrere Netze auf eine Netzwerkkarte binden !
Ich möchte einfach, dass beide Rechner am Internet hängen. Das geht über meinen WLAN-Router. Wenn ich allerdings größere Mengen zwischen den Rechnern (80GB, Backup) schaufeln will, dann dauert das mit WLAN mehrere Tage. Daher war meine Idee, beide Rechner für den Datenaustausch mit einem Crosslinkkabel zu verbinden. Dann dauert das bei einer 100MBit/s Verbindung etwa 9h. Dabei ist die Bandbreite zu etwa 20% ausgelastet. Warum nicht mehr geht, weiss ich nicht, anderes Thema!
Wenn Du ständig beide Rechner per Kabel verbunden haben willst, solltest Du sie einfach beide per Kabel am Router anschließen - dann hast Du auch die volle Geschwindigkeit, kannst bei beiden Rechnern den Router als Gateway (default-Route) eintragen und hast Ruhe. Wenn Du den einen Rechner nur temporär (zum Kopieren) an ein Netzwerkkabel anschließen willst, solltest Du die beiden Schnittstellen jeweils umschalten (unter Linux z.B. mit dem KNetwokmanager oder KInternet oder auf "Aktivieren bei Kabelanschluß"). Dann kannst Du den Router bei beiden als Gateway eingetragen lassen, die beiden Schnittstellen können die gleichen Adressen haben usw. Ich gehe mal davon aus, dass Du bei einer solchen Kopieraktion nicht gleichzeitig surfen (dann wohl eher "plantschen") möchtest... Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (5)
-
Arno Lehmann
-
Fred Ockert
-
Joachim Hussong
-
Martin Hofius
-
Uwe Odrich