verbindung zwischen zwei rechnern
Hallo Zusammen, ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren. Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann? Danach möchte ich auch internes Mailen zwischen den einzelnen Rechnern konfigurieren, so dass sich die User Mails schreiben können. Das einrichten eines Proxy's wäre auch nciht schlecht, aber nicht schlecht. Meine Frage nun: was muss ich lesen, um dies dann einrichten zu können (für Anfäger auf diesem Gebiet verständlich), welche Programme sind wofür zu verwenden? Was muss ich beachten? Ich hab mir mal von der SuSE-Press das Linux-Netzwerke Buch gekauft, doch damit kann ich - zumindest jetzt - nichts anfangen. schon mal vielen Dank für eure Antworten & Vorschläge, Mauritius
Mauritius Hiller
ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren. Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann? Danach möchte ich auch internes Mailen zwischen den einzelnen Rechnern konfigurieren, so dass sich die User Mails schreiben können. Das einrichten eines Proxy's wäre auch nciht schlecht, aber nicht schlecht.
Meine Frage nun: was muss ich lesen, um dies dann einrichten zu können (für Anfäger auf diesem Gebiet verständlich), welche Programme sind wofür zu verwenden? Was muss ich beachten? Ich hab mir mal von der SuSE-Press das Linux-Netzwerke Buch gekauft, doch damit kann ich - zumindest jetzt - nichts anfangen.
http://www.linuxdoc.org/ - Dies ist das A und O. Dort findet sich z.B. unter guides die Network Administration Guide! Da ist vieles erklärt. Wenn Du ich dann dazu entschliesst, eine Software einzusetzen, dann findest Du zu diesem Produkt dort mit etwas Glück auch noch HOWTOs und FAQs! Also: www.linuxdoc.org. Wer dort nicht schaut und liest, der ist selbst schuld! Ansonsten www.redbooks.ibm.com -> Nach TCP/IP suchen. Dort findet sich ein Redbook mit Beschreibung / Einführung zu TCP/IP. (Und natürlich gibt es dort noch sehr viel mehr Bücher zu verschiedenen Themen, z.B. zu LDAP!) Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Konrad Neitzel wrote:
http://www.linuxdoc.org/ - Dies ist das A und O.
Dort findet sich z.B. unter guides die Network Administration Guide! Da ist vieles erklärt. Wenn Du ich dann dazu entschliesst, eine Software einzusetzen, dann findest Du zu diesem Produkt dort mit etwas Glück auch noch HOWTOs und FAQs! Also: www.linuxdoc.org.
Hallo Konrad, danke für den Link. Werde das Guide mal in Ruhe durchsehen. Scheint ja sehr nützlich zu sein (und genauso dick ;-) grüße, Mauritius
Hallo Mauritius, * Mauritius Hiller schrieb am 29.Apr.2002:
ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren. Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann? Danach möchte ich auch internes Mailen zwischen den einzelnen Rechnern konfigurieren, so dass sich die User Mails schreiben können. Das einrichten eines Proxy's wäre auch nciht schlecht, aber nicht schlecht.
Ich habe auch gerade angefangen, und habe zwei Rechner miteinander verbunden. War viel einfacher, als ich gedacht hatte. Zuerst habe ich die Ethernetkarte installiert. Das habe ich mit mal mit yast2 gemacht. Geht bestimmt auch ganz einfach zu Fuß, aber ich wollte mal mit yast2 arbeiten. ;) Das gleiche auf dem anderen Rechner. Einziges Problem dabei, ich habe nur einen Monitor, so daß ich ständig Monitorkabel, Tastatur und Maus umstöpseln mußte. Dabei habe ich gemerkt, daß der Rechner es nicht gerne mag, wenn man in laufenden Betrieb das macht. Zumindest Tastatur und Maus nicht. Ok, davon habe ich auch mehere und muß nur noch den Monitor umstöpseln. Den Monitor schalte ich natürlich vorher aus, aber die Rechner können angelassen bleiben. Kabel hatte ich zusammen mit den Karten in einem Paket gekauft, so daß es da kein Problem gab. Nun brauchte ich nur noch einen Eintrag, jeweils in /etc/hosts: 192.168.0.1 foo.mydomain.org foo 192.168.0.2 bar.mydomain.org bar und schon kann man sich mit ssh anmelden. Einfach als User ssh -X bar aufrufen, und schon kann man sich vom Rechner foo aus am Rechner bar anmelden. Beim ersten Aufruf gibt wird ein Schlüsselpaar generiert, das zur verschlüsselten Datenübertragung dient. Es wird gefragt, ob der Schlüssel einfach über das Netz geschickt werden kann. Wenn das Netz das Internet wäre, so wäre dies fatal, aber im Privaten Netz kein Problem. Deshalb mit yes beantworten. (yes und nicht y) Dann mußt Du Dich mit dem Paßwort von Rechner bar anmelden. Du kanst das auch als ein anderen User mach, siehe hierzu man ssh. X braucht auf dem entfernten Rechner (bar) nicht installiert zu sein, wenn Du ssh mit -X aufrufst, so kanst Du einfach X-Anwendungen auf dem entfernten Rechner aufrufen, sie werden auf den nahen Rechner (foo) angezeigt. So einfach ist das. Ich habe übrigens den Arbeitsrechner foo genannt und den entfernten Rechner bar. Du kannst denen natürlich andere Namen geben. Bei mir ist es auch keine Server-Client-Konstruktion, sondern mein Rechner foo ist ein Standallon Rechner und Rechner bar ist nur ein aus alten Schrott (Cyrix was weiß ich, 32MB) zusammengebastelter Versuchsrechner. NFS-Server habe ich auch installiert, damit kann man die Platten des anderen Rechners mounten.
Meine Frage nun: was muss ich lesen, um dies dann einrichten zu können (für Anfäger auf diesem Gebiet verständlich), welche Programme sind wofür zu verwenden? Was muss ich beachten? Ich hab mir mal von der SuSE-Press das Linux-Netzwerke Buch gekauft, doch damit kann ich - zumindest jetzt - nichts anfangen.
Ich habe nur das Handbuch gelesen. Muß aber sagen, so richtig ausführlich ist es nur teilweise. So wird groß und breit erklärt, wie das TCP/IP Protokoll aufgebaut ist, aber an anderer Stelle fehlt mir da was. Zum Beispiel habe ich noch nicht verstanden, was NIS macht. Auch habe ich nicht verstanden, ob ich es besser mit DNS gemacht hätte, aber ich frage mich wofür? Wenn ich nur zwei Rechner miteinander verbinde? Was brauche ich dafür einen Nameserver. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Am Mon, 29 Apr 2002 schrieb Bernd Brodesser:
* Mauritius Hiller schrieb am 29.Apr.2002:
ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren. Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann? Danach möchte ich auch internes Mailen zwischen den einzelnen Rechnern konfigurieren, so dass sich die User Mails schreiben können. Das einrichten eines Proxy's wäre auch nciht schlecht, aber nicht schlecht.
Meine Frage nun: was muss ich lesen, um dies dann einrichten zu können (für Anfäger auf diesem Gebiet verständlich), welche Programme sind wofür zu verwenden? Was muss ich beachten? Ich hab mir mal von der SuSE-Press das Linux-Netzwerke Buch gekauft, doch damit kann ich - zumindest jetzt - nichts anfangen.
Ich habe nur das Handbuch gelesen. Muß aber sagen, so richtig ausführlich ist es nur teilweise. So wird groß und breit erklärt, wie das TCP/IP Protokoll aufgebaut ist, aber an anderer Stelle fehlt mir da was. Zum Beispiel habe ich noch nicht verstanden, was NIS macht. Auch habe ich nicht verstanden, ob ich es besser mit DNS gemacht hätte, aber ich frage mich wofür? Wenn ich nur zwei Rechner miteinander verbinde? Was brauche ich dafür einen Nameserver.
NIS stellt im Netz Informationen bereit, die überall bekannt und einheitlich sein sollen: Passworte, Home-Verzeichnisse, Gruppenzugehörigkeiten. IMO in einem zwei-Rechner-Netz unnötig. Zum Nameserver: Im Prinzip hast Du vollkommen recht, ein zwei-Rechner-Netz braucht keinen Nameserver. Ich habe bei mir dann doch einen eingerichtet, und zwar aus folgenden Gründen: - caching von bereits abgefragten Adressen: schnellerer Zugriff. - Ich nutze vom zweiten Rechner im privaten Netz aus Internet über Masquerading (der andere Rechner funktioniert als Router) Da ich mich auf dem Router mit verschiedenen Providern einwähle, ändert sich der DNS, auf den die Rechner zugreifen müssen ständig, ich wäre das bei dem zweiten Rechner immer am Nachführen. Deswegen die Lösung: Der Router ist gleichzeitig DNS für die beiden Rechner im Netz, der zweite Rechner (mein Notebook) ist so konfiguriert, daß er, wenn er sich selbst ins Netz einwählt (wenn ich unterwegs bin), sich den DNS per AutoDNS vom Provider holt. Außerdem wollte ich mal einen DNS aufsetzen, dabei lernt man ne Menge. Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
Hallo Christoph, Christoph Maurer wrote:
NIS stellt im Netz Informationen bereit, die überall bekannt und einheitlich sein sollen: Passworte, Home-Verzeichnisse, Gruppenzugehörigkeiten. IMO in einem zwei-Rechner-Netz unnötig.
Das würde mich z.B. brennend interessieren. Wie / Wo wird NIS konfiguriert, was kann es, wo gut nachzulesen. Ich hab auch schon die YaST2-Icons gesehen. Was können die denn?
Zum Nameserver: Im Prinzip hast Du vollkommen recht, ein zwei-Rechner-Netz braucht keinen Nameserver. Ich habe bei mir dann
[...]
Außerdem wollte ich mal einen DNS aufsetzen, dabei lernt man ne Menge.
Das müsstest du mir auch bitte mal erklären, wenn du so freundlich wärst. Was ist ein Nameserver, ich kenn das aus dem Internet, das das ding aus IP's die www.***.** macht, oder umgekehrt. Was macht das ding im Netztwerk? (Mir ist schon klar, das das Internet ein riesen Netzwerk ist - vom Prinzip her, aber trozdem die Frage). Und was heisst "DNS aufsetzten" für mein Netzwerk. vielen Dank für Antwort, Mauritius
Mauritius Hiller schrieb am Mon, Apr 29, 2002 at 06:55:57PM +0200:
Christoph Maurer wrote:
NIS stellt im Netz Informationen bereit, die überall bekannt und einheitlich sein sollen: Passworte, Home-Verzeichnisse, Gruppenzugehörigkeiten. IMO in einem zwei-Rechner-Netz unnötig.
Das würde mich z.B. brennend interessieren. Wie / Wo wird NIS konfiguriert, was kann es, wo gut nachzulesen. Ich hab auch schon die YaST2-Icons gesehen. Was können die denn?
Dir bei der Systemkonfiguration helfen. ...oder behindern...;-) Es kann passieren, daß yast und SuSEconfig Dir manuell geänderte Einstellungen wieder überbügeln... [DNS]
Das müsstest du mir auch bitte mal erklären, wenn du so freundlich wärst. Was ist ein Nameserver, ich kenn das aus dem Internet, das das ding aus IP's die www.***.** macht, oder umgekehrt.
Beides. Ein DNS (Domain Name Server) wandelt "menschenfreundliche" URLs wie z.B. "www.apple.com" in "rechnerfeundliche" Adressen wir 194.25.2.129 um (resolving). Den umgekehrten Weg (Auflösung von numerischer Adresse -> Rechnernamen) nennt man Reverse Mapping.
Was macht das ding im Netztwerk? (Mir ist schon klar, das das Internet ein riesen Netzwerk ist - vom Prinzip her, aber trozdem die Frage).
s.o.
Und was heisst "DNS aufsetzten" für mein Netzwerk.
Damit ist das Installieren und Einrichten eines DNS gemeint. Wenn Du Dich dafür interessierst, installier Dir mal den bind (Serie n) und lies das DNS-Howto unter http://www.tu-harburg/dlhp. Gruß, Christian -- Christian Schmidt | Germany | christian@siebenbergen.de No HTML Mails, please!! http://lernst.de/zitieren/kriegst.de/antworten/
Hallo, Am 29.04.02 schrieb Christian Schmidt:
Beides. Ein DNS (Domain Name Server) wandelt "menschenfreundliche" URLs wie z.B. "www.apple.com" [...] ^^^ DNS hat mit URLs nicht zu tun, sondern ausschließlich mit Rechnernamen (welche inatürlich Bestandteil einer URL oder URI ist).
Daniel
Am Mon, 29 Apr 2002 schrieb Mauritius Hiller:
Christoph Maurer wrote:
NIS stellt im Netz Informationen bereit, die überall bekannt und einheitlich sein sollen: Passworte, Home-Verzeichnisse, Gruppenzugehörigkeiten. IMO in einem zwei-Rechner-Netz unnötig.
Das würde mich z.B. brennend interessieren. Wie / Wo wird NIS konfiguriert, was kann es, wo gut nachzulesen. Ich hab auch schon die YaST2-Icons gesehen. Was können die denn?
Tut mir leid, da kann ich Dir im Detail auch nicht weiterhelfen, da bei mir kein NIS läuft, aber es gibt ein NIS-HOWTO (da AFAIK T. Kukuk der Maintainer ist, vielleicht auch auf Deutsch)^
Außerdem wollte ich mal einen DNS aufsetzen, dabei lernt man ne Menge.
Das müsstest du mir auch bitte mal erklären, wenn du so freundlich wärst. Was ist ein Nameserver, ich kenn das aus dem Internet, das das ding aus IP's die www.***.** macht, oder umgekehrt. Was macht das ding im Netztwerk? (Mir ist schon klar, das das Internet ein riesen Netzwerk
Genau das gleiche, Du hast ein TCP/IP-basiertes Netzwerk aufgebaut, das heißt, intern funktioniert die Kommunikation über IP-Nummern, der DNS setzt jetzt Rechnernamen auf IP-Nummern um und umgekehrt.
ist - vom Prinzip her, aber trozdem die Frage). Und was heisst "DNS aufsetzten" für mein Netzwerk.
Aufsetzen ist Computer-Slang etwa für "installieren und konfigurieren" und wohl eine deutsche Übersetzung von Setup. Früher habe ich mal in einer Firma gearbeitet, da gab es nicht nur aufsetzen sondern auch aufdaten (das hört sich dann doch lächerlich an). Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
Christoph Maurer
Am Mon, 29 Apr 2002 schrieb Mauritius Hiller:
Christoph Maurer wrote:
NIS stellt im Netz Informationen bereit, die überall bekannt und einheitlich sein sollen: Passworte, Home-Verzeichnisse, Gruppenzugehörigkeiten. IMO in einem zwei-Rechner-Netz unnötig.
Das würde mich z.B. brennend interessieren. Wie / Wo wird NIS konfiguriert, was kann es, wo gut nachzulesen. Ich hab auch schon die YaST2-Icons gesehen. Was können die denn?
Tut mir leid, da kann ich Dir im Detail auch nicht weiterhelfen, da bei mir kein NIS läuft, aber es gibt ein NIS- HOWTO (da AFAIK T. Kukuk der Maintainer ist, vielleicht auch auf Deutsch)^
So langsam wird es mir langweilig, aber: http://www.linuxdoc.org/ Dort auf Guides und dann auf die Network Administraion Guide. In dem Buch ist auch NIS erklärt (Wie so viel andere Dinge angefangen von TCP/IP über Firewall, versch. Mailserver, Newsserver, ...) Wer die NAG nicht kennt, der sollte sich die schleunigst ansehen! Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Hallo Christoph Christoph Maurer wrote:
Aufsetzen ist Computer-Slang etwa für "installieren und konfigurieren" und wohl eine deutsche Übersetzung von Setup.
auch wenn die Ausgabgsfrage nicht danach aussieht: ich kenn mich mit den Kisten und dem Slang eigentlich recht gut aus. Nur was Linux-Netzwerke angeht bin ich absolut neu. Und es ging nich um das wort "aufsetzen" an sich, sondern um seine Verbindung mit "DNS", also was es beutet eine DNS zu installieren, bzw. wie man das anstellt. trozdem Dank, Mauritius
Am Mon, 2002-04-29 um 18.05 schrieb Bernd Brodesser:
Hallo Mauritius,
* Mauritius Hiller schrieb am 29.Apr.2002:
ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren. Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann? Danach möchte ich auch internes Mailen zwischen den einzelnen Rechnern konfigurieren, so dass sich die User Mails schreiben können. Das einrichten eines Proxy's wäre auch nciht schlecht, aber nicht schlecht.
Ich habe auch gerade angefangen, und habe zwei Rechner miteinander verbunden. War viel einfacher, als ich gedacht hatte. Zuerst habe ich die Ethernetkarte installiert. Das habe ich mit mal mit yast2 gemacht. Geht bestimmt auch ganz einfach zu Fuß, aber ich wollte mal mit yast2 arbeiten. ;) Das gleiche auf dem anderen Rechner. Einziges Problem dabei, ich habe nur einen Monitor, so daß ich ständig Monitorkabel, Tastatur und Maus umstöpseln mußte. Dabei habe ich gemerkt, daß der Rechner es nicht gerne mag, wenn man in laufenden Betrieb das macht. Zumindest Tastatur und Maus nicht. Dir ist bewusst, dass Tastatur und Maus im laufenden Betrieb umzustöpseln, eine für Dein Mainboard lebensgefährliche Angelegenheit ist, falls es sich um PS/2 Teile handelt?
Ralf
Ralf Corsepius wrote:
Am Mon, 2002-04-29 um 18.05 schrieb Bernd Brodesser:
[...]
, so daß ich ständig Monitorkabel, Tastatur und Maus umstöpseln mußte. Dabei habe ich gemerkt, daß der Rechner es nicht gerne mag, wenn man in laufenden Betrieb das macht. Zumindest Tastatur und Maus nicht.
Dir ist bewusst, dass Tastatur und Maus im laufenden Betrieb umzustöpseln, eine für Dein Mainboard lebensgefährliche Angelegenheit ist, falls es sich um PS/2 Teile handelt?
Sind dann die käuflichen Maus-/Tastaturumschalter ebenfalls gefährlich für's Mainboard? Oder machen die das Umschalten irgendwie anders? Ralph
* Ralf Corsepius schrieb am 29.Apr.2002:
Dir ist bewusst, dass Tastatur und Maus im laufenden Betrieb umzustöpseln, eine für Dein Mainboard lebensgefährliche Angelegenheit ist, falls es sich um PS/2 Teile handelt?
Nö, war es bisher jedenfalls nicht. Kann ich nur sagen, was ist das den für ein Mist? Stecker kann immer mal rausgehen, da kann man sich nicht vor schützen. Maus habe ich jetzt tatsächlich auf PS/2 umgestellt. Tastatur ist so eine alte mit DIN-Stecker. Und wie soll man das den machen, mit zwei Rechner, wenn man nur eine Tastatur und ein Monitor hat? Maus kann man drauf verzichten, aber auf Tastatur und Bildschirm nicht. Spätestens beim ping müssen beide Rechner laufen. Klar man kann einen Rechner auf Verdacht laufen lassen, aber na ja. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10
Am Mon, 2002-04-29 um 22.04 schrieb Bernd Brodesser:
* Ralf Corsepius schrieb am 29.Apr.2002:
Dir ist bewusst, dass Tastatur und Maus im laufenden Betrieb umzustöpseln, eine für Dein Mainboard lebensgefährliche Angelegenheit ist, falls es sich um PS/2 Teile handelt?
Nö, war es bisher jedenfalls nicht. Kann ich nur sagen, was ist das den für ein Mist? Es hängt sehr vom Mainboard ab und da speziell, ob die Anschlüsse HW-seitig gepuffert sind oder nicht. Bei sehr vielen heutigen Boards sind die Anschlüsse ungepuffert, d.h. Überspannungen, statische Aufladungen, Kurzschlüsse u.ä. können direkt in die CPU oder andere wichtige Board-Komponenten durchschlagen.
Stecker kann immer mal rausgehen, da kann man sich nicht vor schützen. Es geht 10000x gut, nur wenn einmal was danebengeht (z.B. wenn beim Umstecken statische Aufladung durchschlägt), können die Schäden schwerwiegend sein.
Maus habe ich jetzt tatsächlich auf PS/2 umgestellt. Tastatur ist so eine alte mit DIN-Stecker. Also vermutlich eine Tastatur mit internem seriellen Anschluss. Diese sind eigentlich immer gepuffert und somit HW-seitig unkritisch (hier könnte die SW Probleme bereiten, HW-Detektion im Kernel und im X-Server)
Und wie soll man das den machen, mit zwei Rechner, wenn man nur eine Tastatur und ein Monitor hat? Von SW-Problemen mal abgesehen, einen gepufferten Tastatur-/Maus-Umschalter verwenden, oder aber mit einem Restrisiko leben. (Selbst bei ungepufferten Umschaltern (Die für wenig Geld vom Elektronikkrauterer um die Ecke) ist die Gefahr von Kurzschlüssen und statischen Entladungen deutlich geringer als beim manuellen Umstecken)
Maus kann man drauf verzichten, aber auf Tastatur und Bildschirm nicht. Monitorumschalter sind unkritisch, da Monitoranschlüsse in der Regel gepuffert sind und selbst im Worst Case "nur" erst einmal die Graphikkarte getroffen wird - Ein (vergleichsweise kleines) Restrisiko besteht aber auch da.
Meine Lösung: Monitorumschalter und ein Arsenal von Mäusen/Tastaturen auf dem Schreibtisch ;) Ralf
Bernd Brodesser wrote:
Ich habe auch gerade angefangen, und habe zwei Rechner miteinander verbunden. War viel einfacher, als ich gedacht hatte. Zuerst habe ich die Ethernetkarte installiert. Das habe ich mit mal mit yast2 gemacht. Geht bestimmt auch ganz einfach zu Fuß, aber ich wollte mal mit yast2 arbeiten. ;) Das gleiche auf dem anderen Rechner. Einziges Problem dabei, ich habe nur einen Monitor, so daß ich ständig Monitorkabel, Tastatur und Maus umstöpseln mußte. Dabei habe ich gemerkt, daß der Rechner es nicht gerne mag, wenn man in laufenden Betrieb das macht. Zumindest Tastatur und Maus nicht. Ok, davon habe ich auch mehere und muß nur noch den Monitor umstöpseln. Den Monitor schalte ich natürlich vorher aus, aber die Rechner können angelassen bleiben.
Konfiguriert wurden die Karten schon bei der Installation. Und ich hab auch wirklich zwei voll ausgestattete Rechner :-)))
Kabel hatte ich zusammen mit den Karten in einem Paket gekauft, so daß es da kein Problem gab. Nun brauchte ich nur noch einen Eintrag, jeweils in /etc/hosts:
192.168.0.1 foo.mydomain.org foo 192.168.0.2 bar.mydomain.org bar
und schon kann man sich mit ssh anmelden. Einfach als User
ssh -X bar
Wie's aussieht, muss der User auf beiden rechnern vorhanden sein. Funktioniert auch, aber ich möchte die User gerne zentral auf einem Rechner verwalten. freundliche Grüße und Dank, Mauritius
* Mauritius Hiller schrieb am 29.Apr.2002:
Konfiguriert wurden die Karten schon bei der Installation. Und ich hab auch wirklich zwei voll ausgestattete Rechner :-)))
Ja, bei meinem Testrechner wurde die Karte auch gleich mitinstalliert, aber beim anderen ging ja schlecht, weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine hatte.
Wie's aussieht, muss der User auf beiden rechnern vorhanden sein. Funktioniert auch, aber ich möchte die User gerne zentral auf einem Rechner verwalten.
Ja. Und auch das werde ich bei mir einrichten. Aber ich bin froh, daß überhaupt schon mal eine Netzwerkverbindung besteht. Danach ist mir vieles klarer geworden. Wenn ich jetzt das Hanbuch oder auch andere Bücher lese verstehe ich viel mehr als vorher. Bernd -- LILO funktioniert nicht? Hast Du /etc/lilo.conf verändert und vergessen, lilo aufzurufen? Ist Deine /boot-Partition unter der 1024 Zylindergrenze? Bei anderen LILO Problemen mal in der SDB nachschauen: http://localhost/doc/sdb/de/html/rb_bootdisk.html |Zufallssignatur 6
Am Montag, 29. April 2002 15:28 schrieb Mauritius Hiller:
ich möchte zwei Linuxrechner vernetzen, zunächst, später mehrere. Also erstmal versuchen den anderen zu erreichen, dann einen Server definieren.
Kann ich eigentlich auch einen Server anlegen, auf dem die ganzen User-Home-Bereiche liegen, so dass auf den clients nur eine Installation und die Rechnerkonfiguration ist, und ich mich mit jedem User von jedem Client anmelden kann?
Klar. Ich weiß nicht welche SuSE Linux Version Du hast, ich hab' 7.2 Pro. Da ist ein eigenes Netzwerk Handbuch dabei, da steht alles drin. Ansonsten gibt's halt das Linux Network Administrators Guide Second Edition (aka NAG SE). Ist halt english, aber sozusagen die Linux Netwerk Bibel (den Link haben ja schon andere gepostet). Hier das wichtigste zu den configs auf 7.2 Pro Kurzfassung: Ab 2 Netwerkkarten macht YaST 2 ziemliche Schwierigkeiten - auf und gerade wenn Du mit einer TDSL benutzt. rcpppoed (quasi das DSL "Modul") kocht nämlich sein eigenes Netzwerksüppchen. Deshalb würde ich die HW mit YaST einrichten, und alles andere von Hand. Wenn Du "nur" 2 Rechner vernetzen willst, willst Du wahrscheinlich auf DHCP erstma verzichten. Und zum mounten von Verzeichnissen und ähnl. brauchst Du auch kein FTP/HTTP sondern NFS - das ist sozusagen das "einfachste" an brauchbarer Vernetzung unter Linux und deckt gleichzeitig deine Wunsch nach Deiner erwünschten "Thin Client" Strategie. Achte erstmal darauf das Du beiden Rechnern einen vernünftigen Namen gibts (yast2 - netzwerk experten - hostname). Der Hostname "linux" (SuSE default!) ist - nunja - geringfügig subobtimal :-)) . Dann spielen drei Dateien eine wichtige Rolle: /etc/hosts hier werden u.a. den einzellnen IPnummern Hostnamen zugeordnet - und zwar auf jedem Rechner! Damit jeder weis wo der andere zu finden ist. /etc/rc.config Hier wird u.a. in der betreffenden Sektion den Netzdevices im Host die IPs zugeordnet (Wichtiger Hinweis für Newbies: Nicht Rechner haben IPs sondern Devices (geräte) - sprich: z.B. Netzwerkkarten) Jeder SuSE Rechner hat vom Start weg schon eine interne IP im virtuellen Loopback device (loopback network: 127.0.0.0, loopback device:127.0.0.1) /etc/networks hier werden den Netzwerken Ihre IPs zugewiesen (Netzwerke haben auch IPs!!!!!) Das sind meistens (immer??) die Nuller Nummern (siehe Beispiel Loopback) Also schreibst Du Dir am besten erstmal auf (ein gangbares Beispiel): Mein Netwerk Name/Domain : zuhause.intra (die toplevel domain .intra nimmt man zum üben und angeben :-) ) IP des Netzwerks(!!!!): 10.10.10.0 Rechner 1 HostName: fritz IP: 10.10.10.1 Netzmaske: 255.255.255.0 (volle URL in Deinem Netz: fritz.zuhause.intra ) Rechner 2 HostName: liese IP: 10.10.10.2 Netzmaske: 255.255.255.0 (volle URL in Deinem Netz: liese.zuhause.intra ) Damit und mit den drei ausführlich kommentierten configs in der /etc solltest Du eine funtionierende TCP/IP Verbindung zwischen den beiden Rechnern hinkriegen. Verzeichnisse Netzwerkübergreifend mounten macht man mit NFS. (Freigeben für Zugriffe in /etc/exports, ferne Verz. mounten mit mount (mount - nfs fernerHost:/fernes/Verzeichnis /mein/ziel/verzeichnis) Ach ja: Nicht vergessen: Nach dem editieren der configs die jeweiligen Dienste neu starten: Netzwerk: rcnetwork restart NFS Server: rcnfsserver restart Viel Erfolg.
participants (9)
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Christian Schmidt
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Christoph Maurer
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Daniel Seuthe
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Konrad Neitzel
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Mauritius Hiller
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Ralf Corsepius
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Ralph Müller