Am Sonntag, 17. März 2002 13:05 schrieb Philipp Thomas:

Nein. Die Fritz! 2.0 wird nur von AVMs CAPI-Treiber unterstützt, da AVM die für die Unterstützung durch Hisax nötigen Informationen nicht rausrückt. Und da wir Treiber ohne Quellcode nicht in die Distribution aufnehmen, ändert sich am Status quo mit der 8.0 nichts.

Dann patcht Ihr die i4l-Treiber für die Fritz-Card 2.0 wieder aus dem Kernel raus? Im 2.4.18er Kernel (schon seit dem Kernel 2.4.17er, siehe http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.4/ChangeLog-2.4.17 ) sind die definitiv enthalten und laut Ankündigung ist doch in der SuSE Linux 8.0 der 2.4.18er Kernel, oder etwa nicht? -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de

On Sun, 17 Mar 2002 14:39:40 +0100, you wrote:

Dann patcht Ihr die i4l-Treiber für die Fritz-Card 2.0 wieder aus dem Kernel raus?

Ich habe da wohl ein AFAIK vergessen. Natürlich werden wir das nicht tun! Da ist mir nur was entgangen.

http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.4/ChangeLog-2.4.17 ) sind die definitiv enthalten und laut Ankündigung ist doch in der SuSE Linux 8.0 der 2.4.18er Kernel, oder etwa nicht?

Dann ist der AVM CAPI also nicht mehr unbedingt nötig, noch besser ;-) Philipp

Hallo, ich möchte gerne genauer wissen, was für Softwareversionen in Suse 8.0 enthalten sind. glib? gtk+? gimp? StarOffice? koffice? pkgconfig? wird pango, atk enthalten sein ? ..... Gibt es vielleicht irgendwo 'ne Adresse, wo diese Informationen einzuseheh sind? Hago

Hallo, On Wed, 27 Mar 2002, Jochen Kaechelin wrote: [Versionen in SuSE 8.0]

glib wird nach Shopangaben die 2.2.5 sein

Bestimmt nicht. glib (libglib) != glibc (libc). -dnh -- Nur weil manche Leute an einer Störung des translateralen Tag-Nacht-Rhythmus-Generators leiden, der eine koeffizientielle Verschiebung der monoversalen non-a-wake-Rekreationsphasen bewirkt, mußt du hier nicht so rumprollen... -- Sebastian Posner in asr

Hi, On Wednesday, March 27, 2002 at 15:48:48, Hago Ziegler wrote:

ich möchte gerne genauer wissen, was für Softwareversionen in Suse 8.0 enthalten sind. glib? gtk+? gimp? StarOffice? koffice? pkgconfig? wird pango, atk enthalten sein ? .....

Gibt es vielleicht irgendwo 'ne Adresse, wo diese Informationen einzuseheh sind?

Es gibt einen SuSE Service der da heißt presales. Der ist genau für sowas da. Einfach mail an presales@suse.de schreiben. Henne -- Hendrik Vogelsang aka Henne mailto: hvogel@hennevogel.de I say let's evolve and let the chips fall where they may. # figth club sigs made with fortune

Hallo, Am Mittwoch, 27. März 2002 20:08 schrieb Dirk Hebenstreit:

Henne Vogelsang wrote:

...

In der 8.0 gibt es ein i4l Modul für die Fritz!Card 2.0 in der pci version. Zusätzlich noch die möglichkeit mit YaST2 die CAPI Treiber von AVM zu konfigurieren.

Mal 'ne Frage zu den AVM-Treibern: ich habe das Gefühl, die AVM-Treiber werden hier gerne niedergemacht,

Kommt manchmal so rüber.

hat das einen REALEN Grund oder ist es nur die "ich-will-alles-im-Source"-Philosophie?

Vermutlich beides (da müsste man sich die Aussagen im Einzelnen anschauen). Ich versuch es mal aufzudröseln: Es gibt (gute oder zumindest nachvollziehbare) Gründe warum Hardware-Hersteller wie AVM oder nVidia Treiber nur als "Binary-Only" Module - also nicht im Quelltext - veröffentlichen wollen. Aus ihrer Sicht geht es darum den potentiellen Kunden möglichst featurereiche Treiber für die eigenen Produkte auch für Linux anbieten zu können ohne gleichzeitig Betriebsgeheimnisse (oder wie man sowas nennt) preisgeben zu müssen. Bei AVM zum Beispiel wird über die CAPI Treiber auch Faxen mit den passiven Karten möglich. Das ist eine sehr zeitkritische (Timing) Sache und lässt sich sicher nicht so ohne weiteres mit solcher Hardware (passive ISDN-Karten) realisieren. In den CAPI-Treibern steckt also eine ganze Menge Know-How, das aus Sicht von AVM ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern von ISDN-Karten darstellt. Und dieses Know-How wollen sie schützen. Ist mit Open-Source-Treibern natürlich ungleich schwieriger ;-) Nachteile die sich daraus ergeben können: was, wenn es mit so einem Treiber Probleme gibt? Dann fängt das übliche Schwarze-Peter-Spiel an. AVM verweist an den Support des Distributors, der wiederum auf AVM. Hat es leider viel gegeben zum Frust aller Beteiligten. Und der Dumme ist der Kunde. Tatsächlich fällt es uns viel schwerer Problemen mit solchen (binary-only) Treibern auf den Grund zu gehen. Ich halte es somit aus Sicht des Supports auch für völlig legitim, diese Treiber vom Support auszuschließen. Im Endeffekt müssten wir (und somit alle SuSE-Kunden) den Mehraufwand bezahlen, der durch den nachvollziehbaren Wunsch von AVM bzw. anderen Herstellern entsteht, so wenig wie möglich technisches Know-How preis zu geben. Die nVidia Treiber galten eine ganze Zeit lang als ziemlich unstabil. Nicht schön wenn das ganze System in den Abgrund gezogen wird, nur weil ein binary-only Treiber Probleme hat. Und nur der Hersteller der binary-only Treiber hat die Chance diese Probleme in den Griff zu kriegen. Bei den nVidia Modulen haben wir gesehen, dass sich dieser unbefriedigende Zustand sehr lange hinziehen kann. Und alle anderen - Kunden und Distributoren - sind reine Zuschauer. Aber auch wenn man die Support-Frage aussen vor lässt sind binary-only Treiber nicht unproblematisch: wer gerantiert dafür, dass das nächste Kernel-Update auch mit den entsprechenden binary-only Treibern zusammen funktioniert? Auch hier: wenn der Distributor bei jedem offiziellen Kernel-Update darauf achten muss, dass es keine Probleme mit den binary-only Modulen gibt, dann wird der Prozess der Kernel-Update-Veröffentlichung verzögert - und wenn es gilt Security-Probleme des Kernels zu fixen sind solche zusätzlichen Verzögerungen sicher nicht gut. Teuer sind diese zusätzlichen Tests und Abstimmungen natürlich auch (und AVM/nVidia zahlen dafür bestimmt nicht).

Seit kurzem habe ich die Fritz!2.0 damit im Betrieb und konnte bisher noch keine Probleme feststellen, Glück oder doch "normal"?

Kann ich nicht beurteilen. Schöne Grüße aus Bremen hartmut

Hallo, Oh, dascha interessant, 2 von SuSE, die Argumentieren... Los, weitermachen, ihr beiden! *bg* On Fri, 29 Mar 2002, Philipp Thomas wrote:

On Thu, 28 Mar 2002 21:22:00 +0100, you wrote: ["you" war in dem Fall Hartmut Meyer]

[Philipp: koenntest du das mal anpassen, wie man hier sieht ist sowas auf ner ML doch eher unguenstig (milde formuliert ;)]

...

wer gerantiert dafür, dass das nächste Kernel-Update auch mit den entsprechenden binary-only Treibern zusammen funktioniert?

Oder du willst Entwicklungs-Kernel ausprobieren (derzeit also 2.5.X) und hast schon Pech, wenn sich Schnittstellen ändern.

Ack. Und *ARGL*. Das Thema hatten wir ja erst bzgl. /usr/src/linux... Mit binary-only hat man da dann evtl. schon verloren, wenn sich nur die EXTRAVERSION aendert (ich sach nur '-4GB' und Alsa -- und das mit binary?) :(

Das geht noch weiter. Wer garantiert mir, dass der Treiber nicht irgendwelchen Murks macht?

Niemand (oder?)

Von dem RAID-Treiber, den Promise binary only anbot (es kann auch der Treiber von HighPoint gewesen sein), erzählte Andre Hedrick, das er ein Paar sehr unsaubere Sachen macht.

Wer garantiert mir, das der Treiber nicht vehement gegen die Regeln guter Treiberprogrammierung verstösst

... oder die Regeln auch nur halbwegs sauberer Programmierung allgemein!

und dem Autor auf lkml um die Ohren gehauen würde, wären die Quellen einsehbar?

Ack. Und v.a. wenn dann mehere Treiber zusammenkommen (z.B. Promise/ Highpoint plus nVidia plus AVM)... Da wird dann die Fehlersuche grauslich. *schauder* (gut, dass ich nur HW habe, die von OS Treibern unterstuetzt wird :) Ein "find /usr/src/linux/ -exec grep -H 'string aus Fehlermeldung' {} \;" ist oft doch sehr hilfreich :) -dnh, neugierig (s. Einleitung ;) -- Wer schreit da in den Netzwerkwind. Es ist der Hajo benimmt sich wie ein Kind. Der Dieter ist nur umgekippt. Hatt er denn schon wasser genippt. Ein Patscher rechts, ein Patscher links. Und sie mal an dann gings. [WoKo in dag°]

Hallo Liste! Manfred Tremmel wrote: ...

Hehe, das erinnert mich an die böse alte Zeit, als Creative die Treiber für die EMU10k1 basierten Treiber nur als Binary herausgegeben hat und zu jedem Kernelupdate eine Anpassung mit dem Hexeditor gehört hat ;-) Naja, irgendwann im 2.2er Kernel hats dann ne Änderung gegeben und ich bin mächtig auf die Schnautze gefallen :*þ

Zunächst einmal vielen Dank für die sachlichen und fundierten Kommentare. Ich denke, es werden sich immer Pro und Contra-Argumente für oder wider Binary-Treibern ergeben (Hartmut hat das sehr schön ausgeführt) und diese Diskussion werden wir wohl noch in einigen Jahrzehnten haben ;-) Interessant eigentlich, daß es diese Probleme in dieser Form unter den klassischen Closed-Source-OS nicht gibt, hier ist man wohl damit "aufgewachsen". Es erscheint mir als wichtiges und gutes Argument, daß Open-Source hier tatsächlich einen Vorteil hat, zumindest für den Kunden(!). Vieleicht wäre der goldene Mittelweg eine Lösung, die Hersteller und Kunden befriedigt: so viele Infos/einen Open-Source-Treiber vom Hersteller, damit die Geräte "im Wesenstlichen" funktionieren und daneben einen Binary-Treiber incl. Support, besonderen Features, Schnick-Schnack etc., der dann "mit Mehrwert" verkauft werden kann. Aber jetzt wird es langsam zu sehr OT, bisher läuft meine Fritz!-Card sauber mit Binary-Treiber und ich vermisse (noch) nix. Hoffen wir, daß es dabei bleibt! Gruß hebi -- Dirk Hebenstreit Tel : +49-0170-2461522 Eschenweg 3 +49-033200-85997 14558 Bergholz-Rehbruecke Dirk.Hebenstreit@epost.de PingoS - LINUX-User helfen Schulen: http://www.pingos.schulnetz.org