Hallo, ich habe mit Susi 6.3 die ReiserFS Version von der SuSE Homepage vor einiger Zeit ausprobiert und war ehrlich gesagt von der Stabilität nicht so beeindruckt. Nach einigen unerklärlichen Phänomenen (wie schreibt man das jetzt eigentlich ?) habe ich wieder auf ext2 umgestellt. Daher hier die Frage: Ist die ReiserFS Version von der SuSE 6.4 stabil? Kann man einen produktiven Rechner damit laufen lassen oder sollte man noch etwas warten? Ich würde die großen Filesysteme bei mit gerne umstellen, aber ich bin beruflich dringend auf den Rechner angewiesen. Die Daten sind zwar auf Sicherungen alle vorhanden (so daß mir eigentlich nicht viel passieren kann), aber ich habe keine Lust, den Rechner regelmäßig neu aufzusetzen. Die Zeit dafür habe ich einfach nicht. Bitte um Infos (auch hints auf Berichte im Netz). Andreas --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Mit, 05 Apr 2000 schrieb Kyek, Andreas, MDV-TBAx:
Hallo,
ich habe mit Susi 6.3 die ReiserFS Version von der SuSE Homepage vor einiger Zeit ausprobiert und war ehrlich gesagt von der Stabilität nicht so beeindruckt. Nach einigen unerklärlichen Phänomenen (wie schreibt man das jetzt eigentlich ?) habe ich wieder auf ext2 umgestellt. Daher hier die Frage: Ist die ReiserFS Version von der SuSE 6.4 stabil? Kann man einen produktiven Rechner damit laufen lassen oder sollte man noch etwas warten? Ich würde die großen Filesysteme bei mit gerne umstellen, aber ich bin beruflich dringend auf den Rechner angewiesen. Die Daten sind zwar auf Sicherungen alle vorhanden (so daß mir eigentlich nicht viel passieren kann), aber ich habe keine Lust, den Rechner regelmäßig neu aufzusetzen. Die Zeit dafür habe ich einfach nicht.
Bitte um Infos (auch hints auf Berichte im Netz).
Also erstmal würde ich die beiden Dinge unabhängig voneinander betrachten (SuSE 6.4 und ReiserFS) Zu SuSE 6.4 kann ich nichts sagen, da ich es erst heute in Händen halte. Ich verwende seit ca. 1-2 Monaten ReiserFS und kann bisher nur gutes darüber berichten. Kernel 2.2.14 mit Reiser 3.5.19 Kernelpatch (Von der Reiser-Homepage) Ich hatte auch schon ein-zwei komplette Abstürze (Staroffice sei Dank). No Problems und schnell wieder da das System. Ich habe ein Ein-Prozessor-System, bei SMP gibt es wohl gelegentlich immer noch Probleme. Was mir negativ aufgefallen ist, was aber prinzipiell nichts mit dem ReiserFS an sich zutun hat, ist das ich kein geeignetes Rettungssystem besaß mit dem ich auf die Platten zugreifen konnte. (Hat sich ja jetzt erledigt --> SuSE 6.4) Meine /boot-Partition ist ext2 geblieben, da es Bootmanager gibt die mit ReiserFS noch nicht zurechtkommen oder nur mit bestimmten Optionen (notail). Da ich auch ab und zu paar BM teste bleibt /boot bis auf weiteres ext2. Ansonsten kann ich nur ein rein subjektives Urteil über die Geschwindigkeit geben: Bei sehr großen Kopieraktionen von Partition zu Partition scheint die Prozessorbelastung etwas höher zu sein als bei ext2, aber so häufig kopiere ich keine 600 MB hin und her also nicht weiter tragisch. Von mir erhält das ReiserFS Prädikat empfehlenswert. :-) -- MfG Waldemar Brodkorb Linux rulez! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Waldemar Brodkorb (linux@netcologne.de) [20000405 14:56]:
Meine /boot-Partition ist ext2 geblieben, da es Bootmanager gibt die mit ReiserFS noch nicht zurechtkommen oder nur mit bestimmten Optionen (notail). Da ich auch ab und zu paar BM teste bleibt /boot bis auf weiteres ext2.
Der wichtigste Grund ist, das reiserfs mindestens 30 MB für das Log braucht.
Für ein /boot, welches selten größer als 20 MB ist, kommt es also nicht in
Frage.
Philipp
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Philipp Thomas
Philipp Thomas schrieb:
* Waldemar Brodkorb (linux@netcologne.de) [20000405 14:56]:
Meine /boot-Partition ist ext2 geblieben, da es Bootmanager gibt die mit ReiserFS noch nicht zurechtkommen oder nur mit bestimmten Optionen (notail). Da ich auch ab und zu paar BM teste bleibt /boot bis auf weiteres ext2.
Der wichtigste Grund ist, das reiserfs mindestens 30 MB für das Log braucht. Für ein /boot, welches selten größer als 20 MB ist, kommt es also nicht in Frage.
Das ist bei einem /boot mit 30MB Größe (wenn man denn ein extra /boot hat) oder auch bei einem / mit 100 oder 200MB größe nicht interssant. Selbst wenn da mal ein Filesystem etwas abbekommt und nach dem booten geprüft werden muß geht sowas sehr schnell. Interessant bzw. übel wird es bei Produktionssystemen mit einem oder mehreren Filesystemen ab ca. 20GB aufwärts. Da sind die Zeiten zum Filesystemcheck eigentlich nicht mehr zumutbar mit ext2. Hie bringt reiserfs einen riesen Fortschritt mfg Peter Küchler Registrierter Linux-User #127408 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
ich habe mit Susi 6.3 die ReiserFS Version von der SuSE Homepage vor einiger Zeit ausprobiert und war ehrlich gesagt von der Stabilität nicht so beeindruckt. Nach einigen unerklärlichen Phänomenen (wie schreibt man das jetzt eigentlich ?) habe ich wieder auf ext2 umgestellt.
Daher hier die Frage: Ist die ReiserFS Version von der SuSE 6.4 stabil? Kann man einen produktiven Rechner damit laufen lassen oder sollte man noch etwas warten? Ich würde die großen Filesysteme bei mit gerne umstellen, aber ich bin beruflich dringend auf den Rechner angewiesen. Die Daten sind zwar auf Sicherungen alle vorhanden (so daß mir eigentlich nicht viel
Hi Andreas, passieren
kann), aber ich habe keine Lust, den Rechner regelmäßig neu aufzusetzen. Die Zeit dafür habe ich einfach nicht. Ich habe bei uns die SuSE 6.4 komplett neu installiert, mit ReiserFS. Wir haben hier ein kleines (vier Leute, 8 Rechner) Produktionssystem. Das System laeuft jetzt seit einer Woche und scheint stabil zu sein. Auf den Linuxrechner greifen Windoof Clients ueber samba drauf zu, und Mac's ueber netatalk. Das war bisher immer etwas problematisch. ReiserFS scheint sehr stabil zu sein (was man so nach einer Woche behaupten kann) und das ganze sehr performant. Jedenfalls noch, die Platten sind ca halbvoll. by Joerg
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On 05-Apr-2000 Kyek, Andreas, MDV-TBAx wrote:
Daher hier die Frage: Ist die ReiserFS Version von der SuSE 6.4 stabil? Kann
Also ich habe mich vor einer Woche "durchgerungen" mal reiserfs zu installieren und es läuft: Config: SuSE 6.3 Kernel 2.2.14 + linux-2.2.14-reiserfs-3.5.19-patch (*kein* SuSE kernel!) Installiert habe ich es wie im Linux Magazin 04/00 und nur die /boot ist ext2 geblieben (bei 8MB geht reiser wahrscheinlich gar nicht). Könnte es sein, daß die Downloads von SuSE eine ältere Version beinhalten oder andere noch im Test befindliche Dinge im Kernel sind (macht SuSE gern :-(), die mit ReiserFS nicht richtig zusammenarbeiten (Software Raid geht (wenn überhaupt) nur mit speziellen Optionen beim Kompilieren von ReiserFS)? Bis jetzt stelle ich keine Probleme fest und beim Kopieren meines Systems (habe kein Bit von den SuSE-CD's neu installiert) hatte ReiserFS wohl genug zu tun um bei extremen Instabilitäten rumzumeckern. Ein Backup wichtiger Daten ist jetzt natürlich noch etwas wichtiger... :-) Carsten -- Registered Linux User: #65883 (http://counter.li.org) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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