Zwei A5-Seiten im Querformat drucken
Hallo, folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden. Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist. Gruß, Bernhard -- "Feature freeze means that everyone has a bad feeling when they change something, almost nothing more." -- Stephan Kulow
Hallo, On Mon, 20 May 2002, Bernhard Walle wrote:
folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden.
Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist.
latex && dvips && psbook sollte klappen. letzteres sortiert die Seiten passend um. Wenn du A4 Material hast, dann geht z.B.: psselect -p"$START-$END" $INFILE | psbook | psnup -2 > $TMP Da du jetzt aber A5 Material hast, ist psnup -2 ja wohl nicht das richtige (aber psnup -1??), da musst du wohl evtl. was mit pstops basteln, das wie psnup -2 funktioniert, aber eben die Seiten nicht verkleinert... Notnagel: Erstell das Dokument (entsprechend vergroessert) auf "A4" und verwende dann was analoges zu meinem 'psbooklet.sh' dessen Kern eben o.g. Zeile ist. IIRC hab ich a) das script schon mehrfach hier gemailt, ansonsten -> PM. -dnh -- Why use windows, when there's a door?
Hallo, On Tue, 21 May 2002 at 04:04 (+0200), David Haller wrote:
On Mon, 20 May 2002, Bernhard Walle wrote:
folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden.
Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist.
latex && dvips && psbook sollte klappen. letzteres sortiert die Seiten passend um. Wenn du A4 Material hast, dann geht z.B.:
psselect -p"$START-$END" $INFILE | psbook | psnup -2 > $TMP
Da du jetzt aber A5 Material hast, ist psnup -2 ja wohl nicht das richtige (aber psnup -1??), da musst du wohl evtl. was mit pstops basteln, das wie psnup -2 funktioniert, aber eben die Seiten nicht verkleinert...
psbook brauche ich nicht. Ich will ja kein Buch draus machen (ich könnte es gar nicht zusammenklammern) sondern in der Mitte durchschneiden bzw. so drucken: ,-----+-----, ,-----+-----, | 1 | 2 | | 3 | 4 | | | | | | | . . . '-----+-----' '-----+-----'
Notnagel: Erstell das Dokument (entsprechend vergroessert) auf "A4" und verwende dann was analoges zu meinem 'psbooklet.sh' dessen Kern eben o.g. Zeile ist. IIRC hab ich a) das script schon mehrfach hier gemailt, ansonsten -> PM.
Einfach A4 erstellen geht nicht, weil dann was anderes rauskommt, zumindest bei LaTeX. Ich müsste also die Seiten entsprechend positionieren. Muss ich mich wohl doch mit den pstools auseinandersetzen, ich dachte das ginge einfacher. Gruß, Bernhard -- 93 Prozent der Amerikaner wissen, dass Rauchen Lungenkrebs verursacht, aber nur 48 Prozent wissen, dass es ein Jahr dauert, bis die Erde einmal um die Sonne gekreist ist. (Quelle: HSIA-Preprint)
Am Dienstag, 21. Mai 2002 08:47 schrieb Bernhard Walle:
Hallo,
On Tue, 21 May 2002 at 04:04 (+0200), David Haller wrote:
On Mon, 20 May 2002, Bernhard Walle wrote:
folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden.
Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist.
latex && dvips && psbook sollte klappen. letzteres sortiert die Seiten passend um. Wenn du A4 Material hast, dann geht z.B.:
psselect -p"$START-$END" $INFILE | psbook | psnup -2 > $TMP
Da du jetzt aber A5 Material hast, ist psnup -2 ja wohl nicht das richtige (aber psnup -1??), da musst du wohl evtl. was mit pstops basteln, das wie psnup -2 funktioniert, aber eben die Seiten nicht verkleinert...
psbook brauche ich nicht. Ich will ja kein Buch draus machen (ich könnte es gar nicht zusammenklammern) sondern in der Mitte durchschneiden bzw. so drucken:
,-----+-----, ,-----+-----,
| 1 | 2 | | 3 | 4 | | | | | | | | . . .
'-----+-----' '-----+-----'
wenn man psnup mit -Pa5 und -pa4 input- und output-Papersize mitteilt, macht es alles richtig und skaliert optimal (vor kurzem selbst ausprobiert). Allerdings werden dann die Ränder u.U. unschön klein. Man sollte dann zusätzlich noch mit -mmargin einen Zusatzrand angeben. Dann kannst du das ganze in einem Ordner DIN-A4 quer (kann man kaufen!) abheften wie oben gezeigt. Bei A5 würde ich aber trotzdem noch psbook benutzen, selbst bei nicht-duplex-Druck. Dann brauchst du die Seiten nachher nicht neu zu sortieren: wenn du den Packen in der Mitte schneidest, brauchst du nur die beiden Hälften aufeinanderzulegen, fertig. (Tip: wenn du das dann vielleicht binden willst, solltest du querlaufendes Papier verwenden, z.B. A3-Papier, von einer Druckerei in der Mitte geschnitten, das wellt nicht so beim Binden und läßt sich dann geschmeidiger blättern. also: latex file.tex; dvips file.dvi {ev. psbook} psnup -2 -Pa5 -pa4 file.ps file2.ps wenn du dann trotzdem noch psbook benutzen willst, muß das _vor_ psnup kommen psbook file.ps file2_book.ps holger
On Tue, 21 May 2002 at 09:04 (+0200), Holger Poggel wrote:
Am Dienstag, 21. Mai 2002 08:47 schrieb Bernhard Walle:
,-----+-----, ,-----+-----, | 1 | 2 | | 3 | 4 | | | | | | | . . . '-----+-----' '-----+-----'
wenn man psnup mit -Pa5 und -pa4 input- und output-Papersize mitteilt, macht es alles richtig und skaliert optimal (vor kurzem selbst ausprobiert). Allerdings werden dann die Ränder u.U. unschön klein. Man sollte dann zusätzlich noch mit -mmargin einen Zusatzrand angeben. Dann kannst du das ganze in einem Ordner DIN-A4 quer (kann man kaufen!) abheften wie oben gezeigt.
Bei A5 würde ich aber trotzdem noch psbook benutzen, selbst bei nicht-duplex-Druck. Dann brauchst du die Seiten nachher nicht neu zu sortieren: wenn du den Packen in der Mitte schneidest, brauchst du nur die beiden Hälften aufeinanderzulegen, fertig. (Tip: wenn du das dann vielleicht binden willst, solltest du querlaufendes Papier verwenden, z.B. A3-Papier, von einer Druckerei in der Mitte geschnitten, das wellt nicht so beim Binden und läßt sich dann geschmeidiger blättern.
Danke für die Tipps! Gruß, Bernhard -- "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" -- Albert Einstein
Hallo, On Tue, 21 May 2002 at 08:47 (+0200), Bernhard Walle wrote:
On Tue, 21 May 2002 at 04:04 (+0200), David Haller wrote:
On Mon, 20 May 2002, Bernhard Walle wrote:
folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden.
Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist.
latex && dvips && psbook sollte klappen. letzteres sortiert die Seiten passend um. Wenn du A4 Material hast, dann geht z.B.:
psselect -p"$START-$END" $INFILE | psbook | psnup -2 > $TMP
Da du jetzt aber A5 Material hast, ist psnup -2 ja wohl nicht das richtige (aber psnup -1??), da musst du wohl evtl. was mit pstops basteln, das wie psnup -2 funktioniert, aber eben die Seiten nicht verkleinert...
psbook brauche ich nicht. Ich will ja kein Buch draus machen (ich könnte es gar nicht zusammenklammern) sondern in der Mitte durchschneiden bzw. so drucken:
,-----+-----, ,-----+-----, | 1 | 2 | | 3 | 4 | | | | | | | . . . '-----+-----' '-----+-----'
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will: dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr Gruß, Bernhard -- "Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig." -- Winston Churchill
Hallo, On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will:
dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr
Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"? -dnh PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet? Eigentlich sollte dvips das ja erkennen... -- Ich bin mir nicht sicher, ob ich in einem Land leben möchte, in dem es Toilettenpapier gibt, das "Danke" heißt. -- Dieter Nuhr
* David Haller schrieb am 23.Mai.2002:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will:
dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr
Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"?
-dnh
PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet? Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften. Bernd
On Fri, 24 May 2002 at 10:14 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 23.Mai.2002:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will:
dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr
Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"?
PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet? Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften.
Richitg, deshalb skaliere ich ja nicht. :-) Aber ich verwende sowieso nicht die Metafont-Computer-Modern-Schriften sondern andere (als Textschrift Sabon) im Type1-Format. Da dürfte es doch eigentlich weniger Probleme geben ... Gruß, Bernhard -- "Only two things are infinite, the universe and human stupidity, and I'm not sure about the former." -- Albert Einstein
* Bernhard Walle schrieb am 24.Mai.2002:
On Fri, 24 May 2002 at 10:14 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften.
Richitg, deshalb skaliere ich ja nicht. :-)
Aber ich verwende sowieso nicht die Metafont-Computer-Modern-Schriften sondern andere (als Textschrift Sabon) im Type1-Format. Da dürfte es doch eigentlich weniger Probleme geben ...
Keine Ahnung, aber wenn es weniger Probleme gibt, dann können sie imho nicht gut sein. Es ist nun mal so, daß eine größere Schrift nicht einfach eine Vergrößerung einer kleineren sein sollte. Bernd
Hallo, On Fri, 24 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 10:14 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 23.Mai.2002:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will:
dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr
Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"?
PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet? Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften.
Richitg, deshalb skaliere ich ja nicht. :-)
Aber ich verwende sowieso nicht die Metafont-Computer-Modern- Schriften
Wobei's die auch als Type1 und (ohne Umlaute) auch als TTF gibt ;) Und dann gibt's da noch "European Modern"/"\usepackage{ae}" ;) [1]
sondern andere (als Textschrift Sabon) im Type1-Format. Da dürfte es doch eigentlich weniger Probleme geben ...
Jep. Solange die *.tfm/*.afm/*.vf und die config (map-Dateien!) stimmen sollte(n) das (a) entweder sowieso klappen, oder (b) die passenden(!)[2] Bitmaps generiert werden. -dnh [1] gibt's auf CTAN, wie ueblich ;) [2] d.h. Bitmap fonts _genau_ passsend fuer _den_ Drucker! Dazu muss allerdings die dvips-config passen ;) -- 93: Emacs Warum werden die Funktionen nicht mit Passwörtern versehen? (Frank Klemm)
On Fri, May 24, 2002 at 10:36:43AM +0200, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 10:14 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften.
Richitg, deshalb skaliere ich ja nicht. :-)
Aber ich verwende sowieso nicht die Metafont-Computer-Modern-Schriften sondern andere (als Textschrift Sabon) im Type1-Format. Da dürfte es doch eigentlich weniger Probleme geben ...
Jein. Offensichtliche Probleme gibt es nicht. Kaum ein Leser Deines Textes wird den Unterschied feststellen. Allerdings haben hochwertige Schriften für die einzelnen Schriftgrößen unterschiedliche Layouts. Dies ist unabhängig ob sie Pixel- oder Vektorschriften sind. Grob gesagt, sind Schriften in kleinen Entwurfsgrößen "breiter und dicker". Unter: http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/schrift.jpg findest Du einmal die Computer-Modern in der Entwurfsgröße 5 auf 17 Punkt skaliert und einmal die CM in der Entwurfsgröße 17. Grüße Florian -- Florian Rossol gpg-key: http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/gnupg.html
Hallo, On Fri, 24 May 2002 at 14:27 (+0200), Florian Rossol wrote:
On Fri, May 24, 2002 at 10:36:43AM +0200, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 10:14 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
Wenn man skaliert, braucht man aber auch skalierte Schriften.
Richitg, deshalb skaliere ich ja nicht. :-)
Aber ich verwende sowieso nicht die Metafont-Computer-Modern-Schriften sondern andere (als Textschrift Sabon) im Type1-Format. Da dürfte es doch eigentlich weniger Probleme geben ...
Jein. Offensichtliche Probleme gibt es nicht. Kaum ein Leser Deines Textes wird den Unterschied feststellen. Allerdings haben hochwertige Schriften für die einzelnen Schriftgrößen unterschiedliche Layouts. Dies ist unabhängig ob sie Pixel- oder Vektorschriften sind. Grob gesagt, sind Schriften in kleinen Entwurfsgrößen "breiter und dicker".
Unter:
http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/schrift.jpg
findest Du einmal die Computer-Modern in der Entwurfsgröße 5 auf 17 Punkt skaliert und einmal die CM in der Entwurfsgröße 17.
Ich habe doch geschrieben, dass ich _nicht_ die Computer Modern verwende, sondern eine ganz normale Schrift im Type1-Format. Die Schrift ist von der MegaFont EuroEdition, die TeX-Anpassungen stammen von http://www.vr-web.de/~was/ (Walter Schmidt). Bist Du _sicher_, dass das mit dem "kleine Schriften sind breiter und dicker" auch im Type1-Format für ganz normale Schriften gilt? Wenn man die CM/EC-Fonts im Type1-Format verwendet, gilt das sicherlich. Aber auch nur, weil dann mehrere Schriften eingebettet werden. Das sieht man deutlich, wenn man einen normalen Text setzt (mit CM/EC) und ihn dann mittels pdflatex in eine PDF-Datei verwandelt und diese PDF-Datei auf ihre eingebetteten Schriften untersucht. Gruß, Bernhard -- "Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung." -- Wilhelm Busch
Moin Bernhard, On Fri, May 24, 2002 at 02:46:11PM +0200, Bernhard Walle wrote:
Hallo,
On Fri, 24 May 2002 at 14:27 (+0200), Florian Rossol wrote:
On Fri, May 24, 2002 at 10:36:43AM +0200, Bernhard Walle wrote: Jein. Offensichtliche Probleme gibt es nicht. Kaum ein Leser Deines Textes wird den Unterschied feststellen. Allerdings haben hochwertige Schriften für die einzelnen Schriftgrößen unterschiedliche Layouts. Dies ist unabhängig ob sie Pixel- oder Vektorschriften sind. Grob gesagt, sind Schriften in kleinen Entwurfsgrößen "breiter und dicker".
Unter:
http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/schrift.jpg
findest Du einmal die Computer-Modern in der Entwurfsgröße 5 auf 17 Punkt skaliert und einmal die CM in der Entwurfsgröße 17.
Ich habe doch geschrieben, dass ich _nicht_ die Computer Modern verwende, sondern eine ganz normale Schrift im Type1-Format. Die Schrift ist von der MegaFont EuroEdition, die TeX-Anpassungen stammen von http://www.vr-web.de/~was/ (Walter Schmidt).
Das Du eine "ganz normale Type1-Schrift" verwendest habe ich nicht falsch verstanden. Ich habe die Computer Modern lediglich als Beispiel verwendet, weil sie die einzige Schrift ist, die ich in mehrer Entwurfsgrößen vorliegen habe.
Bist Du _sicher_, dass das mit dem "kleine Schriften sind breiter und dicker" auch im Type1-Format für ganz normale Schriften gilt?
Ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt. Ich wollte lediglich sagen, daß es aus typographischer Sicht nicht sinnvoll ist eine Type1-Schrift zu nehmen und diese auf sämtliche benötigten Größen zu skalieren. Dies erscheint wohl selbstverständlich, da es AFAIK in sämtlichen WYSIWYG-Programmen so gemacht wird. Also für "die ganz normalen Schriften" gilt nicht "klein = breit und dick".
Wenn man die CM/EC-Fonts im Type1-Format verwendet, gilt das sicherlich.
Mit Type1-Format hat das nichts zu tun. Unabhängig vom Format werden im Schriftsatz unterschiedliche Entwurfsgrößen derselben Schrift verwendet, um möglichst wenig skalieren zu müssen. Dabei ist es egal, ob die Schriften als Pixel- oder Vektorfonts verwendet werden. AFAIK werden im "high-end"-Bereich sogar eher Pixelschriften zum Ausdruck verwendet. Deswegen bindet dvips beim erzeugen einer PS-Datei per "default" auch die Pixelschriften ein und nicht Vektorschriften. Allerdings sind die Schriften von D. E. Knuth die einzigen bezahlbaren Schriften, die ich kenne, die in mehrern Entwurfsgrößen geliefert werden. Es ist somit wohl als normal anzusehen eine Type1-Schrift in alle benötigten Größen zu skalieren.
Aber auch nur, weil dann mehrere Schriften eingebettet werden.
Das ist kein Nachteil sondern ein Feature und so gewollt.
Das sieht man deutlich, wenn man einen normalen Text setzt (mit CM/EC) und ihn dann mittels pdflatex in eine PDF-Datei verwandelt und diese PDF-Datei auf ihre eingebetteten Schriften untersucht.
Ich würde zum erstellen von PDF-Dateien nicht pdflatex benutzen, da es gegenüber dem Standardlatex mehrer Nachteile hat. Mir fällt hier als erstes ein, daß keine eps-Dateien eingebunden werden können. Weiter Nachteile müßte ich mal nachschauen. Meine Empfehlung zum Erstellen einer PDF-Datei: * ganz normal TeXen und eine DVI-Datei erstellen. Dabei sollte in der Präambel die Zeile \usepackage{ae} stehen, damit am Ende dann auch die Vektorfonts in der PDF-Datei sind und die Trennung richtig funktioniert. * als nächstes mit dvips eine PS-Datei erstellen. Wichtig: die Option -Pwww benutzen, damit Vektorschriften eingebettet werden. * dann noch ps2pdf und alles ist gut. Das ganze geht aber erst mit Ghostscript ab 6.5 Viele Grüße Florian -- Florian Rossol gpg-key: http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/gnupg.html
Hallo, On Fri, 24 May 2002 at 16:49 (+0200), Florian Rossol wrote:
On Fri, May 24, 2002 at 02:46:11PM +0200, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 14:27 (+0200), Florian Rossol wrote:
On Fri, May 24, 2002 at 10:36:43AM +0200, Bernhard Walle wrote: Jein. Offensichtliche Probleme gibt es nicht. Kaum ein Leser Deines Textes wird den Unterschied feststellen. Allerdings haben hochwertige Schriften für die einzelnen Schriftgrößen unterschiedliche Layouts. Dies ist unabhängig ob sie Pixel- oder Vektorschriften sind. Grob gesagt, sind Schriften in kleinen Entwurfsgrößen "breiter und dicker".
Unter:
http://www.stud.uni-hannover.de/~ruessel/schrift.jpg
findest Du einmal die Computer-Modern in der Entwurfsgröße 5 auf 17 Punkt skaliert und einmal die CM in der Entwurfsgröße 17.
Bist Du _sicher_, dass das mit dem "kleine Schriften sind breiter und dicker" auch im Type1-Format für ganz normale Schriften gilt?
Ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt. Ich wollte lediglich sagen, daß es aus typographischer Sicht nicht sinnvoll ist eine Type1-Schrift zu nehmen und diese auf sämtliche benötigten Größen zu skalieren. Dies erscheint wohl selbstverständlich, da es AFAIK in sämtlichen WYSIWYG-Programmen so gemacht wird. Also für "die ganz normalen Schriften" gilt nicht "klein = breit und dick".
Das mag ja bei extremen Größen sicherlich richtig sein, d. h. wenn besonders große oder kleine Schriften verwendet werden. Aber im ganz normalen Rahmen verwendet, d. h. Textschrift um die 11pt, sehe ich da kein Problem. Schließlich wird das bei Zeitungen/Büchern auch so gemacht (also durchaus im professionellen Bereich). Ich habe noch _nirgends_ (auch nicht bei Adobe oder Bitstream, also durchaus professionellen Schriftherstellern, die ihre Schriften für mehrere hundert Euro verkaufen!) Schriften in verschiedenen Entwurfsgrößen angeboten gesehen. Bei der Computer Modern ist das sicherlich nötig, da sie in normaler Textgröße ziemlich dünn ist und skaliert nicht mehr lesbar wäre. Ich empfinde aber die Sabon (auch wenn nur in einer Entwurfsgröße) als optisch deutlich ansprechender als die CM/EC-Schriften.
Wenn man die CM/EC-Fonts im Type1-Format verwendet, gilt das sicherlich.
Mit Type1-Format hat das nichts zu tun. Unabhängig vom Format werden im Schriftsatz unterschiedliche Entwurfsgrößen derselben Schrift verwendet, um möglichst wenig skalieren zu müssen. Dabei ist es egal, ob die Schriften als Pixel- oder Vektorfonts verwendet werden. AFAIK werden im "high-end"-Bereich sogar eher Pixelschriften zum Ausdruck verwendet. Deswegen bindet dvips beim erzeugen einer PS-Datei per "default" auch die Pixelschriften ein und nicht Vektorschriften.
dvips bindet die Pixelschriften ein, weil als Default gar nichts anderes vorhanden ist. Zu einem Standard LaTeX-System gehört halt nun einmal *nur* Metafont; die Standard LaTeX-Schriften liegen in Metafont vor. Als LaTeX entwickelt worden ist, gab es noch gar kein Type1 und schließlich gibt es neben dvips noch andere DVI-Treiber, die mit Type1 nicht zurechtkommen. Ich habe trotz intensiver Betrachtung keine qualitativen Unterschiede zwischen den EC-Type1-Schriften (cm-super) und den mit Metafont gerasterten festellen können, und zwar bei einem 600dpi-Laserdrucker. Und glaub mir: Ich habe wirklich genau geschaut!
Allerdings sind die Schriften von D. E. Knuth die einzigen bezahlbaren Schriften, die ich kenne, die in mehrern Entwurfsgrößen geliefert werden. Es ist somit wohl als normal anzusehen eine Type1-Schrift in alle benötigten Größen zu skalieren.
Eben. Mir gefallen die CM-Schriften bei normalen Texten nicht besonders. Für wissenschaftliche Veröffentlichungen, wo viel Formeln verwendet werden, mag es was anderes sein. Aber für normalen Text (wie z. B. auch Briefe) bevorzuge ich andere Schriften, z. B. Sabon, Garamond oder einfach Palatino.
Aber auch nur, weil dann mehrere Schriften eingebettet werden.
Das ist kein Nachteil sondern ein Feature und so gewollt.
Mir schon klar. Ein Nachteil ist es trotzdem, die PDF-Datei wird nämlich größer. ;-)
Das sieht man deutlich, wenn man einen normalen Text setzt (mit CM/EC) und ihn dann mittels pdflatex in eine PDF-Datei verwandelt und diese PDF-Datei auf ihre eingebetteten Schriften untersucht.
Ich würde zum erstellen von PDF-Dateien nicht pdflatex benutzen, da es gegenüber dem Standardlatex mehrer Nachteile hat.
Welche? Von anderen LaTeXern wird pdflatex wieder gegenüber der herkömmlichen Methode empfohlen
Mir fällt hier als erstes ein, daß keine eps-Dateien eingebunden werden können. Weiter Nachteile müßte ich mal nachschauen.
Und? Dann konvertiere ich eben nach pdf. Oder ich verwende gleich png für Bilder. Beim Einbinden der Grafiken gebe ich keine Endung an, so dass je nach Treiber die richitge Grafik genommen wird. Ich habe z. B. ein paar Screenshots eingebunden; diese liegen sowieso im PNG-Format vor, d. h. pdflatex ist hier sogar ein Vorteil, weil ich nicht extra nach EPS konvertieren muss. Für Vektorgrafiken eignet sich PDF genauso wie EPS.
Meine Empfehlung zum Erstellen einer PDF-Datei:
* ganz normal TeXen und eine DVI-Datei erstellen. Dabei sollte in der Präambel die Zeile
\usepackage{ae}
stehen, damit am Ende dann auch die Vektorfonts in der PDF-Datei sind und die Trennung richtig funktioniert.
Dann werden statt der EC-Schriften (\usepackage[T1]{fontenc}) die CM-Schriften verwendet. \usepackage{ae} ermöglicht zwar die richtige Trennung, man hat aber keine echten Schriften mit T1-Encoding. Das macht sich z. B. bemerkbar bei den Anführungszeichen (man beachte die Abstände): a) \documentclass{scrartcl} \usepackage{ae} \usepackage{ngerman} \begin{document} "`Schiff"' \end{document} b) \documentclass{scrartcl} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{ngerman} \begin{document} "`Schiff"' \end{document} Rate mal, welches Ergebnis bessser ist. ;-) Man kann zusätzlichen Platz einfügen, ja, aber wozu? Ich kann doch echte T1-Schriften (die EC-Schriften) im Type1-Format verwenden. Dafür gibt es das Paket cm-super, das alle diese Schriften enthält. Außerdem hat das nichts damit zu tun, ob ich jetzt pdflatex oder dvips verwende. Das Problem habe ich auf beide Arten.
* als nächstes mit dvips eine PS-Datei erstellen. Wichtig: die Option -Pwww benutzen, damit Vektorschriften eingebettet werden.
-Pcmz -Pamz geht auch.
* dann noch ps2pdf und alles ist gut.
Das ganze geht aber erst mit Ghostscript ab 6.5
Klar, ich verwende Ghostscript 7.05. Ich habe beide Arten ausprobiert. Ich kann ehrlich gesagt keine signifikanten Unterschiede erkennen. pdflatex geht halt ohne 10 verschiedene Zwischenformate und deshalb bevorzuge ich es. Gruß, Bernhard -- "Feature freeze means that everyone has a bad feeling when they change something, almost nothing more." -- Stephan Kulow
Hallo, On Fri, 24 May 2002, Florian Rossol wrote:
Das sieht man deutlich, wenn man einen normalen Text setzt (mit CM/EC) und ihn dann mittels pdflatex in eine PDF-Datei verwandelt und diese PDF-Datei auf ihre eingebetteten Schriften untersucht.
Ich würde zum erstellen von PDF-Dateien nicht pdflatex benutzen, da es gegenüber dem Standardlatex mehrer Nachteile hat. Mir fällt hier als erstes ein, daß keine eps-Dateien eingebunden werden können.
Du kennst 'epstopdf'? Bitmaps kann man eh nach PNG oder JPEG konvertieren, die kann pdflatex naemlich direkt einbinden. Dazu musst du nur: \usepackage{graphicx} [..] \includegraphics[clip]{name} verwenden. dvips nimmt dann name.eps, und pdflatex name.pdf name.png oder name.jpg / name.jpeg.
* dann noch ps2pdf und alles ist gut.
Hat aber den Nachteil, das man (AFAIK) u.a. keine Bookmarks und Formulare erstellen kann. Nene, pdflatex ist schon das richtige Tool ;) -dnh --
there is nothing new under the Sun. Having seen the stuff growing in the spilt coffee under the Sun of an ex-cow-orker I'm not sure that's true! Does it greet you when you come in in the morning? [Rik Steenwinkel in asr]
Hallo, On Sat, 25 May 2002 at 10:15 (+0200), David Haller wrote:
On Fri, 24 May 2002, Florian Rossol wrote:
Das sieht man deutlich, wenn man einen normalen Text setzt (mit CM/EC) und ihn dann mittels pdflatex in eine PDF-Datei verwandelt und diese PDF-Datei auf ihre eingebetteten Schriften untersucht.
Ich würde zum erstellen von PDF-Dateien nicht pdflatex benutzen, da es gegenüber dem Standardlatex mehrer Nachteile hat. Mir fällt hier als erstes ein, daß keine eps-Dateien eingebunden werden können.
[...]
* dann noch ps2pdf und alles ist gut.
Hat aber den Nachteil, das man (AFAIK) u.a. keine Bookmarks und Formulare erstellen kann.
Bookmarks schon, Formulare weiß ich nicht. Gruß, Bernhard -- "Wir sollten den Kosmos nicht mit den Augen des Rationalisierungsfachmanns betrachten. Verschwenderische Fülle gehört seit jeher zum Wesen der Natur." -- Wernher von Braun
Hallo, On Sat, 25 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Sat, 25 May 2002 at 10:15 (+0200), David Haller wrote:
On Fri, 24 May 2002, Florian Rossol wrote:
* dann noch ps2pdf und alles ist gut.
Hat aber den Nachteil, das man (AFAIK) u.a. keine Bookmarks und Formulare erstellen kann.
Bookmarks schon, Formulare weiß ich nicht.
Sicher? Dann ist das neu. Und wie? Werden die z.B. fuer \section automatisch erstellt (wenn man z.B. hyperref verwendet?) -dnh -- Genau das ist das Problem. Ein PeeCee ist eben _kein_ Wunderding, sondern eine Maschine die _genau_ das macht was man ihr sagt, und das ist allzuoft einfach Mist, worauf sich die Maschine "verweigert" und abschmiert... *g* David Haller in SuSE-Talk [gef. v. "dere de herbert"]
On Sat, 25 May 2002 at 20:18 (+0200), David Haller wrote:
On Sat, 25 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Sat, 25 May 2002 at 10:15 (+0200), David Haller wrote:
On Fri, 24 May 2002, Florian Rossol wrote:
* dann noch ps2pdf und alles ist gut.
Hat aber den Nachteil, das man (AFAIK) u.a. keine Bookmarks und Formulare erstellen kann.
Bookmarks schon, Formulare weiß ich nicht.
Sicher? Dann ist das neu.
Ja.
Und wie? Werden die z.B. fuer \section automatisch erstellt (wenn man z.B. hyperref verwendet?)
Im Prinzip genauso wie mit pdflatex. Du brauchst nur für hyprerref die Option dvips. Gruß, Bernhard --
Linux is not user-friendly. It _is_ user-friendly. It is not ignorant-friendly and idiot-friendly.
Hallo Bernhard, * Bernhard Walle schrieb am 24.Mai.2002:
Ich habe doch geschrieben, dass ich _nicht_ die Computer Modern verwende, sondern eine ganz normale Schrift im Type1-Format. Die Schrift ist von der MegaFont EuroEdition, die TeX-Anpassungen stammen von http://www.vr-web.de/~was/ (Walter Schmidt).
Was verstehst Du unter ganz normale Schrift? Ganz normale Schriften sind doch Schnitte, die von Typographen entworfen wurden und im Buchdruck verwendung finden. Ja, da ist es so, daß kleine Schriften breiter und dicker sind. Auch im Bleisatz. Bernd -- ROTFL = Rolling On The Floor, Laughing = Auf dem Boden wälzen, lachend. SCNR = Sorry, Could Not Resist = Sorry, Ich konte nicht wiederstehen. AFAIK = As Far As I Know = So weit ich weis|BTW = By The Way = Nebenbei bemerkt IMHO = In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach |Zufallssig. 9
Hallo, On Fri, 24 May 2002 at 17:55 (+0200), Bernd Brodesser wrote:
* Bernhard Walle schrieb am 24.Mai.2002:
Ich habe doch geschrieben, dass ich _nicht_ die Computer Modern verwende, sondern eine ganz normale Schrift im Type1-Format. Die Schrift ist von der MegaFont EuroEdition, die TeX-Anpassungen stammen von http://www.vr-web.de/~was/ (Walter Schmidt).
Was verstehst Du unter ganz normale Schrift?
Halt eine normale Schrift, die nicht speziell für TeX entworfen wurde. In dem Fall Sabon (konkret: Savoy von der Fa. Softmaker). Klar ist die Computer Modern im Prinzip auch eine normale Schirft; nur habe ich noch nie was gesehen, wo die CM verwendet wurde und das Ganze nicht mit (La)TeX gesetzt wurde. Irgendwie ist für mich die CM _die_ LaTeX-Schrift.
Ganz normale Schriften sind doch Schnitte, die von Typographen entworfen wurden und im Buchdruck verwendung finden. Ja, da ist es so, daß kleine Schriften breiter und dicker sind. Auch im Bleisatz.
Dass es im Bleisatz so ist, mag sein. Es musste sowieso jede Schrift einzeln entworfen werden, da war der Aufwand, spezielle Anpassungen für jede Größe zu erzeugen, nicht groß. Im "normalen" (alltäglichen) Buchdruck bezweifle ich es. Ich habe noch nirgends außerhalb von TeX solche Schriften angeboten gesehen. Da im normalen Buchdruck keine außergewöhnlich großen oder kleinen Schriften verwendet werden, kann ich es auch nicht nachvollziehen (selbst mit Kopierer und starker Vergrößerung würde man den Unterschied vermutlich nicht merken). Daher einfach mal die Frage an Leute, die damit alltäglich arbeiten (Ratti?): Werden im normalen Buch-/Zeitungsdruck für unterschiedliche Schriftgrößen tatsächlich angepasste Schriften verwendet oder wird einfach nur skaliert? Ich will gar nicht bestreiten, dass sich das Ganze positiv auf die Lesbarkeit auswirkt. Nur ist mir der "Preis", dass ich dann Computer Modern verwenden muss, zu hoch. Ich verzichte lieber darauf und verwende dafür eine andere Schrift (die IMHO einfach für normale Texte außerhalb vom mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich besser aussieht). Gruß, Bernhard -- "Wenn ein Politiker stirbt, kommen viele zur Beerdigung nur deshalb, um sicher zu sein, dass man ihn wirklich begräbt." -- Georges Clemenceau
Hallo, On Thu, 23 May 2002 at 04:48 (+0200), David Haller wrote:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will:
dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr
Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"?
1:1.
PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet?
Ja.
Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Nein. Vielleicht liegt's ja auch daran, dass ich die Koma-Skript- Klassen anstatt der Originale verwende ... Jedenfalls habe ich erstmal bekannt machen müssen, wie groß ein A5-Blatt überhaupt ist. Eigentlich könnte man die A*-Größen als Formel und nicht als festgegebene Maße implementieren ... Gruß, Bernhard -- "My great concern is not whether you have failed, but whether you are content with your failure." -- Abraham Lincoln
Hallo, On Fri, 24 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Thu, 23 May 2002 at 04:48 (+0200), David Haller wrote:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will: dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"? 1:1.
IC :))
PS: Wenn 1:1: hast du '\documentclass[a5paper,...]{..}' verwendet? Ja.
Ok :) Damit waere meine erste Frage beantwortet :)
Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Nein. Vielleicht liegt's ja auch daran, dass ich die Koma-Skript- Klassen anstatt der Originale verwende ...
Moeglich. Teste ggfs. mal mit 'article' (Layout egal, nur ob das mit dem a5 klappt, ich vermute aber mal fast: geht ohne -ta5 genausowenig).
Jedenfalls habe ich erstmal bekannt machen müssen, wie groß ein A5-Blatt überhaupt ist. Eigentlich könnte man die A*-Größen als Formel und nicht als festgegebene Maße implementieren ...
Wie sieht deine /etc/texmf/config.ps aus? Gibt's da einen Abschnitt zu a5? Bei mir gibt's keinen (aber fuer a4 (und von mir zu a0 ;)), vielleicht ist das ein Ansatzpunkt... ==== @ a5 148.5mm 210mm @+ ! %%DocumentPaperSizes: a5 @+ %%BeginPaperSize: a5 @+ a5 @+ %%EndPaperSize ==== -dnh --
*vgb* :-) Ähm, [diverse Vorschlaege] >>>_v_oll _b_ekifft _g_rins? So, wie Tux? > Ich schätze, ich könnte kiffen soviel ich will, ich werde trotzdem nie _so_ grinsen.. Tja, jeder grinst halt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. [in suse-talk]
On Fri, 24 May 2002 at 13:48 (+0200), David Haller wrote:
On Fri, 24 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Thu, 23 May 2002 at 04:48 (+0200), David Haller wrote:
On Tue, 21 May 2002, Bernhard Walle wrote:
Habs jetzt selber gefunden. Folgendes liefert das, was ich will: dvips -t a5 -o - Ncurses.dvi | psnup -2 -Pa5 -q | lpr Skaliert oder 1:1 mit a5 als "Originalgroesse"? 1:1.
IC :))
Eigentlich sollte dvips das ja erkennen...
Nein. Vielleicht liegt's ja auch daran, dass ich die Koma-Skript- Klassen anstatt der Originale verwende ...
Moeglich. Teste ggfs. mal mit 'article' (Layout egal, nur ob das mit dem a5 klappt, ich vermute aber mal fast: geht ohne -ta5 genausowenig).
Geht auch nicht.
Jedenfalls habe ich erstmal bekannt machen müssen, wie groß ein A5-Blatt überhaupt ist. Eigentlich könnte man die A*-Größen als Formel und nicht als festgegebene Maße implementieren ...
Wie sieht deine /etc/texmf/config.ps aus? Gibt's da einen Abschnitt zu a5? Bei mir gibt's keinen (aber fuer a4 (und von mir zu a0 ;)), vielleicht ist das ein Ansatzpunkt...
Ja. Allerdings habe ich den selber hinzugefügt. Standardmäßig war keiner drin. ;-) @ a5 149mm 210mm @+ ! %%DocumentPaperSizes: a5 @+ %%BeginPaperSize: a5 @+ a5 @+ %%EndPaperSize
==== @ a5 148.5mm 210mm
Wenn schon so genau, dann 148.7. Berechnung des A5-Papierformates: A. Die Fläche von A0 ist genau 1 m² groß. B. Die Fläche des Papiers wird mit jeder Erhöhung der A*-Größe (A1, A2 ...) halbiert. C. Das Seitenverhältnis beträgt 1 : sqrt(2). Daraus ergibt sich: ---------------------------- Papiergröße Fläche ---------------------------- A0 1 m² A1 1/2 m² A2 1/4 m² A3 1/8 m² A4 1/16 m² A5 1/32 m² ----------------------------- Daraus ergibt sich das GLS: | I) x · y = 1/32 m² | II) y = x · sqrt(2) '-------------------- II) eingesetzt in I) ergibt: x² · sqrt(2) = 1/32 m² x = sqrt( (1/32 m²) / sqrt(2) ) x = 0,14865... m x = 148,7 mm ============ y = 0,14865... m · sqrt(2) y = 210,2 mm ============ Das mal in aller Ausführlichkeit ;-) Nicht für Dich, sondern allgemein mal gezeigt, wie man A*-Papiergrößen ganz einfach berechnen kann. Oft wird nämlich der Fehler gemacht und der Wert für A4 (297 x 210 mm) wird einfach halbiert. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber ungenau. Und beim Teilen eines Näherungswertes darf grundsätzlich nie ein genauerer Wert herauskommen als er vorher vorhanden war. Gruß, Bernhard -- "The last good thing written in C was Franz Schubert's Symphony No. 9." -- Werner Trobin
Hallo, On Sat, 25 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 13:48 (+0200), David Haller wrote:
Moeglich. Teste ggfs. mal mit 'article' (Layout egal, nur ob das mit dem a5 klappt, ich vermute aber mal fast: geht ohne -ta5 genausowenig).
Geht auch nicht.
Hm. Dann stimmt vielleicht irgendwas anderes in der config von dvips nicht. Was fuer'n teTeX/dvips haste denn (von wann ungefaehr)? Aber naja, so schwer ist das mit dem -t ja auch nicht :)
Ja. Allerdings habe ich den selber hinzugefügt. Standardmäßig war keiner drin. ;-)
@ a5 149mm 210mm @+ ! %%DocumentPaperSizes: a5 @+ %%BeginPaperSize: a5 @+ a5 @+ %%EndPaperSize
==== @ a5 148.5mm 210mm
Wenn schon so genau, dann 148.7.
*g* Stimmt.
Berechnung des A5-Papierformates:
A. Die Fläche von A0 ist genau 1 m² groß. B. Die Fläche des Papiers wird mit jeder Erhöhung der A*-Größe (A1, A2 ...) halbiert. C. Das Seitenverhältnis beträgt 1 : sqrt(2).
Daraus ergibt sich: [..] Das mal in aller Ausführlichkeit ;-) Nicht für Dich, sondern allgemein mal gezeigt, wie man A*-Papiergrößen ganz einfach berechnen kann.
$ echo 'scale=99; s=sqrt(2); x=sqrt(1/s); y=x*s; (x*1000)/4;(y*1000)/8;' | bc 210.224103... 148.650889... (das scale=99 deswegen, damit mit moegl. genauen Zwischenwerten fuer sqrt(2) gerechnet wird, man teste obiges mal z.B. mit 'scale=4' ;) $ echo 'scale=99; a=1000000/32; a-(210.2*148.6); a-(210.2*148.7)' | bc 14.2800000... -6.7400000... Der Fehler ist bei .7 auch kleiner ;)
Oft wird nämlich der Fehler gemacht und der Wert für A4 (297 x 210 mm) wird einfach halbiert.
Ja, auch von mir ;( Den kann ich mir halt merken ;)
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber ungenau. Und beim Teilen eines Näherungswertes darf grundsätzlich nie ein genauerer Wert herauskommen als er vorher vorhanden war.
ACK. s.o. -dnh -- 9: GUI Ein Hintergrundbild und 12 Xterms (Kristian Köhntopp)
On Sat, 25 May 2002 at 18:08 (+0200), David Haller wrote:
On Sat, 25 May 2002, Bernhard Walle wrote:
On Fri, 24 May 2002 at 13:48 (+0200), David Haller wrote:
Moeglich. Teste ggfs. mal mit 'article' (Layout egal, nur ob das mit dem a5 klappt, ich vermute aber mal fast: geht ohne -ta5 genausowenig).
Geht auch nicht.
Hm. Dann stimmt vielleicht irgendwas anderes in der config von dvips nicht. Was fuer'n teTeX/dvips haste denn (von wann ungefaehr)? Aber naja, so schwer ist das mit dem -t ja auch nicht :)
SuSE 7.2. berwal [~] $ dvips -v This is dvips(k) 5.86 Copyright 1999 Radical Eye Software (www.radicaleye.com) Bist Du überhaupt sicher, dass es ohne -t gehen muss? Ehrlich gesagt ist mir das aber auch ziemlich egal ... Gruß, Bernhard -- Let's call it an accidental feature. -- Larry Wall
Am Montag 20 Mai 2002 14:14 schrieb Bernhard Walle:
Hallo,
folgende Ausgangssituation: Ich habe in LaTeX ein Dokument im A5-Format erstellt. Nun möchte ich aber nicht das Papier vorher schneiden und auf A5 drucken sondern zwei Seiten im Querformat auf A4 und dann schneiden.
Wie lässt sich sowas realisieren? Einfach A4-Dokument und psnup will ich nicht, weil das Ergebnis nicht das gleiche ist.
Ich hatte mal mit einem tool gearbeitet, hieß IIRC "mpage", das konnte aus einem Postschript-file mehrere Seiten auf ein Blatt bringen. War recht gut, konnte die Seiten auch enstprechend anordnen, z.B. zum Binden eines Heftes etc. Such mal bei Google o.ä. nach "mpage" MfG Mirko -- +--[ Mirko Richter (RHCE) ]------------------------+ | + Netzwerke, Kommunikation, Computer, Service | | + Diskless Linux-Systeme | | + EPROM + FLASHROM Programmierung | |~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~| | Mirko Richter | | Networks & Communicationsystems | | Ernst-Thaelmann-Str. 5, D-06774 Soellichau | | E-MAIL: m.richter@ngi-box.de | | Tel. +49/(0)34243/3369-50 \\\\ | | Fax. +49/(0)34243/3369-28 (O O) | +-----------------------------------oOOo-(_)-oOOo--+
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