Am 4 May 2001, um 1:26 hat Rolf Scheurer geschrieben:
Sorry, aber da muss ich Dir widersprechen: Wir bauen hier selbst AMD-Maschinen am laufenden Band. Ein System mit einem 1 GHz-Athlon läuft trotz spartanischer Ausstattung mit einem 250 Watt-Netzteil _definitiv_ nicht. Das haben viele Versuche gezeigt. Es kann durch- aus sein, dass die Kiste startet, aber wir haben immer Unregelmäßigkeiten beobachtet (Abstürze, Schreibfehler(!!!) auf der Platte). Anders sieht es z.B. bei 750 MHz Duron's aus. Die brummen selbst mit mehreren Platten, viel Speicher, mehrere Netzwerkkarten (ich rede an dieser Stelle z.B. von unserem Linux-Server) mit 250-Watt Netzteilen tadellos. Wer einen Athlon >800-900 MHz einsetzen möchte, sollte unbedingt ein 300 Watt-Netzteil benutzen. Das Knausern bringt an dieser Stelle wirklich nichts. So teuer sind die Dinger ja nun auch nicht.
Auf jeden Fall 300W-Netzteil. Das liegt nicht daran, das die 50 W Unterschied entscheidend wären, sondern daß durch den hohen Strom den der Athlon bzw. dessen Stromversorgung auf der 5V- Schiene zieht durch einfache Netzteile nicht bereitgestellt wird. Man hört immer wieder, daß auch 300W-Netzteile hier nicht genug Strom liefern, daher im Zweifelsfall ein von AMD spezifiziertes nehmen. Obwohl das im Server ohne stromhungrige GraKa unkritisch sein sollte. Nebenbei bemerkt dürfte bei einem Server unter Linux der Prozessor nicht der Hauptstromverbraucher sein, da Linux ihn, wann immer er gerade nicht benötigt wird, mit IDLE abschaltet. Viel wichtiger dürften da die Festplatten sein, die i.d.R. durchlaufen. Bei vielen Festplatten kanns auch mit 300W eng werden.
Abschließend sei bemerkt, dass der Wirkungsgrad der stärkeren Netzteile oft besser ist, als von den "Popelteilen", so dass die primäre Leistungsaufnahme u.U. sogar geringfügig niedriger ist. Das ist richtig.
Holger Holger Derichs holger.derichs@gmx.de