Volker Kuhlmann schrieb:
On Wed 05 Nov 2008 23:50:15 NZDT +1300, Johannes Reese wrote:
wenn Ihr eine ISDN-Karte von AVM (Fritz-Card) verwendet, seid Ihr auf der sicheren Seite.
Ich habe DSL (FritzBox) auf einem analogen Anschluß. Kann ich Deine Tips auch verwenden?
Ja schon, ob es aber alles geht ist eine andere Frage.
Ich versuche schon seit Jahren eine gute, stabile und vorzugsweise auch billige Faxlösung aufzubauen. Mit ISDN wäre das wohl alles ganz einfach - capiXYZ installieren, in yast eine paar Knöpfe drücken, und das sollte es erst mal sein. Ich wohne aber nicht in Deutschland, und hier gibts kein ISDN. Mit analogen Telefonleitungen ergibt sich folgendes Szenario:
1) Analogmodem. Die hat es mal gegeben, aber wer (ver)kauft die heute noch. Losemodems(TM) kann man für Linux alle vergessen, die funktionieren entweder alle nicht mehr, oder funktionieren morgen nicht mehr. Externe Modems sind entweder alt und nicht auf dem neuesten technischen Stand, oder neu und so kastriert, da wird der Funktionsumfang stillschweigend reduziert, und was angeblich funktionieren soll, läuft ganz sicher nicht stabil.
2) capiXYZ & yast: am besten deinstallieren, für analog nicht zu gebrauchen (weil nicht dafür vorgesehen).
3) hylafax nehmen und die Anleitung auswendig lernen.
4) Ein Modem nehmen und mit init-strings usw an hylafax anpassen. Das ein paar Wochen auf Stabilität testen und weitere Feineinstellungen durchführen.
5) Nächstes Modem nehmen und 4) wiederholen.
Das Problem mit Modems ist, das der Fax-Teil nur als "und dann könnten wir ja vielleicht auch noch einbauen, damit wir es auf die Packung schreiben können, sonst kauft es keiner" angesehen wird. Für Microsofties mag es gehen (zum Faxen Compi einschalten, Fax senden, ausschalten - Fax empfangen? wer macht denn sowas), aber als Linuxer hat man andere Standards.
Ein besonderes Problem ist die Distinctive-Ring Funktion (man läßt sich eine 2. Nummer auf die gleiche Leitung schalten, die dann anders klingelt). Das können viele Modems nicht richtig erkennen, wenn überhaupt - siehe 1) und "nicht auf dem neuesten Stand". Das ist zum Teil auch ein prinzipielles Problem - die Klingeltöne werden vom Modem nur vage gemeldet, und die Zahlen haben eine statistische Komponente.
Und wenn man dann alles mal gut hat, funkt KDE/Hal dazwischen...
Es gibt wohl schon Gründe, warum ifax.com von verschiedenen Herstellern PC-Fax-Hardware verkauft, die auch garantiert mit hylafax läuft. Das haut dann aber richtig in die Kohle - geschäftlich ok, aber als Privatanwender kann ich das nicht unbedingt rechtfertigen.
Also als Antwort zum Betreff: Faxen satt, ja, faxen leicht, nicht wenn man Anforderungen stellt, wie zB daß es sich in 10 Tagen nicht stillschweigend aufhängt.
Volker
Hallo, ich habe eine analoge Leitung mit einer Tel-Nr., trotzdem kann ich FAX senden und empfangen. Lösung: 1. Faxweiche (nimmt Anruf an, horcht, ob Sprache oder FAX, schaltet entsprechend um). 2. Analogmodem (wird von Linux problemlos erkannt). 3. efax-gtk (efax enthalten, kann an der Leitung lauschen und FAX direkt empfangen). Problem, man muss die Dateien in .ps umwandeln. Helfe mir damit, dass ich in OpenOffice einen FAXDrucker eingerichtet habe, der die zu versendende Datei entsprechend konvergiert und an efax-gtk übergibt. Gruß Rolf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org