On Fri, 24 Mar 2000, Andreas Koenecke wrote: [cut]
Nein, natürlich nicht. Aber ich wollte auch keinen "Primzahlen-" und "Bill Gates in Wetten-Dass"-Thread, die mich bestimmt mit dem auf die 1MB-Mail folgenden Thread und den immer wiederkehrenden OT-Zustand-der-Liste-Threads zusammen genommen viel mehr Gebühren gekostet haben, als das einmalige Herunterladen des "Firewall-Handbuches".
Da muss ich dir recht geben, aber diese Threads waren einigermassen amüsant ("42"), was man von einem 100kb log-file nicht sagen kann. [cut]
Eine Mailgößenbeschränkung ist eine Art Zensur, und die lehne ich grundsätzlich ab. Gründe für eine Zensur können schwerwiegende, menschenverachtende "Fälle" sein, niemals aber Bequemlichkeit oder Gebühren-Pfennige...
Die Beschränkung der Mailgrösse mit Zensur zu vergleichen, ist schon ein starkes Stück. Zensur bezieht sich auf den Inhalt eines Kommentars, hier geht es aber um die Länge des Kommentars.
Ich habe nicht vor einigen Jahren die "Free Speech"-Kampagne unterstützt, um jetzt sprachlos danebenzustehen, wenn hier "Zäune aufgebaut" werden, die nicht nötig sind.
Von Zäunen kann keine Rede sein. Es wird durch die Beschränkung der Mailgrösse niemand ausgesperrt. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Es geht nicht um den Inhalt, sondern um das Volumen!
Außerdem: Was kommt als nächstes? Abweisen von Beiträgen, die mit Outlook geschrieben wurden ;-) ? Oder Beiträge, in denen der "Vorredner getötet" wurde ;-) ? Oder Beiträge mit einem Quoting-Anteil größer 50% / 30% / 10%? Oder... (Leser, die "richtig ordentlich" sind, können die Liste (in Gedanken!) gerne fortsetzen...)
Mit "richtig ordentlich" krieg ich jetzt wirklich ein Problem. Der Ausdruck kann ja ganz zufällig gewählt sein, als Österreicher stosst mir das Wort zur Zeit aber ganz gewaltig auf. Du ziehst eine gedankliche Spur von einer simplen Mailgrössenbeschränkung zur Ausgrenzung. Denkst du nicht, das du ganz gewaltig über das Ziel schiesst? Niemand wird ausgeschlossen weil er z.B. "Outlook" verwendet, aber auf die Etikette hingewiesen wenn er das mit HTML mails tut.
In diesem Zusammnehang möchte ich auch auf die Bestrebungen der Musikindustrie hinweisen, auf allen deutschen Router mit Auslandsverbindungen Filtersoftware zu installieren, die den Download von geschützten mp3-Dateien verhindern/erschweren soll. Software, deren Prinzip bestimmt auch die BPS interessiert... (Ja, ich weiss: Alles kein Vergleich mit einer "simplen" Mailgrößenbeschränkung, aber: Wehret den Anfängen!)
Der Vergleich hinkt aber ganz gewaltig: in dem einem Fall geht es um den Schutz von Urheberrechten und die Interessen der Musikindustrie. Dazu kann man stehen wie man will. Hier geht es darum, ein freies Forum effizienter zu gestalten. Politik ("Wehret den Anfängen") ins Spiel zu bringen, ist mir zu banal.
BTW: Was hindert die 14 Mailbeschränkungs-Befürworter daran, sich ein eigenes Mailbeschränkung-System aufzubauen? Mit Linux und seine Möglichkeiten doch nur ein technisches Problem. Warum immer gleich nach "Mama SuSE" schreien?
Vielleicht lesen Leute die Liste unter Windows? Vielleicht geht das aus beruflichen Gründen nicht ("tut mir leid, die ASIC Netztliste war zu gross, fetchmail hat sie nicht vom Server geholt")? Vielleicht ist es sinnvoll, das Problem an der Wurzel und nicht am anderen Ende anzugehen?
Gruß Andreas
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