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Hallo Fabian, * Fabian Huesser schrieb am 06.Jun.2001:
Eines habe in meinem Frust vergessen, dass nicht jeder ein X drauf hat. Wobei ich eigentlich von Desktop-Linuxen redetete und wenn da jemand ohne X arbeitet, dann Hut ab. Aber da bin ich der Meinung, dass der dann nicht jammern sollte, dass seine Installationsart nicht mehr unterstüzt wird. Aber da muss ich mir wohl gleich wieder widersprechen. Dann wären ja "Kommandozeileninstallation" auf Servern ohne X auch wieder nicht möglich.
Du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen. Was ist an einer Installation mit yast schwieriger als eine Windowsinstallation? Du hast unglaublich viel Software auf Deinen CDs. Die kanst Du alle ganz einfach installieren. Darüber hinaus gibt es eine ständige aktuallisierung auf dem SuSE-Server, und auch vieles von Drittanbieter läßt sich per yast ganz einfach installieren. Und wie schon gesagt wurde, was würde an Deinem Problem ein GUI ändern? Dir fehlt eine Library. Die würde Dir auch fehlen, wenn Du ein GUI benutzt. Bitte vergleiche bei der Installation nur fertige Software unter Linux mit fertiger Software unter Windows, oder meinetwegen auch Software in der Entwicklung unter beiden Systeme, nicht aber Entwicklersoftware unter Linux mit fertiger unter Windows. Das ist doch unfair, oder? Bei Windows gibt es nur selten Entwicklersoftware, die man schon anwenden kann. Bei Linux ist es andere, da kann jeder zu jeder Zeit, die Software herunterziehen und benutzen, falls sie überhaupt schon benutzbar ist.
Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass ein System nicht leiden muss, wenn die Installation grafisch oder auch, wie soll ich sagen, "ASCII-mässig" ablaufen. So wie z.B. Webmin, da wirds glaub mit einem Perl-Script gemacht (nicht hauen, wenn das nicht so ist). Denn schlussendlich sind das ja dann auch dieselben Paramter, aber für den Benutzer einfacher - oder nicht ?
./configure make und make install ist nicht unbedingt für den Endanwender gedacht, sondern für den Systemadministrator. Unix funktioniert so, daß es einen oder mehere Sysadmins gibt, die den normalen User, die ohne root- Rechte, die ganze Arbeit abnehmen. Wenn Du ein Einuser-System hast, dann bist Du Dein eigener Sysadmin.
Aber darf man nicht (zumindest nur die Frage dazu stellen) daran denken, die guten Dinge von einem anderen OS zu nehmen ? Auch wenn das OS sonst nicht so
Du hast die Frage gestellt. Und, ist Dir was passiert? Nein? Wo also ist das Problem?
doll findet ? M$ macht das ja nur so, nur können sie es nicht so gut umsetzen... Dafür gut verkaufen...
Unterschätze M$ mal nicht. Nur die haben ein anderes Interesse als die Linuxkommunity. M$ geht es ausschließlich um Geld. Ist nicht bös gemeint, sondern ist normal für jedes Unternehmen. Wenn M$ merkt, daß sie mit irgendwas kein Geld mehr verdienen können, stellen sie die Entwicklung ein. Die Linuxkomunity geht es nicht um Geld, ihr geht es um das Produkt.
Ich sehe aber z.T jetzt auch klarer, dass es halt Probleme gibt, mit den diversen unterschiedlichen Systemen. Wusste ich zwar vorher, aber es war mir halt nicht so wichtig (weiss nicht, wie ich das ausdrucken soll).
Du meinst, Du willst eine einfache Lösung für Linux auf einem PC. Linux auf einer RS/6000 oder S/390 interessiert Dich nicht, auch kein HP_UX, AIX, Solaris, oder wie die kommerzielle Unice sonst noch so alle heißen. Ich fände es schlimm, wenn die Entwicklung auseinandergerissen würde. Es ist gut, daß die meißte Software auf alle Systeme läuft. Übrigens auch auf Amiga oder Atari.
Dass jetzt über Linzezierungen gesprochen wird, damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, ebenfalls nicht welches OS ist besser ist. Diese
Das über die Lizenz gesprochen wird, ist aber irgendwie klar, denn nur wegen der freien Software ist sowas wie ./configure möglich. Bei nicht freier Software würdest Du die Software erst als rpm bekommen können. Dann hättest Du die Probleme nicht, sondern könntest alles Prima mit yast installieren, müßtest Dich allerdings noch etwas gedulden. Vielleicht sogar ein, zwei Jahre. Ich wiederhohle mich, Du hast Dein Problem nur deshalb, weil Du ein noch nicht fertiges Produkt einsetzen willst. Oder Du hast das rpm nicht gefunden. Das kann natürlich auch sein.
Diskussionen habe ich satt. Das war wie damals Atari vs. Amiga (Atari war überigens besser ;-)) . Das soll jeder selbst entscheiden. Und ich habe das bereits getan. Trotzdem setze ich auch Mac und Windows ein. Und wenn ich dann in einer Windows-Gruppe irgend ne Frage stelle und es kommt einer daher und sagt ich soll Kmail verwenden - dann kocht es. Anderen sein OS aufzuschwatzen ist kindisch und stumpfsinnig. (Atari war trotzdem besser (Big-Smile)
Das ist ja auch Blödsinn, mutt ist besser. ;)) Aber würdest Du jetzt vim gesagt haben, den gibt es auch für Windows und für Mac. Das ist gar nicht Linux- oder Unixspezifisch. Gilt für sehr viel angeblicher Linux-Software.
Mir ist auch absolut klar, dass man Linux nicht unbedingt mit Windows oder Mac vergleichen kann und soll. Trotzdem wird es halt gemacht. Eine Elektromobil wird auch mit einem Auto gemessen.
Wenn mit Auto vergleichen, dann würde ich Linux mit einem Kleintransporter vergleichen. Oder noch besser mit einem Unimog oder so. Sehr vielseitig, nur ist es für Leute, die ihr Auto ständig nur tiefer legen wollen nicht so das geeignete Gefährt. ;) Im Grunde ist der Transporter ein LKW. Wenn ihm viele für nach der Arbeit fahren benutzen ist das nett, aber Trotzdem sollte es immer möglich sein, Sachen zu transportieren. Sprich, Linux ist ein Multiusersystem, und soll auch als solcher einsetzbar sein. Und nicht nur, Mama, Papa und ein paar Kinder, sondern richtig.
Jedem das Seine, mir bisschen mehr. Aus diesem Grund habe ich mich auch für Linux entschieden. zuerst im Server-Bereich (überigens es ist nicht nur ein Apache, sondern so ziemlich mit allem Drum und Dran, nur so als Randbemerkung, weil ich als Durchschnittsuser eingestuft wurde, was ich aber NICHT als Beleidigung auffasse !!!! Es wird kein _LPR funzt nicht_ geben)
Was verstehst Du als Durchschnittsuser? Servre gehört doch ehr nicht dazu.
Weil das mit den Server richtig spannend war, machte ich auch immer mehr auf dem Desktop und was nicht geht (weil ich es noch nicht gerafft habe), mache ich auf Win oder Mac. Irgendwann versucht man es halt wieder unter dem Pingu und irgendwann hat man halt den Blues....
Sowas soll vorkommen.
Grundsätzlich bin ich immer noch der Meinung, dass da einiges einfacher gemacht werden kann, habe aber begriffen, warum es nicht schneller geht und wo das die Probleme liegen. Und ich glaube auch akzeptiert. Was ich nicht akzeptiere sind Meinungen wie: Es sei einacher ein ./configure und make --irgendwas blah blah zu machen,
als auf ein setup.exe oder setup_installer zu klicken.
Das ist der Vergleich zwichen Äpfel und Birnen. Wenn Du erst setup.exe hast. Du willst make abschaffen? Habe ich Dich da richtig verstanden? Weiß Du überhaupt, was für ein mächtiges Werkzeug make ist? Was meinst Du, wenn man alle Abhänigkeiten von Hand überprüfen müßte? Wenn man alles mit gcc dirket übersetzen müßte? Dann käme es nie zu einer Entwicklung. Nein, wenn es make nicht gäbe, so müßte es erfunden werden. Nochmal, die Sachen die es als Quelle gibt, sind für die unterschiedlichsten Systeme gedacht. Auch eine vereinheitlichung unter Linux wird es nicht bringen. Wenn eine Software im Rahmen einer Distribution installiert wird, gehört sie unter /usr, wenn es vom Sysadmin unabhängig davon installiert wird, gehört es unter /usr/local und es kann doch durchaus sein, daß es ein normaler User, der keine root-Rechte hat, es in seinem Home-Verzeichnis installieren möchte. Das ist bei Windows imho nicht denkbar, bei einem Unix aber üblich, wenn auch nicht häufig. Wenn Du was mit setup.exe vergleiche möchtes, dann bitte ein rpm oder dep. Was ist an einem rpm schwerer als an einem setup.exe? rpm -i irgendwas dürfte doch nicht zu schwer sein. Gibt es auch wunderbare GUIs zu. yast und andere, etwa kpackage von KDE.
Da fragt sich dann aber, was besser ist. Da bin ich wieder einverstanden.
Ich setze nun mal frech ein Fakt in die Welt: Mit Win, teilweise auch Mac bin ich meist relativ schnell an einem anschaulichen Ziel. (Das Ziel kann aber sehr schnell kaputt gehen) Mit Linux habe ich da wesentlich länger, zuerst geht mal nix und wenn es dann aber funzt, dann ewig. Das schätze ich eigentlich schon, zumindest das letztere ;)
Linux ist doch mindestens ebenso schnell installiert wie ein Windows. Zu Mac kann ich gar nichts sagen. Und bei Linux hast Du gleich massenhaft Software dabei. Wenn nicht, gibt es noch massenhaft um aus dem Netz zu ziehen. Vieles hat ein rpm. Software in der Entwicklung ehr nicht. Bernd