Peter Wiersig - Mailinglisten
On Fri, Oct 19, 2001 at 04:39:44PM +0200, Stephen Berman wrote:
Peter Wiersig
writes: Am Donnerstag, 18. Oktober 2001 16:14 schrieb Stephen Berman: [...]
Der vollständigkeit halber hier noch drei weitere einschlägige Ausgaben, (i) von dmesg:
snd: unable to grab IRQ 0 for Maestro3 snd: maestro3: unable to grab IRQ 0
00:0c.0 Multimedia audio controller: ESS Technology: Unknown device 199a Subsystem: Samsung Electronics Co Ltd: Unknown device 3260 Interrupt: pin A routed to IRQ 0
Das sieht so aus, als ob dein BIOS auf PNP-Os: yes eingestellt ist. Stell das auf no.
Vielleicht eine DAU-Frage, aber woran erkennt man das? Ist nicht PnP eine Art ISA-Karte (so habe ich es vom SuSE-Handbuch verstanden)? Da meine Maestro3 ja eine PCI-Karte ist, bedeutet das, dass diese Einstellung verhindert die Verwendung eines IRQ durch die PCI-Karte?
Dein Problem (so wie ich das sehe) hat nichts mit nicht verfuegbaren IRQs zu tun, sondern dein BIOS weist deiner PCI-Karte (und es ist sicher eine, weil lspci sie sonst nicht gelistet haette) keinen IRQ zu. Das sollte es als ACPI-Bios auch nicht tun.
Ich verstehe nicht, warum es das nicht tun sollte, aber Du brauchst mir das jetzt nicht erklären (es sei denn, du willst...), ich werde versuchen mir bei Gelegenheit darüber schlau(er) zu machen. Wenn Du hierzu einschlägige Links hättest, wäre ich Dir dankbar.
Versuch mal dein ACPI abzuschalten.
Das hat tatsächlich geklappt! In meinem BIOS gibt's unter "installiertes OS" eine Auswahl zwischen "Win95/Win98 APM", "Win98ACPI/Win2000" und "Other/WinNT4.0". Die ACPI-Einstellung war default und ich hab's immer so gelassen gehabt, damit hab ich auch unter Linux Suspend-to-disk aktivieren können. Aber nun habe ich die Einstellung auf "Other/WinNT4.0" gesetzt (im BIOS steht, dass dies zu benutzen ist, wenn man hauptsächlich nicht mit Windows 9x arbeitet, was ich auch tue; dennoch, weil es auch heißt, dass Änderung dieser Einstellung zu "unerwartetem Verhalten" führen könne und ich bisher kein Problem damit unter Linux hatte (so hatte ich jedenfalls geglaubt), hatte ich es nie geändert). Ich konnte also endlich meine Maestro3-Karte mit Alsa konfigurieren und kriege jetzt unter Linux Klänge aus der Kiste :-) . Darüber hinaus scheint Suspend-to-disk unter Linux nach wie vor zu tun, jedenfalls hab ich noch kein Problem erlebt (es gibt im BIOS extra eine Einstellung dafür und die habe ich so bestehen lassen). Also bin ich recht zufrieden. :-) (OT aber vielleicht denjenigen von Interesse, die das gleiche Problem haben wie ich es hatte: Ich habe nach der BIOS-Änderung Windows (98) gebootet und zunächst mussten sämtliche Treiber neu installiert (ging automatisch) und die Kiste (wie üblich) neu gebootet werden, aber danach schien alles wie gehabt zu laufen, mir ist jedenfalls nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Nur, nachdem ich das System in Suspend-to-disk versetzt und dann wieder geweckt habe, hat es ziemlich gestockt und ich musste schließlich raus (was aber jedenfalls ohne den Schalter zu betätigen klappte); nach erneutem Booten war alles (scheinbar) wieder in Ordnung. Also scheint es, dass ich auf Suspend-to-disk unter Windows verzichten muss, wenn ich Sound unter Linux haben will, jedenfalls bei meiner jetzigen Konfiguration (SuSE 7.0, Kernel 2.2.16).)
Und PNP auf ISA-Karten ist meist abenteuerlich. Manchmal klappts, aber wenn da ein Problem auftritt hat man meist verloren.
Wenns das nicht bringt, versuch mal unter Linux APCI in Betrieb ^^^^ zu nehmen.
Damit sollte ein OS die IRQ-Routings veraendern koennen. Ist aber experimentell, daher nicht wirklich erst gemeint.
Damit kann ich nichts anfangen, kannst Du mehr dazu sagen oder mir einen Verweis zum Weiterlesen geben? (Ich nehme an, Du meinst was
Danke für den Link. Ist also doch ACPI und nicht APCI :-) . Aber wie oben erwähnt, ich kann nichtsdestrotrotz Suspend-to-disk doch noch unter Linux anscheinend ohne Problem verwenden -- oder war das bis jetzt nur Zufall und muss ich Böses erwarten, wenn ich es weiterhin benutze? Vielen Dank nochmal, Peter, für Deine Hilfe! --Steve Berman