On 15-Jul-01 Heinz W. Pahlke wrote:
Mit WebMail-Interfaces habe ich keine Erfahrung, aber ansonsten kann man natuerlich AWs, REs usw. haendisch korrigieren.
Könnte man, ja. Macht aber halt kaum jemand - schon wegen des damit verbundenen Aufwandes. Die einzige Möglichkeit, hier was zu ändern, wären wohl Filter in den Mailservern, die schon beim Übertragen der Mails nicht Nettiketten- bzw. RFC-konforme Mails aussondern und behandeln, z.B. so: -Mails mit Attachements, überlangen Signaturen, sehr hohem Quoting-Anteil und dergleichen werden automatisch mit niedrigster Priorität übertragen und dauern deshalb halt ab und an etwas länger. -Mails mit "leichten" RFC- oder Nettiketten-Verstößen (Zeichensatzfehler, TOFU, Umlaute im header, Attachements in proprietären Formaten, falsch abgetrennten Signaturen, falschen Reply -Subjects und dergleichen) erzeugen eine Warn-Mail an den Absender, die diesen über das Problem informiert. Sie werden an Massen-Empfänger wie Mailinglisten nicht zugestellt, an Einzelempfänger nur mit niedriger Priorität. -Mails mit offensichtlich krassen Protokollfehlern oder gar Angriffsszenarien, z.B. undefinierten Zeichensätzen, bekannten Wurmsignaturen, definitiv kaputten Headern etc. werden gebounced. Wenn das genügend Mailserver machen, entsteht automatisch Druck von den Anwendern auf die Hersteller der Mailprogramme, diese Dinge richtig zu machen, da sonst eben Mailverkehr mit dieser Software nur noch eingeschränkt möglich ist. Eventuell müßte man das aber schrittweise einführen (d.H. vielleicht mit Warnungen in den schwersten Fällen anfangen), um nicht nen User-Aufstand anzuzetteln. Leider ist abzusehen, daß vor Allem "große" Provider wie AOL oder T-Online sich gegen eine solche Aktion sperren werden, denn die haben kein Interesse an einem funktionierenden Netz sondern nur an möglichst wenig Aufwand bei hohen Einnahmen. Trotzdem sollte man sowas vielleicht mal in den entsprechenden Usenet-Foren diskutieren. -- Erhard Schwenk http://www.fto.de - http://www.akkordeonjugend.de No Spam replies please.