On Wed, 25 Jan 2023 11:17:19 +0100 tux-online <tux-online@web.de> wrote:
Vielen Dank! Ich habe mich übrigens gegen btrfs und für xfs entschieden.
Mein Eindruck ist dass xfs ein Journaling-Dateisystem ist, das im Gegensatz zu ext4fs insbesondere für große Dateisysteme geeignet ist. Sieht man allein schon an der Dauer eines mkfs. Nachteilig gegenüber ext4fs ist, dass man es nicht mehr verkĺeinern kann. Ebenso wie ext4fs kann es Blockfehler nicht "reparieren". Bei großen Dateisystemen setze ich mittlerweile gerne auf zfs. Die Blockreparaturfähigkeiten entsprechen wohl btrfs. Je nach Plattengröße dauert ein Scrubbing Stunden bis Tage, aber währenddessen kann man auf dem Storage ganz normal weiterarbeiten. ZFS erfordert bei etlichen Linux-OS noch Nacharbeit über zusätzliche Repositories, etc. - wird also häufig nicht initial ab Installationsmedium unterstützt, aber das ändert sich grad. Hat im Gegensatz zu den BSDs (und natürlich Solaris) lange Zeit ein Mauerblümchen-Dasein in der Linux-Welt gefristet (Thema Stabilität), aber mittlerweile ist es recht robust und für Produktion gut geeignet. Vorteil ist die leichte Konfigurier- und Erweiterbarkeit sowie die gute Eignung für große Storages. Gut funktionieren auch Snapshots. Nachteil ist, dass man zfs-formatierte Partitionen wie xfs nicht mehr verkleinern kann. IIRC gilt das für mit zfs erstellte Pools Volumes genauso. Da sind md-RAIDs und LVM2 mittlerweile flexibler - wenn man es denn braucht. Gruß, Tobias.