Am Dienstag, 29. November 2011 schrieb Christian Brabandt:
Hi Peter!
On Di, 29 Nov 2011, Peter Huyoff wrote:
Am Dienstag, 29. November 2011 schrieb Christian Brabandt:
On Sat, November 26, 2011 12:07 pm, Peter Huyoff wrote:
Apropos, das Trinity-Projekt will weiterhin eine KDE3-Umgebung pflegen! http://www.trinitydesktop.org/
In dem Zusammenhang sollte man sich mal den kritischen Artikel vom freien Magazin 09 durchlesen: Trinity - Desktop ohne Zukunft¹
Dieser Artikel ist nicht kritisch, sondern polemisch. Da fühlt sich ein KDE- Entwickler auf den Schlips getreten und betreibt FUD.
Wo?
Naja,im Artikel halt. Wie wäre interessanter - indem man (im Kern) schreibt, daß das Projekt eigentlich sinnlos sei und zuwenig Ressourcen habe.
Übrigens suchen Sie beim Freien Magazin immer Autoren. Schreib einen Artikel und stell die Lage klar. Gehe dabei auf die Kritik ein und widerlege sie.
Ach, eigentlich will ich die Situation garnicht anheizen. Im Grunde hat der Autor ja Recht, daß das Trinity-Team wachsen muß und die ganzen Schwierigkeiten der Migration(nicht nur) auf qt4 noch vor sich hat. Nur kann man das eben auch mit positivem Unterton verfassen.
"Die grundsätzlichen Probleme, die zur Entwicklung der 4.x-Serie führte, bestehen natürlich auch für Trinity. Qt 3 hat sein End-of-life vor Jahren erreicht [19], und um zukunftssicher zu bleiben, muss Trinity auf Qt 4 umstellen."
Das stimmt natürlich, stellt auch niemand in Abrede - ein Strohmann zum später abfackeln also. Aber erstmal meint er, daß die Arbeit vom KDE-Team ja längst gemacht wurde und meint dann bezüglich Trinity:
"Warum zweimal auf Qt 4 portieren mit all den Problemen, die das mit sich bringt?"
Die Frage beantwortet er ja wohl im entsprechenden Absatz. Die zugrunde liegenden Probleme betreffen nun mal auch Trinity.
Das stimmt ja auch, aber wenn man halt gerne einen KDE-Fork hätte, der in Richtung "klassischer Desktop" geht, muß man ja mal irgendwie damit anfangen.
Ich erhoffe mit von Trinity eigentlich nur eine Oberfläche, welche auf dem bewährten Desktop-Paradigma beruht. Man sollte dem Fork eine Chance geben,
Und das kann man mit KDE4 nicht?
Ach, da gibt es viele Kleinigkeiten, die man selten nutzt, aber deren Fehlen erst auffällt, wenn es plötzlich nicht mehr geht. Mir ist gerade letzte Woche aufgefallen, daß ich mir mit dem aktuellen Dateimanager von KDE4 keine Dateien mehr vorlesen lassen kann. Nichts weltbewegendes, sicher. Oder der Krampf, den man veranstalten mußte, um Icons in die Kontrolleiste oder auf den Desktop zu bekommen. Inzwischen hat sich das für den Desktop schon wieder gebessert.
indem man ihn einfach mal probiert - wenn er nicht das hält, was er verspricht, kann man ja immer noch drüber her ziehen und sich was anderes suchen.
Dann hilf mit! OpenSource lebt vom mitmachen. Wo sind Deine Patches, deine BugReports,
Ich habe kein Trinity auf dem Rechner, für OpenSUSE gibt es noch kein Repo. Aber selbstverständlich wird dank mit installierter debug-Ressourcen jeder Crash hier mit dem Absturzmanager rausgeschickt - meist mit einer kurzen Beschreibung, wie es passiert ist. Auch die Stunts des Migrationswerkzeuges letztens. ;^)
deine Doku, deine Übersetzungen?
Doku nicht, aber z.B. für QRouting unter Android habe ich dem Autor bei der Sprachanpassung nach de geholfen.
Trag deinen Teil dazu bei, dass Trinity ein Desktop mit Zukunft wird!
Das ist jetzt weit übers Ziel hinausgeschossen. Aber selbstverständlich werde ich mich mit Trinity befassen, wennich es installiert bekomme.
Und um zum Schluss mal ganz hässlich zu KDE4 zu sein:
Wenn nach inzwischen sieben Unterversionen immer noch solche Stunts passieren,
wie mit KMail, braucht man über Trinity nicht sowas schreiben: Was ist denn eigentlich das Problem mit KMail? Von was für "Stunts" sprichst du?
Erstens die Crash-Orgie des Migrations-Tools und zweitens die 100% Systemlast meines Rechners, nachdem KMail2 endlich lief und man auf einen (zugegeben großen) Mailordner auch nur zugriff. Bisher war mir KMail bei der Systemlast überhaupt nicht aufgefallen. Ich bin wieder zurück auf 11.4, Problem wird ausgesessen, so viel Freizeit habe ich auch wieder nicht.
"Als letzter Punkt soll die Qualität betrachtet werden. Die KDE-Community legt hohen Wert auf Codequalität."
Haha!
"Dazu gibt es statische Code Checker [25], welche einfach zu behebende Fehler aufdecken. Diese Checks schließen den Trinity-Branch nicht mit ein und sind zudem an Qt 4 angepasst."
Sie verhindern aber offensichtlich auch nicht, daß es solche grandiosen Fehlleistungen immer mal wieder in eine Release schaffen.
Ich kenne KDE nicht. Von welch grandiosen Fehlleistungen redest du?
Siehe oben, eine neue Release von OpenSUSE mit einem (zumindest bei mir) funktionsunfähigen Mailclient ist schon sehr bemerkenswert.
Woher weißt Du, dass solche Fehler durch statische Code Checker vermieden werden können?
Ich weiß garnichts, das war der O-Ton aus dem Artikel, ich habe es bloß zitiert.
... Apropos schöner und andere Paradigmen, bei Enlightenment http://www.enlightenment.org/ ist auch alles anders (und schneller und schöner), aber damit komme ich nun wieder ganz gut klar, weil ich verstehe, wie das ganze von der Bedienphilosophie her gedacht ist. Ich verwende es auf dem Netbook.
Schön und ich benutze gar keinen Desktop. Und nu?
Fein, ich bin ja schon seit 1988 mit einem Desktop (damals Workbench genannt) verwöhnt worden. Grüße, Peter -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org