Am Mittwoch, 17. November 2004 21:04 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Am Sonntag, den 14.11.2004, 18:52 +0100 schrieb Matthias Houdek:
Am Sonntag, 14. November 2004 13:05 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Am Samstag, den 13.11.2004, 19:07 +0100 schrieb Harald Huthmann:
Wenn man diesen Begriff fälschlich anwendend verharmlost man seine Auswirkungen nur...
"faschistoid" ist nicht das gleiche wie "faschistisch". Steht im entsprechenden Wikipädia-Artikel auch, aber viel weiter unten.
Der Suffix "-oid" zeigt eine Richtung an, eine Tendenz, eine Verwandschaft.
Ja. Und? - Wehret den Anfängen!
Welche "Anfänge"? Jemand hat eine Ansicht geäußert, die meiner persönlichen Ansicht nach außerhalb eines Demokratischen Gesellschaftsmodells liegt - und zwar außerhalb Richtung rechts.
Was deiner Ansicht nach außerhalb demokratischer Spielregel liegt, ist also "faschistoid". Interessant. Sicherlich ist Faschismus weit entfernt von jeglicher Demokratie. Aber damit ist nicht gleich das Fehlen von Demokratie Faschismus (oder in die Richtung gehend). Wie du auf "Richtung rechts" kommst, mag dein Geheimnis bleiben.
Ein Inflätionäre Verwendung eines Faschismusbegriffs kann ich dem nicht entnehmen.
Die Verwendung dieses Begriffs in einem völlig anders gearteten Zusammenhang braucht keine inflationäre Verwendung, um verwerflich zu sein (IMHO).
Man muß aber übrigens auch nicht allerorts "Anfänge" sehen. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die die Benutzer von Dieselmotoren ohne Rußfilter gleich als Ökonazi bezeichnen.
Der Begriff ist genau so unsäglich.
Meiner Meinung nach steht diese Ansicht innerhalb der Grauzone zwischen Eindeutig-Nicht-Faschistisch und Eindeutig-Faschistisch, ich ich erlaube mir, daß als faschistoid zu bezeichnen, weil bestimmte Merkmale erfüllt sind (Unmenschliches Vorgehen, Ausgrenzen von Menschen, unnötige Angstmache aus politischen Gründen). Natürlich ist mir klar, daß kein Genozid beabsichtigt war.
Ja, die Tendenz ist wohl mehr als eindeutig erkennbar.
Meintest du das auch so in etwa in deiner Verwendung dieses Wortes?
Als "in Richtung Faschismus /tendierend/, aber noch weit davon entfernt seiend - und ohne gleich in voller Länge und Breite die Kriterien von Holocaust, Angriffskrieg, Blut und Boden zu erfüllen?". Ja.
Aha, eigenartig verschrobene Vorstellung von Faschismus.
Und ohne das einfach als Beleidigung mißbrauchen(!) zu wollen? Ja.
Gut, das ehrt dich wieder ein wenig.
Und auch in dem Wissen, daß ich selbst nicht frei davon bin und daß ich einen Südländer, der mir die Vorfahrt nimmt, durchaus mal als "Kameltreiber" bezeichne.
Das sehe ich nicht viel anders als "Blödmann", "Vollidiot" oder "Inselaffe", regional gibt es auch noch den "Schluchtenjodler", "Löffelschnitzer" oder auch den "Saupreiß" - es ist halt ein Kraftausdruck zum abreagieren. Selbst zu einem Polizisten darf man ungestraft "Bulle" sagen (nur Dutzen sollte man dabei nicht oder noch unschöne Adjektive verwenden *g*) -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu