Moin, Am Mo, den 17.11.2003 schrieb Jens Hofheinz um 17:22:
Am Sonntag, 16. November 2003 19:10 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Weiter mit einem Ausschnitt aus meiner ~/.procmailrc: ^^^^^^^^^^ PLONK=/home/ratti/.plonk
:0:
* ? (formail -x From: -x Sender: -x Reply-To: -x Received: | fgrep -iqf $PLONK) /home/ratti/plonk
Mich würde der komplette Inhalt interessieren. Oder läuft das auch mit diesen 2 Zeilen?
Das sollte eigentlich alles sein. Ich habe jedenfalls nicht mehr drin. Eventuell könnte es nötig sein, den Pfad zu erweitern, sodaß formail und fgrep auch definitiv "greifbar" sind - oder, wenn du sicher gehen willst, machst du einfach ein "which formail" und trägst es oben mit dem kompletten Pfad ein.
(Achtung, /var/spool/mail/ratti darf nicht in Benutzung sein)
Kannst Du das kurz näher erklären?
Ja. Wie gesagt, gelegentlich lese ich "im Block" alles, was gefiltert wurde, sprich: Ich lese alle meine Mails, und dann hole ich mir explizit nur die gefilterten Artikel rein. Was dann in meinem Mailclient als "ungelesen" neu auftaucht ist also Nervkram. Es gibt viele Möglichkeiten, die mbox-Datei vom Server in den lokalen MUA zu bringen, und es hängt natürlich von deiner lokalen Installation ab, wie und wo du ansetzen kannst. Ich habe einen lokalen Server und sitze an meinem Client-Rechner. Ich hole meine Post per POP3, sprich: Auf dem Server wird /var/spool/mail/ratti ausgelesen. Der gefilterte Kram liegt aber in /home/ratti/plonk. Es sind aber beides Standard-mbox-Dateien, also brauche ich nur den Inhalt von /home/ratti/plonk nach /var/spool/mail/ratti verschieben. Es ginge also eigentlich: mv /home/ratti/plonk /var/spool/mail/ratti Damit würde ich die Datei aber ganz ersetzen - wohlmöglich sind aber noch Mails drin, die durch einen Fehler nicht abgeholt wurden, oder man benutzt einen MUA wie Apples mail.app, der Post erst nach einer Woche löscht, und: Ich will die Datei nicht überschreiben, weil ich dann gucken muß, ob die Rechte noch stimmen. Deswegen ist es schlauer, den Inhalt einfach hinten dranzuhängen, dann geht nix schief: cat /home/ratti/plonk >> /var/spool/mail/ratti ...und dann die plonk-Datei leeren. Entweder rm /home/ratti/plonk oder, was ich sehr gerne tue:
/home/ratti/plonk
Das ">" ist hier "echt" und kein Quoting. Auf hochdeutsch: Leite "nichts" um in diese Datei. Dadurch wird die Datei geleert. Prima für z.B. überquellende Logfiles, die man nicht löschen darf, solange der zugehörige daemon noch aktiv ist. So geht's. Das Problem ist nur: Wenn im gleichen Augenblick fetchmail Post abholt, dann würde zwei Prozesse gleichzeitig Daten in das Postfach schreiben, und zwar vermutlich durcheinander. Deswegen mache ich das nur, wenn ich weiss, daß der Rechner offline ist. Natürlich könnte immer noch was querschiessen, cronjobs zum Beispiel, aber auf meinem ein-einziger-Client-Server ist das eine akzeptable Lösung. Anonsten könnte man die Nachrichten auch anders anschieben, z.B. mit formail. Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/