Hallo an Andreas, Philipp, und all die anderen dieses Threads, Andreas Kneib schrieb:
* Philipp Thomas
[24/09/01 07:33]: BTW, YaST2 hat auch einen Textmodus.
Einmal und nie wieder YaST2 im Textmodus, kann ich da nur fuer meine kleinen Erfahrungen behaupten, Philipp. Das war eine Katastrophe, und ich war froh, wieder aus dem Ding rausgekommen zu sein _ohne_ mir irgendwas zu zerschiessen.
Wie alles im Leben gibt es auch hier 2 Seiten der Medaille. Ich habe schon einige Installationen (seit SuSE 5.3) mittels yast durchgeführt, mit yast2 habe ich es aber erst 2* gemacht. Änderungen an der Konfiguration führe ich aber an den 7.X-Rechnern _immer_ per yast durch (Macht der Gewohnheit). Dennoch gefällt mir die Paket-An- und Abwahl unter yast besser, da durchgängiger. Mit dem Partitionieren hatte ich aber (trotz Mehr-Platten-System) bisher unter yast2 keine Probleme. Mein Sohn (Windows "vorbelastet") hat ohne mein Zutun 7.2 schon 2* per yast2 installiert (ohne Probleme). Das war für ihn etwas "intuitiver".
Oder um ein anderes Beispiel, das gegen YaST2 spricht, zu zitieren: "Mann, ist das Ding langsam." Das sagte ein Anwender zu mir, der SuSE noch aus Nur-YaST-Zeiten kennt und nun mit der 7.2 mal YaST2 probierte.
Kann ich nichts zu sagen.
Da wirst du aber höchstwahrscheinlich in der Minderheit sein, denn das Gros der Anwender will die grafische Installation, ob man das nun mag oder nicht.
Mein Verständnis für die Ziele von SuSE als _Firma_ geht ja weit, aber warum erfolgte dann (unter diesem Aspekt) eine Unterteilung in Home und Prof.-Version? Die Home-Version sollte doch danach für eine Mehrheit sein. Wird es also demnächst auch keine Prof.-Version mehr geben?
Ein Installationstool sollte eine Arbeitserleichterung sein, und nichts, auf das man sich ausschliesslich als User stuetzt. Hier auch wieder ein Beispiel: In einer Newsgroup fragte ein Einsteiger, wie er denn nun Pakete aus dem Netz installieren koenne, mit den Tools YaST/2 kaeme er nicht zurecht. Jemand antwortet ihm: Das kannst Du mit RPM machen. Er fragt zurueck: Was ist RPM. Ich sage ihm, schau mal in Dein Handbuch, da solltest Du etwas drueber finden. Darauf er: Ich habe SuSE 7.2 personal, und in meinem Handbuch steht nix. Stimmt. Das Buch "Die Referenz" fehlt dort. Ja, ich weiss, er kann das Handbuch auch online habe, aber das ist nicht das, worauf ich hinaus will: Die Leute auf Tools hin zu verweisen ist schlichtweg falsch, so wie es nicht okay ist, sich eine Einfuehrung zum Paketmanager zu sparen, eben _weil_ es ein Installationstool gibt. Und das nicht ohne Grund, denn wer Probleme hat, wird diese eventuell schneller loesen, als wenn ihm ein Tool die Zusammenhaenge verschleiert.
Ich habe immer nur den "mitleidigen" Blick meines Sohnes vor Augen, wenn ich meinen DVD-, Multimedia-, CD-, -Player, -Ripper usw. per Kommando- zeile (tar..., ./configure... usw.) installiere/update, wo er einfach "nur" setup.exe aufruft, ein paar mal klickt und alles ist gut. Ich muss dagegen evtl. fehlende Libs suchen und nachinstallieren. Dafür setzt er dann alle 4 - 6 Wochen sein Win-System neu auf (bei der Gelegenheit gucke ich dann immer ganz ... :))) Das führt mich aber zu einem anderen Thema _in diesem Zusammenhang_: Das leidige "Es gibt eine neue SuSE-Version". Muss dass sein? Verlangt der Markt das wirklich? Klar, ich muss das nicht mitmachen (mache ich auch nicht). Aber wäre es nicht sinnvoller die Entwickler-Kapazitäten von SuSE in die Weiterentwicklung vorhandener Versionen zu stecken, statt zeitgleich mit dem Erscheinen einer neuen SuSE-Version schon wieder an der nächsten zu arbeiten? Das geht ja mittlerweile schneller als bei WinXX. Gruß Thomas P.S. Ich sehe wohl, dass erschienene Version gepflegt(?) werden (oder soll ich sagen: zunächst fehlerbereinigt?). -- ./no_signature