Hi Konrad, On 14 Dec 2001 at 15:19, Konrad Neitzel wrote:
j.zimmermann@xsiteing.de, suse-linux@suse.com wrote:
Und nur weil das FS von einem "echten" Unix kommt, hat das nichts zu sagen. Es sind KEINE 1:1 Portierungen ... Dafür unterscheiden sich die Systeme einfach zu sehr ... es ist also doch eher eine "Nachimplementierung" ...
Entscheidend sind die Konzepte. Wobei Du nicht unrecht hast.
Testen ja. Machen wir hier auch. Aber getestet wird niemals auf einem Produktionssystem. Dann stelle ich jetzt die Frage in den Raum, wann der "Test" aufhört! Dann kannst Du Linux komplett von der Produktionsschiene verbannen! Was willst Du denn dann noch einsetzen von den Linux CDs? Samba? Ist doch nicht richtig stabil ...
Wenn mir samba absemmelt, haben wir mit Windows ein Prob. Das kann sehr ärgerlich sein, aber eben nur eins. Semmelt mir das FS ab, hab ich nichts mehr (Aufzählungen spare ich mir hier).
Die Frage ist wirklich, wo der Test aufhört und die Produktion anfängt ... Wie hoch sind die Anforderungen? Ein System, das gerne mal paar Stunden stehen kann? Da ist sowas unkritisch! Aber ein Teil, dass Tag und Nacht laufen muss (Hochverfügbarkeit!), was dann?
Das Problem ist, das ich nie vorher weis wann ein System mal ein paar Stunden stehen darf, wüsste ich das, würde ich's abschalten.
Ich denke, so pauschal lässt sich das nicht aburteilen.
Du hast Recht. Pauschal geht's nicht.
ReiserFS ist in "Produktion" in meinen Augen schon geeignet. Die Strapazen von meinem Home-Betrieb sind garantiert um ein vielfaches höher, als das, was in Produktion so ohne weiteres vorkommt. Denn das nächste Argument kommt: Wenn Du eine Produktionsmaschiene hast und Du tatsächlich Linux einsetzen willst (Wie blöd muss man sein, um sowas zu machen? Alleine die Hardware ist IMHO zu buggy beim i386 ... eine SPARC kostet nicht so viel mehr ... RS/6000 ist auch finanzierbar ...), dann willst Du ein JFS haben! Oder willst Du ext2
Rhetorisch gut, allerdings verfälschst Du durch Unterlassung. Nichts ist hundertprozentig, auch eine SUN nicht. Ausschlaggebend ist unter wirtschaftlichen Gesichspunkten das Verhältniss zwischen Aufwand und Nutzen. Ne SUN, ist definitiv erheblich teurer (man beachte die Gesamtkosten), aber ne geile Maschine. PC's sind Massenware, ergo Schund. Will ich mehr, zahl ich mehr. Man kann aber auch relativ stabil laufende PC's bauen und es gibt die Möglichkeit redundante Ressourcen vorzuhalten. Das reicht sehr lange aus.
mit zig GB als ext2 laufen lassen? Ein kleiner Crash und du hast schon wegen dem check einen Ausfall, der nicht mehr zu verantworten ist!
Da ist eben Intelligenz gefragt;) kleinere Partitionen, SCSSI statt IDE, RAID, Redundanz ...
Und von den 4 JFS ist meiner Meinung nach reiserfs am weitesten und am ehesten für eine "Produktion" geeignet.
Linux ist recht stabil ... ReiserFS ist recht stabil ... Und ich denke, dass auch debian und redhat reiserfs jetzt recht bald als "stabil" einstufen werden ...
Das Problem ist, dass man diesen Schritt erst machen kann, wenn eine genügend grosse Anzahl an Personen auf einer (hoffentlich) genügend grossen Auswahl an Hardware das Produkt getestet hat.
Wie gesagt, testen ist ok, man sollte nur wissen wo.
Ich empfehle daher allen Usern dieses Tool. Es mag sein, dass Du absolut Pech hast und Dein System semmelt total ab ... Aber das kann Dir generell passieren ... Deine CPU zerhaut es ... DeinNetzteil zerhaut es (na gut ... du hast vielleicht 2) ... Sowas kann passieren ... eine Garantie kriegst Du nicht ... In komplexer Software sind auch Fehler ...
Und auch deswegen Linux. Viele kleine Tools, oder anders herum, wenig grosse.
Wenn Du das wirklich voll abfangen musst, dann würde ich - wie schon oben erwähnt - andere Lösungen wählen, wo die Hardware schon mehr Vertrauen ausstrahlt :)
Wer muss das schon, wollen wir's mal nicht übertreiben.
Ich selbst rate mit gutem Gewissen jedem zu reiserfs und nutze es auch selbst. Meiner Erfahrung nach ist man besser beraten bei allem was mit Computern zu tun hat, nie nie nie nie auf irgendwas zu vertrauen. Wir setzen immer noch ext2 ein. Entfällt bei vielen wegen den oben genannten Ausfallzeiten bei einem Ausfall!
Nö, s.o. Bei den Systemen wo der Zeitfaktor relevant ist, sollten wir eh nich über PC's reden.
Ich verstehe Deine Sicht auf die Dinge voll und ganz! Auch dass Du bei Produktions- rechnern von Neuentwicklungen abrätst ... Aber so gesehen ist vieles eine Neuentwicklung ...
Also da hast Du recht.
Das könnte man dann im Linux Bereich sehr weit treiben ... - i386er Rechner würde ich dann gleich ganz ausschliessen ... Welche Hardware läuft wie mit welcher anderen Hardware ... Halte ich für dubios ... welches BIOS mit welchem Chipsatz wie gut zusammen läuft ... und dann mus sich das BIOS updaten? Ist das also auch eine laufende Entwicklung? *lach*
ACK, hmmm, man kann ja auch Hardware kaufen die schon ein bischen länger auf dem Markt ist.
- Linux Kernel ist mit 2.2 gut einsetzbar ... das unterstreiche ich voll. 2.4 ist für mich immer noch (naja ... jetzt langsam vielleicht nicht mehr) ein 2.3er gewesen! Das war kein Ruhmesblatt ... warum musste
Wenn Linux überleben will, müssen halt gewisse Kompromisse gemacht werden. Schade zwar, aber das liegt in der Sache an sich. (Sie sollten nur nicht zu faul sein)
- Samba habe ich zu Unrecht angegriffen finde ich ... aber das liegt daran, dass
find ich auch.
ich keine Alternative sehe ... Geht aber in eine andere Richtung: Was wird denn sonst wie eingesetzt? Wenn man eine Software kauft? Man nehme eines dieser tollen eCommerce Lösungen, die so entwickelt wurden .... DAS sind richtige Produktions- Dinge ... Online-Banking per Java-Applet ... ganz kleines Beispiel ... Das Teil greift ganz massiv auf meine Produktion (HOSTS!) zu ... Zum Glück nur Lesend! Änderungen gehen einen etwas längeren Weg ... laufen noch durch andere Kontrollen ...
Ich verstehe nicht ganz was Du damit sagen möchtest. Ich finde gerade Dinge wie Java und Onlinebanking albern.
Das ganze Artet in eine philosophische Diskussion aus, die hier fehl am Platz ist. SuSE-talk lese ich nicht ... aber wenn hier mehrere dies wirklich diskutieren wollen, dann lese ich das doch mal ....
ACK.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Meine Meinung grob umrissen: 1) Systeme, die nicht ausfallen dürfen, würde ich nicht mit Linux machen! Wenn
Gerade eben nicht.
mich ein Ausfall viel Geld kostet, dann nehme ich lieber eine SPARC oder eine RS/6000.
Wenn's Sinn macht, ja gerne. Aber mit Linux geht's da auch. Es müssern schon ganz spezielle Anforderungen sein, wo eine Entscheidung gegen Linux fällt.
2) Systeme, die auch mal ausfallen dürfen, bestücke ich gerne mit Linux. Hier teste ich nicht ... aber ich setze Software ein, von der ich ausgehe, dass sie stabil läuft. Dies ist bei reiserfs der Fall. 3) Auf ein Produktions-System nehme ich nur Dinge, die ich brauche. Und ich über- lege gut, was ich brauche. Bei grossen Platten brauche ich ein
ACK
JFS. Und da ist bei der aktuellen Auswahl für mich reiserfs die erste Wahl. (Anzahl der Installation in vergleich zu den problemen ... verfügbare Tools) ... Dies kann man gerne anders sehen ...
Mach ich doch gerne;)
Dies ist meine persöhnliche Sicht ... ich sehe Linux recht leidenschaftslos ... es kann sehr viel ... es hat eine gewisse Stabilität ... aber das System selbst ist "krank" ... das sind die Kosten, die wir haben, wenn wir "billig billig billig" wollen ...
ACK, wobei Linux nicht billig im Sinne von wertvoll ist. Uuups, ich wollte hier eigendlich keine Diskussion über sowas führen. Naja, geschrieben, gesendet und bye. mit freundlichen Grüßen Jörg Zimmermann ------------------------------------------- .xsiteing agentur für netzkommunikation 42117 wuppertal - friedrich-ebert-str. 141b tel: 0202/3097070 - fax: 0202/3097072