Hallo Thomas, hallo zusammen, Am Donnerstag, 28. April 2022, 22:37:21 CEST schrieb Thomas Michalka:
Am 26.04.22 um 17:06 schrieb Thomas Michalka: [...] Bis auf den allgemeinen und immer sinnvollen Hinweis, dass jede Änderung eines Dateisystems, vor allem im laufenden Betrieb ein gewisses Risiko in sich birgt, und dass man am besten ein Backup macht, habe ich nichts erhellenderes (z.B. Erfahrungsberichte) gefunden.
Ich wüsste jetzt auch keine Besonderheiten. Wobei - Du hast mehr Optionen als bei ext4. btrfs erlaubt es z. B. einem Dateisystem ein zusätzliches Device/Partition/... hinzuzufügen und somit mehr Platz zu schaffen. Das ist dann kein klassisches Resize, hat aber den gleichen Effekt. (Devices entfernen geht übrigens auch, solange die restlichen Devices genug Platz für alle Dateien haben.) Vorsichtshalber der Hinweis: Ich empfehle nicht, auf diese Art ein großes btrfs aus mehreren Festplatten zusammenzusetzen. Wenn eine davon ausfällt, ist (ähnlich RAID 0) das Dateisytem weg.
Bei ext4 habe ich es sicherheitshalber immer ausgehängt, wenn das möglich aber vielleicht nicht unbedingt nötig war (vielleicht ja auch Read Only mounten). Auf diese Weise hatte ich noch nie ein kaputtes Dateisystem bzw. einen Datenverlust zu verzeichnen.
Ja, umount zur Sicherheit schadet nie ;-) btrfs-Resize habe ich noch nie gebraucht, aber ein Device hinzufügen und später wieder entfernen habe ich schon problemlos im laufenden Betrieb gemacht.
Ich mag YaST insgesamt ganz gern, vor allem wenn man etwas schnell anpassen muss, weil ich dann nicht erst wieder eine ganze Latte an Kommandos recherchieren und verstehen muss -- leider doch wieder, wenn ich das richtige Menü nicht finde ;-) Ich denke, besonders dem Partitionierer täte mal eine Auffrischung der Bedienung in Richtung besserer Konsistenz bei der Bedienung ganz gut. Muss ich dazu Ruby können? Oder besser den/die Maintainer/in bitten? Bei der Gelegenheit könnte man dann die Einheitlichkeit der Menüsprache mal vollständig herstellen.
Der Partitionierer wurde vor IIRC ca. 2 Jahren komplett neu geschrieben - was natürlich nicht heißt, dass er nicht noch besser werden kann ;-) Das YaST-Team freut sich immer über Vorschläge, wahlweise auf der Mailingliste (yast-devel AT lists.opensuse.org), in Bugzilla oder auf github (https://github.com/yast/yast-storage-ng) Falls Du selbst Code beitragen willst, sind tatsächlich Ruby-Kenntnisse nötig, teilweise auch C oder C++ für Libraries.
NB.: Auch sehr angenehm wäre es, wenn YaST es eines Tages schaffte, dass man das Passwort für die Geräteentschlüsselung nur noch einmal eingeben müsste.
Das ist das übliche Problem von Sicherheit vs. Bequemlichkeit ;-) Oder es hat noch nie jemand nach diesem Feature gefragt, daher - nur zu!
(Eine Anleitung, wie man das mittels Cryptsetup und dem Keyfile in der initrd bewerkstelligt, hatte ich schon mal gefunden, aber aktuell leider nicht greifbar.)
https://en.opensuse.org/SDB:Encrypted_root_file_system Gruß Christian Boltz -- "Theory and practice sometimes clash. And when that happens, theory loses. Every single time." -- Linus Torvalds