Hallo, Am 18.01.2015 um 21:09 schrieb Philipp:
Am 18.01.2015 um 17:52 schrieb Jürgen Hochwald:
Bei dem Rechner handelt es sich um einen AMD Athlon 1200MHz mit 256Mb Speicher. Aktuell ist Suse 10.0 installiert.
Hallo Jürgen,
der Arbeitsspeicher ist schon sehr dünn. Das ist sogar für XFCE sehr knapp. KDE oder Gnome benötigen sicherlich noch mehr.
Habe einen uralten PC mit Athlon XP 1800+ (1566 MHz) mit 1024 MB RAM, der mit KDE4 einer oS 13.1 (mit 13.2 geht FF nicht mehr) solala lief. Nach dem Login sind ca. 750 MB belegt, davon auch noch einiger Cache, der aber schnell zu Gunsten von Anwendungen verdrängt wird. Lädt man LibreOffice und einen Browser zusammen, wird schon in den Swap-Space ausgelagert. Rechenleistung wird da noch nicht so viel gebraucht. KDE-Anwendungen, wie Dolphin laufen noch sehr flott, aber alle Anwendungen starten wegen der lahmen PATA-Platte extrem zäh -- da kann man schon mal schnell einen Kaffee machen. (Von "Boot-Zeit" + "Start-Zeit des Desktops" nicht zu reden, das geht in die Minuten.) Wegen des PATA-Interfaces kann man wohl auch keine SSD einbauen. Es gibt aber IDE-Adapter, in die man eine CF-Karte einstecken kann. Vielleicht beschleunigen schnelle Typen dieses Flash-Speichers (die für SLR-Kameras) das Booten und Programme starten. Muss nur groß genug sein. Was ihn in immer die Knie zwingt, sind die Javascripts, wenn man im Browser mehrere Tabs geladen hat. Im FF könnte man mit dem AddOn NoScript sehr selektiv die Skripts ein- und ausschalten. Ist aber auch etwas mühsam, weil bei jeder Erlaubnis oder deren Entzug die Seite neu geladen wird. Was auch nervt, ist, dass wenige Programme nicht richtig funktionieren, was daran liegen kann, dass der eine oder andere Befehl die alte CPU in Schwierigkeiten bringt (habe dazu eine Hinweis im Web gefunden, weiß aber die Fundstelle leider nicht mehr). Z.B. musste ich den flashplayer 10.3 (aktuell für Linux ist 11.x) installieren, indem ich die Datei der Lib ausgetauscht habe (Downgrade des RPM-Pakets geht nicht).
Ich würde es mit LXDE und abwärts probieren (nicht wertend gemeint). Vielleicht kann man auch Ram nachrüsten.
Das wird bei so alten Rechnern vergleichsweise teuer werden und nicht leicht. Der Markt ist klein, und dann auch noch zum Mainboard kompatible Riegel zu finden ... Ich würde auch lieber ein äußerst schlankes System installieren, ohne die großen Desktops, mit Speicher sparenden Browsern u.s.w. Eine Alternative wäre vielleicht einen Thin-Client zu bauen: Wenn das BIOS PXE-Boot beherrscht, könnte es ein System übers Netzwerk (entw. 100 MBit/s Ethernet, wie bei mir eingebaut, oder eine 1 GBit/s Karte für PCI -- kann dann vielleicht nicht ausgereizt werden) booten, was schon mal die lahme Platte umgeht. Das System könnte einen sehr schlanken Terminal-Client enthalten, der mit einem schnellen Terminal-Server kooperiert. Dann können die neuesten Programme auf der Maschine mit dem Terminal-Server rasant ausgeführt werden, nur die Grafikausgabe und die Tastatur- und Mauseingaben laufen über die Verbindung. Das kann dann sogar eine langsame Internet-Leitung sein, wenn man keine großen Dateien von einem USB-Stick zum Server übertragen will. Ob 3D-Effekte auf dem Desktop funktionieren? Für hardware-seitige Video-Beschleunigung sollte die Grafikkarte (bei mir mit AGP-Anschluss) gerüstet sein. Der Terminal-Client muss das auch unterstützen. Ohne PXE-Boot müsste man halt ein Minimalsystem von einer CF-Karte im IDE-Adapter (Booten von USB beherrscht mein Rechner nicht) booten und dann im Wesentlichen den Terminal-Client starten. Hat jemand mit solchen Konstellationen schon mal Erfahrungen gemacht? Vielleicht auch mit X2go? Beste Grüße Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org