Christian Pubanz (GMX), Sonntag, 4. Januar 2009 18:30:
Habe deine Anleitung, bis auf die empfohlene ext3-Formatierung, die sich auch nicht als "Spaßbremse" erwies, wie du hier siehst, durchgeführt
^C4251791+0 Datensätze ein 4251791+0 Datensätze aus 2176916992 Bytes (2,2 GB) kopiert, 113,901 s, 19,1 MB/s
OK, das sieht schon recht ordentlich aus. Bei mir waren es zwar ein paar mehr MB/s, aber das mag dem NTFS-Treiber geschuldet sein, keine Ahnung. Käme auf einen Versuch an. Interessant wäre an sich noch zu wissen, wieso auch Windows zickt, wenn es auf die Platte schreiben soll. Denn daß unter Windows dasselbe Problem besteht wie unter Linux mit dem Automounter, ist ja beliebig unwahrscheinlich.
Nach diesem Test schließe ich daraus, dass ich irgendwas mit dem automount falsch gemacht habe. Ich schrieb ja bereits am 29.12. (12:58), dass ich den automount mit HAL und einem xml-Script ausführen lasse.
Dann muss ich wohl da ansetzen... :-)
Tja, da kann ich leider nicht so gut helfen. Ich meide Automount bis jetzt immer. Vermutlich kam dieser Tip hier irgendwo schon mal. Aber guck doch nach, ob Du sicherstellen kannst, daß Du, wenn Du per Automount einbindest, die sync-Option *nicht* aktivierst. In diesem Falle nämlich zwingst Du den Kernel dazu, alles und jedes sofort auf die Platte zu schreiben. Das hat den Vorteil, daß die Daten auch wirklich sofort drauf sind, sobald Du das angezeigt bekommst. Du kannst dann das Wechselmedium sofort ziehen, und alles paßt. Es hat aber den großen Nachteil, daß die Schreibzugriffe wesentlich verlangsamt werden. Demgegenüber wird auf ein asynchron gemountetes Medium unter Umständen nur sehr verzögert geschrieben. Je nach Einstellung kann es mehrere Sekunden bis mehrere Minuten dauern, bis eine als geschrieben gemeldete Datei auch wirklich auf dem Medium landet. Wenn du also das Medium zwischen "sichtbarer" Beendigung der Aktion und tatsächlichem Schreibzugriff abziehst, dann sind die Daten im Nirvana. Dafür aber kann der Kernel alle Zugriffe schön sortieren und optimieren, und bei Gelegenheit in einem Zug wegschreiben. Mit dem Befehl sync kann man nach einer Kopieraktion den Kernel zwingen, alle Puffer wegzuschreiben. umount geht natürlich auch.
Mag sein, aber ich möchte nur ungern, wenn ich "eben mal schnell" Daten unter Suse auf die Platte ziehen möchte, so einen langen Befehl in die Shell schreiben müssen.
Naja, hier kommt es auf die Übung an. Vor allem kannst Du ja über die history einfach auf vormals getippte Zeilen zurückgreifen, und brauchst die dann nur noch zu modifizieren.
Außerdem kann man mit rsync nur schwer bestimmte ausgewählte Dateien umkopieren; nur einzelne Dateitypen auswählen/ausschließen.
Gezielt einzeln auswählen ist mit Konqueror o.ä. leichter, das stimmt. Bestimmte Dateitypen ausschließen ist dagegen sehr einfach. Man greppt sie vorher raus, oder excluded sie mit rsync ... --exclude=..., und es gibt noch x weitere Möglichkeiten. Wenn man sich an die Kommandozeile und auch an reguläre Ausdrücke gewöhnt hat, dann kommt einem das Kopieren per Maus primitiv vor. Aber natürlich hat das auch mit der Arbeits-/Denkweise zu tun. Nicht jeder braucht das. Im Lauf der Zeit habe ich jedenfalls ein immer größeres Mißtrauen gegenüber einer GUI entwickelt, die ja eine zusätzliche Schicht zwischen mir und dem System darstellt. Da zeigt der Konqueror "stalled" an, aber mit vmstat sehe ich, daß die Kopieraktion in vollem Gange ist.
Aber ich denk mal, dass sich das dadurch jetzt eh erübrigt hat, weil es ja offensichtlich an dem falschen Automount liegt. Wenn das beseitigt ist, sollte es im Konqueror ja auch entsprechend schnell sein, oder?
Vermutlich ja. Meiner Meinung nach hat die Kopiererei mit dem Konqueror (ebenso wie mit dem Explorer unter Windows) aber einen gravierenden Nachteil: Der Vorgang bricht bei einem Fehler ab. Das hat mich schon immens Nerven gekostet. Da ist unter Linux ne Datei mit einem : im Dateinamen, das mag fat/ntfs nicht, und schon wars das mit der Kopieraktion. rsync macht einfach weiter, und unter Windows nehm ich robocopy, zur Not xcopy. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org