Am Freitag, 7. Dezember 2007 schrieb Martin Burnicki:
Hallo miteinander,
Jan Ritzerfeld schrieb:
Am Freitag, 30. November 2007 schrieb Christian Pubanz (GMX):
(...).
Über einen nicht-synchronisieren-wollenden ntp gibt es zur Zeit einen Thread auf dem englischsprachigen Pendant zu dieser Liste: http://lists.opensuse.org/opensuse/2007-12/msg00357.html
Und natürlich auch einen Bugreport: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=344356
Vielleicht hat das ja was mit deinem Problem gemein ...
Jein, es handelt sich wahrscheinlich um 2 Probleme.
Laut Betreff schon, aber soweit ich das verstanden habe, startet der ntp mittlerweile aber verliert die Synchronisation mit der Zeit. Daher mein Hinweis auf das andere Problem. Aber da ich mittlerweile bei dem Problem in diesem Thread eh nicht mehr durchblicke und bei mir so ein Fehler nicht auftritt ...
Vielleicht zunächst einige Informationen zur Funktionsweise von NTP, der Systemzeit, und einigen in diesem Thread gemachten Vermutungen. (...).
Oh. Das nenne ich mal ausführlich!
Auf welche Weise das geschieht, hängt davon ab, welches Timer Tick-Intervall verwendet wird, welcher Timer des Mainboards verwendet wird, ob der Timer durch den Kernel vollständig und korrekt unterstützt wird, usw. Bei aktuellen Chipsätzen kann es damit Probleme geben, wenn z.B. aus Energiespargründen der Takt der CPU oder des Timers heruntergesetzt wird und das beim Anbringen der Korrektur nicht korrekt berücksichtigt wird.
Mit der Umstellung des Timers von acpi_pm auf irgendetwas anderes scheint der OP des Parallel-Threads zumindest teilweise Erfolg gehabt zu haben.
(...). Wenn die dauerhafte Zeitsynchronisierung mit einer älteren Linux-Version problemlos funktioniert hat, mit der aktuellen Version auf der gleichen Hardware aber nicht, ist das ein Indiz für unzureichende Unterstützeung des verwendeten Timers durch den Kernel. Gerade um 2.6.21 herum wurde der Timer-Code im Kernel stark verändert. Hinweise auf sderartige Probleme sind Jan's zitierte Quellen (s.o.) oder auch entsprechende Meldungen in der NTP-Newsgroup, z.B.:
http://groups.google.de/groups?as_epq=opensuse+10.3&as_ugroup=comp.protocols.time.ntp Der Parallel-Thread beschreibt das Auftreten des Problems genau ab dem Zeitpunkt des Upgrades von 10.2 auf 10.3. Paßt ja ...
Zum Problem mit NTP beim Booten von openSUSE 10.3: Es handelt sich dabei um ein Problem mit den Init-Scripten. Siehe auch: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=337075
Auch wenn die Zusammenfassung es nicht vermuten läßt, dieser ältere Bug befaßt sich IMHO mit genau demselben Problem: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=256291
(...). Bereits vor einiger Zeit wurde der NTP-Daemon jedoch um einen Kommandozeilen-Parameter "-g" erweitert, der es erlaubt, dass die genannte Grenze nach dem Start einmalig überschritten werden darf, ohne dass ntpd sich beendet. Wenn dieser Parameter beim Start verwendet wird, ist der Aufruf von ntpdate daher überflüssig.
Ah. Interessant. Hab ich grad auch in deinem Kommentar zum Bugreport gelesen.
(...). Der erste Aufruf erfolgt dabei bereits, nachdem das Loopback-Interface initialisiert wurde, andere Netzwerk-Interfaces jedoch noch nicht. Da zu diesem Zeitpunkt keine Namensauflösung per DNS möglich ist, kann ntpdate nicht funktionieren.
Genau.
Später im Bootvorgang wird ntpd nochmals gestartet. Wie es aussieht, wird das rcntp-Script bei jedem "ifup" aufgerufen, um sicherzustellen, dass ntpd die Interfaces verwenden kann. Wieder wird zunächst ntpdate ausgeführt, anschließend ntpd gestartet. Dabei kann es passieren, dass eine frühere Instanz von ntpdate oder ntpd noch aktiv ist, so dass sich ntpd mit einer Fehlermeldung "another process may be running" beendet. Dadurch kann es passieren, das ntpd am Ende des Bottvorgangs nicht mehr läuft.
Exakt das Problem was ich in dem anderen, oben erwähnten Bugreport beschrieben habe und welches sich an den dort angehangen Logfiles mehr oder weniger leicht nachvollziehen läßt (die Parallelisierung des Boot-Vorgangs sorgte bei mir anfangs für Verwirrung).
(...). Um den Bootvorgang von openSUSE 10.3 (zumindest bei Verwendung von ifup) bezüglich ntpd zu verbessern, (...). Ich würde mich freuen, wenn Ihr das auch testen könntet und mal schreibt, ob es für Euch ebenso funktioniert.
Ich habe ein Notebook, daher nutze ich den NM. :-/ Aber mein Problem beschränkt sich anscheinend eh nur auf die von dir erwähnte Race-Condition beim Booten. Wobei die Meldung etwas anders aussieht: "parent died before we finished, exiting" Jedenfalls läuft der ntp zumindest in 90 % der Fälle noch nach dem Boot, seitdem ich den NM-Timeout auf 10 hochgesetzt habe. Darüberhinaus habe ich wohl keinerlei Probleme mit der ständigen Synchronisation, allerdings läuft der Rechner auch nicht Tag und Nacht durch. Gruß Jan -- If you consult enough experts, you can confirm any opinion. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org