On Sam, 04 Jan 2003 at 23:36 (+0100), Friedrich Strohmaier wrote:
Matthias Houdek:
Am Samstag, 4. Januar 2003 14:45 schrieb Friedrich Strohmaier: [...]
immer wieder: neulich am Telefon: ".. aber wie kann ich die Datei denn löschen? da steht nur: speichern, speichern unter, .... aber nix von Löschen!!" :o)
Wer muss den auf einer 80 GB Festplatte noch ein paar Worddateien löschen? ;-)
Das Argument ist gut! Das Telefon hat trotzdem geklingelt! [%-|
Nö, ist es nicht. Hast Du Dir mal die Größe von M$-Word-Dateien nach ein paar Änderungen oder mit eingebetteten Grafiken usw. angeschaut? Kannst Du Dir den Platzbedarf auf z. B. einem Backup-Server für ein paar 100 Anwender vorstellen? Wenn dann noch die Unsitte dazukommt, eine *Versionierung* durchzuführen, indem man die Datei unter einem neuen Namen (*Angebot 2003-01-05 v1.doc*) abspeichert, dann hat man ruck zuck jeden File- oder Backupserver zum Überlauf gebracht und den Admin in den Wahnsinn getrieben, weil er alle 2 Wochen zum Bereinigen der Arbeitsverzeichnisse auffordern muss (und dann kommen die o. g. Anrufe ;-). Basis-Funktionen wie Löschen, Kopieren, Umbenennen von Dateien gehören IMHO immer noch zum Handwerkszeug _jedes_ Anwenders, der Office benutzt. Und dazu muss er eben auch wissen, was eine Datei ist und wo man sie findet. Erst wenn Office-Pakete so intelligent sind, dass sie dem Anwender das Speichern + Versionieren + Archivieren + Recherchieren komplett und für ihn vollständig transparent abnehmen können (wenn der Anwender also gar nicht mehr explizit mit einem Dokument arbeitet, sondern einfach einen Vorgang bearbeitet, dessen technische Interna für ihn uninteressant sind), erst dann kann man Dateimanager für diese Anwender vom Desktop verbannen. DMS (Dokumenten-Management-Systeme mit integrierter Workflow-Steuerung) gehen in diese Richtung, kosten aber auch ein Vielfaches eines Office-Pakets. Jan