Hallo Kristian, Am Montag, 4. August 2003 10:38 schrieb Kristian Koehntopp:
On Fri, Aug 01, 2003 at 10:09:31PM +0200, Philipp Zacharias wrote:
was heißt da nach altem Muster? Das ist halt eine Konvention. Wenn Du möchtest, dass ein Englischer Browser auch Umlaute darstellt wenn Deine Seite mit ihm aufgerufen wird, dann kommst Du da nicht drum herum.
Das ist falsch.
http://www.w3.org/Protocols/Specs.html nennt HTTP/1.1 als definiert in RFC 2616 und HTTP/1.0 definiert in RFC 1945. RFC 2616 ist ein RFC auf der Internet Standards Track und RFC 1945 ist informational (und protokolltechnisch obsolete, wird aber von 2616 referenziert).
RFC 1945 definiert auf Seite 17:
The character set of an entity body should be labelled as the lowest common denominator of the character codes used within that body, with the exception that no label is preferred over the labels US-ASCII or ISO-8859-1.
Dies ist RFC 1945s verklausulierte Weise zu sagen, daß der Standardzeichensatz im Web ISO-8859-1 ist (von dem wiederum US-ASCII ein Subset ist). ISO-8859-1 ist jedoch ein Zeichensatz, der Umlaute enthält [...Rest entsorgt...]
ja irgendwie hatte ich ja auch schon im Gefühl, dass ich wahrscheinlich am besten mit ISO-8859-1 im Internet fahre, meinte aber eben nur aus Münz herausgelesen zu haben, dass ich auf dieser Schiene dann auch mit Unicode nichts falsch machen würde. Werde mich nun also auf ISO-8859-1 ausrichten (also auch nicht ISO-8859-15 weil der ja den Euro enthält?) und dann vorläufig auf Unicode und anderes verzichten. Vielen Dank für die detaillierte und m.E. fundierte Stellungnahme, schon deshalb weil sie über ein einfaches "das ist falsch" und die pauschale Feststellung, "das Buch enthält aber viele Fehler" hinausgeht ;-)
Kristian
Bernd