Hallo Wolfgang, sorry, dass ich mich etwas spät wieder melde. Am 08.01.2017 um 20:17 schrieb Wolfgang Rosenauer:
Am 08.01.2017 um 19:25 schrieb Thomas Michalka:
Am 08.01.2017 um 14:02 schrieb Wolfgang Rosenauer:
Hi,
Was sind denn die Voraussetzungen? Hast du SSH Zugriff auf beide Server?
Ja.
Welches Mailformat verwenden die beiden Server?
Der ältere verwendet für die Inbox das mbox-Format, für die übrigen Ordner das MailDir-Format. Ich dachte aber, dass Dsync gerade diesen Übergang bei Server-zu-Server-Übertragung erleichtern würde. Geht aber mangels Dsync auf dem alten Server wohl nicht.
Hatte vergessen zu erwähnen, dass der neue Server nur das MailDir-Format verwendet. Ich wollte das bewusst so, weil eine anwachsende Inbox-Datei früher oder später riesig wird, und ich das ungute Gefühl habe, dass so ein Gebilde leichter und umfassend kaputt gehen kann als viele kleine Mail-Dateien.
mittels dsync/imapc ersparst du dir tatsächlich irgendwelche manuellen Modifikationen an Format und ggfs. Dateinamen.
Das ist meine Hoffnung. Aber ich will eigentlich auch verstehen, was bei einem derartigen Mail-Transfer grundsätzlich zu beachten ist und wie man es, wenigstens im Prinzip, manuell machen könnte.
[...]
Wie wäre es mit scp/rsync und dann (nur bei Bedarf) noch Umwandeln via lokalem doveadm backup?
Auch eine Idee. Werde ich mir näher überlegen. Stellt sich für mich nur gleich die Frage, wie bzw. wo ich die Mailboxen plazieren soll, und ob und wie ich sie dem lokalen, neuen Dovecot per Config bekanntmachen soll. Denn woher soll Dsync sonst davon wissen?
hmm, du die eigentliche Frage wäre eher: Warum im ersten Schritt überhaupt was ändern? Ich würde erwarten, dass mbox und maildir++ von beiden Versionen gleichermaßen unterstützt ist. Hast du schonmal getestet, die Konfiguration des alten auf den neuen Server so halbwegs zu übertragen und die entsprechenden Files einfach mal rüberzuziehen?
Habe ich auch schon überlegt, aber ich habe lieber eine von Grund auf neue Config gemacht, die ich auch verstehe. Die alte Config habe ich vor zig Jahren eher nach dem Prinzip Versuch und Irrtum gemacht, ohne sie richtig zu verstehen. Deswegen gibt es da auch eine MBox-Inbox. Und der neue DC-Server mit der alten Config funktionierte definitiv nicht. Damit ist aber meine Frage, wie ich zwei Mail-Konfigurationen, eine mit MBox/MailDir und die andere nur mit MailDir (auch für die Inbox), nebeneinander für den einen, neuen Server konfigurieren soll, nicht beantwortet. Es muss ja während der Migration nichts in die Inbox zugestellt werden, aber wie ist das Nebeneinander, wenigstens der zwei Inboxen (eine MBox, die andere MailDir) zu bewerkstelligen, so dass Dovecot nicht meckert, dass es zwei Inboxen gibt? Müssen die in zwei verschiedene Namespaces?
Wenn das zum Laufen zu bekommen ist, dann kann man im Zweifel im zweiten Schritt wiederum ein dsync backup anschmeissen und eine bereinigte Mailbox erstellen je nach Wunsch des Formats und z.B. ob zlib Komprimierung an oder nicht.
Ja, das wär's natürlich, weil es damit sicher keine Probleme mit Remote-Verbindung und -Authentifizierung gibt.
Ansonsten evtl. ein doveadm backup via imapc zum alten Mailserver? https://wiki2.dovecot.org/Migration/Dsync
Nicht _zum_ sondern _vom_ alten Server. Aber imapc? Habe ich schon mal durchgesehen, verstehe ich aber nicht. Wo soll ich diese Config-Zeilen (evtl modifiziert) einfügen?
Einfach in die Dovecot Konfiguration des neuen (Ziel-)Servers.
Und der stört sich an diesen Zeilen nicht, weil die im Prinzip nur für Dsync sind?
Und ja, "vom" bzw. ich meinte eine imapc (Verbindung) zum alten Mailserver.
Ok, verstanden.
Ansonsten scheint mir das auch eine richtige Möglichkeit, gerade für den alte Dovecot 1.2.12 zu sein, weil der noch nicht mal doveadm kennt, geschweige denn Dsync. Also ist er quasi ein 'beliebiger' IMAP-Server.
Ja, dsync mit imapc funktioniert ähnlich wie Tools wie imapsync aber arbeitet in erster Linie lokal zum Zielsystem.
Das tut imapsync doch auch, wenn es auf dem Rechner des Zielsystems läuft. Kommt ja nur darauf an, was man in den Argumenten für Quelle und Ziel übergibt.
Es kann auch mit POP3 UIDLs umgehen im Gegensatz zu den meisten anderen Tools.
POP3 UIDLs brauche ich zum Glück nicht.
dsync bzw. imapc hat auch Modi für verschiedene Quell-IMAP-Server wie GMail. dsync ist jedenfalls das Mittel der Wahl für richtig große Migrationen
Ist bei mir nicht so. Sind nur ein paar User, aber mit Zehntausenden von Mails aus vielen Jahren.
aber vor allem von Nicht-Dovecot Systemen. Aber deswegen sollte es genauso gut funktionieren. Stellt sich nur die Frage nach der Notwendigkeit (siehe oben).
Ja, vielleicht ist für meine Zwecke der Konfigurationsaufwand ein bisschen zu groß dafür, dass ich nur Mails übertragen und dabei die Flags erhalten will. Dazu hab ich über imapsync von Problemen der Art gelesen, dass im Falle des Verlusts der IMAP-UIDs manche MUAs alle Mails neu herunterladen und als neu anzeigen, was ich dann nicht so witzig fände. Dazu folgendes Zitat: What can happen is that UIDs can change between sessions. Generally this happens if the IMAP server loses its indexes and has to rebuild them or if the mail is migrated from one IMAP server to another, etc... If this happens then you will of course lose all of the associations between emails and extra data (notes or contacts). (http://serverfault.com/questions/422803/uid-uniqueness-of-imap-mails) Den letzten Satz verstehe ich dabei nicht so ganz.
Sind dann alle Mail-Flags mit dabei?
bei mbox bin ich mir gerade nicht sicher. Bei maildir werden die Flags in den Dateinamen kodiert und der Index enthält keine Information, die nicht reproduzierbar wäre.
Dann kann ich ja gleich alle Mails mit rsync übertragen, vor allem die aus dem MailDir-Bereich, wenn die Flags in den Dateinamen kodiert sind. (Das macht mir Dovecot mit MailDir gerade so sympatisch, weil Backup und Restore so einfach sind.) Wäre dann nur noch zu klären, was für die MBox-Inbox-Datei noch zu übertragen ist, um die Flags zu erhalten. Mir ist immer weniger klar, wozu ich Dsync überhaupt brauche. Das Argument der UID-Erhaltung habe ich noch im Hinterkopf. Wie wichtig ist die Erhaltung dieser IMAP Unique ID? Wird die neu vergeben, wenn man per IMAP (z.B: mit imapsync oder mit Thunderbird) eine Übertragung von Server zu Server macht? Steht sie im Dateinamen, oder wie kann ich sie mit Bormitteln ausgeben lassen? Dann könnte man für ein simples IMAP-to-IMAP-Copy mittels Thunderbird von einer einzigen Mail oder eines MailDir-Ordners die Erhaltung der UID testen. Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org