Hallo, Könnt ihr bitte das TOFU lassen? Am Mon, 06 Sep 2010, Daniel Bauer schrieb:
Verwende ebenfalls ReiserFS, weil ich es gewohnt bin. Habe nie irgendwelche Benchmarks gemacht, also keine Ahnung über verhältnismässige Geschwindigkeit.
Ich arbeite mit sehr grossen Dateien (30 bis 500 MB) und auch mit vielen kleinen (ein paar Kilos), sowie MySQL-Datenbanken. Probleme gabs nur, wenn die Disk zu voll wurde (weit über 90%).
Mehrere Stromausfälle schadlos überstanden.
On Monday 06 September 2010 14.53:59, Sascha P. wrote:
Also ich verwende seit Jahren (mehr oder weniger aus Gewohnheit) das ReiserFS und kann darüber eigentlich nur Gutes berichten. Gut, irgendwelche Performance-Tests hab ich mir schon länger nicht mehr angesehen und es mag sein, dass es nicht mehr up-to-date ist. Für meine Zwecke war es jedoch immer performant genug, auch den einen oder anderen Stromausfall hat es ohne nennenswerte Probleme überstanden.
Ihr seid beide Glückspilze. Reiserfs hat seine Spitznamen (von mir: Reißwolffs, von anderen: Rasierfs) nicht ohne Grund bekommen. Testet mal in ner VM ein Reiserfs in dem ein Reiserfs-Image liegt, beschädigt das FS und versucht dann mit reiserfsck (--rebuild-tree ;P) das FS wiederherzustellen ... Viel Spaß! Und dann das "lustige" Verhalten von Reiserfs gelegentlich Dateien unlöschbar zu korrumpieren (z.B. erkennbar an ganz seltsamen Dateirechten, das wurde evtl. später noch behoben)... Auch bei HW-Problemen ist Reiserfs (wie XFS auch, das aber aus anderen Gründen) weniger robust als ext2/3/4. BTDT, lost a lot of files. Ext4 / btrfs werde ich dann auch mal testen, aber z.Z. ist mir Robustheit wichtiger als das letzte Quentchen Geschwindigkeit. Speziell "wie schnell ist ein mkfs"-Benchmarks halte ich für hochgradig praxisfern[1]. Kurzum: Reiserfs taugt(e) für newsspools usw., aber nicht für wichtige Daten. Ich selber würde gern mal zfs testen ... -dnh, nur noch mit ext2/ext3 (noch nicht ext4) unterwegs, die haben bei nem typischen FS-Füllstand von 95-100% (nur die /-Partition ist meist <90% voll) in den letzten 10 Jahren die derbsten HW-bedingten Abstürze (teilweise hing die Kiste so, daß nichtmal der Reset-Taster noch tat!) schadlos überstanden, und bei Festplattendefekten waren nur die unmittelbar auf den defekten Sektoren liegenden Dateien betroffen (der Superblock wird zum Glück und aus gutem Grund bei ext2/3 mehrfach redundant an verschiedenen Stellen der Partition gespeichert -- das hat mir mehr als einmal das FS gerettet!). [1] ok, es mag Sonderfälle geben, wo beim booten "on-the-fly" ein temp-FS o.ä. erzeugt wird. Aber da hat man's wohl eh mit noch ganz anderen Dingen zu tun. -- Fertility is hereditary. If your parents didn't have any children, neither will you. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org