Am Dienstag, 18. Januar 2005 17:18 schrieb Peter Baumgartner:
(...). <flame>< Du meintest "FAKT"? Ich konnte es anfangs auch nicht glauben, aber nach dreimaligem Datenverlust habe ich die Finger von Reiser gelassen und seitdem Ruhe! QED!<>/flame>
Beweis durch Beispiel? Das haben wir im ersten Semester in einer Analysis-Übung gemacht, weil uns nichts besseres einfiel. Der Übungsgruppenleiter fand es auch lustig. Trotzdem gab das 0 Punkte.
Wenn Du im Archiv blätterst, wirst Du bestimmt an die 10-20 Leute finden, die dieses Problem hatten.
ReiserFS ist das Standard-Dateisystem bei SUSE LINUX. Wen wundert es, daß dann 10 oder 20 Installationen von 100000en Probleme machen?
BTW, was meinst Du, woher ich obige Bezeichnung habe?
ReiserFS und defekte Hardware ist keine gute Kombination. Es ist durch seine komplexere Strukter in dieser Hinsicht weniger fehlertolerant als z. B. ext2. Dafür hat es andere Vorteile. Und Datenverlust hatte ich mit ext2 nach einem Crash, bei ReiserFS war es nur Datenmüll in /var/log/messages.
Es mag ja sein, daß es "besser" geworden ist, aber das hieß es schon ein paarmal.
Ich lese auch die ReiserFS-Mailingliste. Wenn es wirklich systematische Fehler wären, müßten ja jeden Tag zig Postings über Probleme eintrudeln.
Fakt ist, daß ich seitdem für Datenplatten XFS einsetze und keine Probleme mehr habe (außer natürlich bei der 9.1, aber das ist ja bekanntlich ein anderes Problem ;-) ). [...]
Bei älteren SUSE LINUX ohne den ordered-Modus konnten prinzipbedingt nach einem Crash Datenkorrumptionen auftreten (sehr beliebt: Null-Bytes am Ende von /var/log/messages). Genauso unter wie bei jedem anderen Dateisystemen ohne Journaling bzw. ausschließlichem Metadaten-Journaling. Wer denkt, daß Journaling Backups ersetzt, hat etwas grundlegendes nicht verstanden. MfG, Jan -- Your enemy is never a villain in his own eyes, keep this in mind.