Am 12.05.2013 14:26, schrieb Stephan von Krawczynski:
On Sun, 12 May 2013 00:23:32 +0200 Sebastian Siebert
wrote: Am 11.05.2013 22:58, schrieb Stephan von Krawczynski:
On Sat, 11 May 2013 19:44:50 +0200 [...] Auch wenn man meint jemand schreibt Muell sollte man sich die Muehe machen ein Gegenargument zu finden, z.B. wieviele Nicht-Server User openSUSE hat im Vergleich zu Ubuntu. Das waere mal ein wirkliches Argument. [...]
Stephan, du holst immer wieder Ubuntu hervor. Ich sehe schon, dass du deine rosarote Brille zu Ubuntu immer noch nicht abgenommen hast und du es auch nicht wirklich verstehen willst, dass Ubuntu in vielerlei Hinsicht negativ auffällt. Das beste Beispiel ist die nachfolgende Grafik "Linux Distribution Timeline":
http://futurist.se/gldt/wp-content/uploads/12.10/gldt1210.svg
Und jetzt erzähl mir mal, weshalb hat Ubuntu soviele Forks und fragmentiert somit die "Ubuntu"-Gemeinde?
Und warum hat bisher keiner die openSUSE-Distribution geforkt, wenn angeblich so viele unzufrieden sind?
Auf deine Erklärung bin ich echt gespannt.
Das ist nun wieder ziemlich einfach, ein Fork bringt bei OS nichts mehr. Denn wenn man damit fertig ist alles auszumerzen was da nicht geht hat das Ergebnis mit OS eigentlich ueberhaupt nichts mehr zu tun - hoechstens noch rpm als Paketmanager,
Sage mal, was hast du geraucht? Hast du die komplette Entwicklung von openSUSE verschlafen? Deine Behauptung "openSUSE sei ausgemerzt" ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Natürlich geht die Entwicklung mit openSUSE weiter und bleibt definitiv auch nicht stehen. Es gibt zahlreiche Neuerungen wie auch Innovationen unter der Haube, die dir komischerweise alle nicht gefallen.
aber selbst da wuerde ich wohl doch eher zum debian-System wechseln wenn ich die freie Wahl haette.
Jemand der solche Aussagen macht, sollte seine Worten in Taten umsetzen. Oder noch treffender: Reisende soll man nicht aufhalten.
Bei Ubuntu werden gerne mal innovative Ansaetze geforkt deren Endergebnis man nicht gut einschaetzen kann. Ich halte es fuer positiv das so zu machen, es erzeugt eine Vielfalt bei der man als User mal was ausprobieren _kann_ wenn man das _will_.
Ich bin gegen eine Fragmentierung der Entwickler-Community. Man kann mehr Potenzial herausholen, wenn man zusammen und nicht gegeneinander arbeitet. Du hast offensichtlich keinerlei Vorstellung wieviel Arbeit da drin steckt, nur um alle Pakete in der Distribution aktuell zu halten und die Sicherheitslücken von Paketteilen über die CVE-Mitteilungen im Auge zu behalten und zu fixen? Bis man sich in einem kleinen Entwicklerkreis der geforkten Distribution um Innovationen gekümmert hat, ist bereits viel Zeit und Energie für andere Dinge verloren gegangen.
Bei OS spielt was der User will keine grosse Rolle mehr. Klar gibt es eine gar nicht so kleine Auswahl an rpms - wenn einem etwas fehlt gibts allerdings kein Konzept an das Anfragen aufnimmt und aus einem OS-gepflegten Online-Rep nachbestueckt.
Die sichtbaren Innovationen kommen vom Upstream. Wenn der User sich mit seinem Wunsch direkt an das Upstream wendet, erreicht er auch die richtigen Leute, die solche Sachen ohne große Probleme implementieren können. Nicht selten leitet der Paket-Maintainer die Wünsche vom User direkt an die richtige Stelle im Upstream weitergeleitet. Dies wird von jeder Linux-Community so praktiziert.
Man hat ein voellig einwandfrei funktionierendes Boot-Konzept, das man wegwirft und gegen ein undurchsichtiges Strickwerk aus Configs und Diensten ersetzt weil es angeblich schneller bootet. Abgesehen davon dass es zahllose Moeglichkeiten gegeben haette mit sysv schneller zu booten stellt sich die Frage ob das wirklich relevant ist auf einem System, das eigentlich eher selten booten sollte, wozu auch? Ein funktionierendes Standby/Sleep waere deutlich wichtiger gewesen. Man ersetzt einen Boot-Loader (grub) (den man ja schonmal ersetzt hatte, weil er einfacher im Handling ist, vorher ein Configfile und jedesmal lilo aufrufen, hinterher ein Configfile und nichts mehr aufrufen) durch einen neuen den man auf 9 Configfiles in zwei Verzeichnissen aufblaeht (plus Configtool-Aufruf grub2-mkconfig), wobei das zentrale jetzt ca 200 Zeilen umfasst, das vorher ca 30 Zeilen hatte. Da hat man doch echt was verbessert. Das Gegenargument dass grub keiner mehr pflegen wollte ist faul, denn wer haette verhindert eine kompatible Re-Implementation zu machen?
Erst bist du für Innovation und jetzt auf einmal gegen jegliche Form von Innovationen?! Was bist denn du für einer? Leidest du an Schizophrenie? Wenn dir die Innovationen in openSUSE zu schnell gehen, dann solltest du solange wie möglich bei einer älteren openSUSE-Version bleiben oder du verwendest Debian. Dort hast du es zwar bezüglich der langen Entwicklungszeit gemütlicher, jedoch wirst du im Laufe der Zeit andere Nachteile feststellen.
Und dabei will ich mich gar nicht ueber die Dinge aufregen, die tatsaechlich mich direkt betreffen. Mir ist bis heute nicht gelungen festzustellen warum ab 12.2 fvwm(2) nicht mehr richtig funktioniert. Zwar geht alles, aber wenn man ein xterm schliesst kann es oft passieren dass sich damit auch der fvwm schliesst. Warum fvwm? Nicht etwa deshalb weil fvwm sich schneller downloaden, compilieren, installieren und starten laesst als KDE ueberhaupt startet. Sondern deshalb weil KDE bis heute keine wirkliche staendige Uebersicht ueber Screens erlaubt (Anzahl > 15). Ok, dafuer ist KDE bunter und hat langsame Menues. Aber das ist halt Geschmackssache.
Hast du ein Ticket zu diesem Bug in unserem Bugtracker (bugzilla) angelegt oder dich direkt an das Upstream gewendet? Nur dann, kann man darauf reagieren und den Fehler in Zusammenarbeit mit den Entwickler weiter einkreisen. Von Meckern alleine lösen sich keine Fehler in Luft auf. Dann kannst du genauso mit deiner Wand reden, hat den gleichen Effekt.
Ein Fork ist eine Abzweigung die man nimmt um ein/zwei Dinge anders zu regeln.
Für ein/zwei Dinge macht sich wirklich keiner die Mühe irgendeine Distribution zu forken, sondern stellt die betreffenden Pakete bereit. Werden die Pakete gut angenommen, dann werden sie mit Sicherheit auch direkt in die Distribution integriert. Dafür muss aber auch der entsprechende Feedback von den Usern kommen.
Und genau deshalb kommt niemand auf die Idee openSUSE zu forken, denn ein/zwei Aenderungen bringen hier nichts mehr. Man muss von vorne anfangen.Da geht man lieber zu einer Distri wo einem das meiste passt, man wenig zu aendern hat um an sein eigenes Ziel zu kommen, genau deshalb viele Ubuntu Forks und keine openSUSE Forks. Das ist eben genau kein gutes Zeichen. Es bedeutet die Innovation findet woanders statt.
Wenn jemand oder eine kleine Entwicklergruppe eine Distribution forkt, dann macht man das IMHO nur, wenn man mit der Entwicklung oder mit der Ansicht der Maindistribution nicht zufrieden ist und sich nicht sagen lassen will, in welche Richtung die Distribution gehen soll. Dies ist offensichtlich bei openSUSE nicht der Fall und zeugt immer noch von einer stabilen Entwickler-Community, sonst hätten wir schon längst einen Fork von openSUSE erlebt. Und von vorne anfangen, brauchen wir auch nicht, mit der jetzige Basis kann man gut weitermachen. Wenn du so eine merkwürdige Meinung zu openSUSE hast und auch noch so verdrehte Ansichten hast, dann solltest du wirklich mal darüber nachdenken, ob openSUSE für dich nicht doch die falsche Distribution ist. Du kannst mir ruhig glauben, dass du bei einer anderen Distribution auch andere Probleme haben wirst. Man muss auch mal selber aktiv werden und die Wünsche/Fehler an die richtige Stelle mitteilen, sonst wirst du mit keiner Distribution glücklich. An dieser Stelle hake ich deine Argumente gegen openSUSE ab, da sie nicht haltbar sind. PS: Ich lese die Mails in der ML mit, daher fordere ich dich zum wiederholten Male auf, keine Kopie via PM zu schicken!!! Ist das so schwer zu verstehen? -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: http://www.sebastian-siebert.de Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/openSUSE:Mailinglisten_Netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org