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On Thu, 07 Jun 2001 at 3:44 +0200, Alfred Poschmann wrote:
From: "Bernhard Walle"
From: "Manfred Tremmel"
Windows ist ja wohl im DTP-Bereich immer noch ein Exot.
Begrenzt... Prinzipiell arbeitet die überwiegende Mehrzahl der Kreativen am Mac. Windows wird aber mehr.
Kann ich mir mit dem schönen MacOS X eigentlich kaum vorstellen.
Erstens weiß ich nicht, ob das so schön ist (erstens 100prozentiger Kompatibilitätsbruch - bisherige Soft läuft nur im Emulator - und zweitens läuft es nicht oder nicht zufriedenstellend auf meinem kaum drei Jahre alten G3/266 mit immerhin 64 MB RAM),
Und? Das ist genau der Fehler, den Microsoft immer gemacht hat. Manchmal muss man zugunsten des besseren technischen Konzeptes einfach auf die Kompatiblität pfeifen. Und das hat Apple getan. Alte Programme laufen auf einen Emulator und der ist so gut wie das alte MacOS 9. Der Schritt war richtig und der einzig möglche, wenn man zu einem stabilen System kommen will.
zweitens gibt es nach ein paar Stunden Quark am Mac (MacOS8.5) nichts schöneres als ein wenig mit Quark unter Win2K zu arbeiten. Im Ernst, zumindest unter MacOS 8.5 ist der Mac schon echter Krampf (andere Versionen kenne ich nicht): keine Logfiles im Fehlerfall, keine (!) Fehlermeldungen bei etlichen Netzwerkproblemen, praktisch nicht über Tastatur bedienbar. Dagegen ist Windows transparent. Also ich arbeite lieber unter Win/Quark als unter Mac/Quark - und da bin ich wohl mitten in einem Trend.
Das alte MacOS ist instabil. Aber MacOS X ist ein Multitasking OS mit Prozessverwaltung etc. Darwin (der Betriebssystem-Kern) ist von BSD abgeleitet und sogar OpenSource.
MacOS X hat eine UNIX-Speicherverwaltung (BSD). Ich denke kaum, dass da Windows noch besser ist.
Hat Linux nicht auch eine Unix-Speicherverwaltung? Bitte korrigiert mich im Fehlerfall: Aber ich finde es heftig, dass Linux praktisch stehen bleibt, wenn der Swap vollläuft. Warum sagt der Kernel nicht zumindest, dass nicht genug Speicher zur Verfügung steht? (btw und OT: Sollte ich solche Fragen an eine Kernel-Mailingliste stellen?)
MacOS X ist ein BSD. Der Quellcode ist von Linux verschieden. So genau kenne ich mich aber nicht aus. Ich hatte mit Linux in dieser Hinsicht noch keine Probleme.
Anyway, hier (beim Original-Thema) liegt ein Problem von Open-Source: Viele Projekte werden IMHO ohne Not (oder wegen Banalitäten) gegen neueste Library-Versionen gelinkt. Das zwingt Anwender zum Update und macht es ihnen unnötig schwer.
Dann mach es Du besser. Ich möchte die Fehler sehen, die in Deinen Programmen auftauchen. Im übrigen halte ich das für das richtige Konzept.
Natürlich kann man das bei unentgeltlichen, ehrenamtlichen Entwicklern wohl kaum abstellen, ist aber ein echtes Hindernis auf dem Weg zum Desktop "für die Massen". Und das ist doch ein schönes Ziel.
Nein. Ich will ein Desktop für Fortgeschrittene, nicht einen für DAUs. Qualität ist das Ziel, nicht die Anzahl der Anwender. Und ich brauche keinen Karl Klammer, der mir bei allem möglichen daherkommt. Und keine quietschbunte Oberfläche (Win XP "Luna"). Wenn man einmal ins Handbuch schauen muss ist das besser als wenn man jeden Tag ungefragt irgendwelche nutzlose Hilfe von irgendeinem Assistenten bekommt, der meint er wäre besonders schlau. Gruß, Bernhard -- Gefällt der Ausdruck von Mutt nicht? Muttprint verschönert ihn. http://home.t-online.de/~f.walle/muttprint/"