Hallo, netdate ist eigentlich völlig veraltet (RFC 868). Wenn die möglichkeit besteht, würde ich immer ntpdate verwenden. Dieses verwendet das Network Time Protokoll (NTP). NTP ist im Gegensatz zum Time-Protokoll welches netdate verwendet nicht laufzeitabhängig. Ob die Uhr nur nun ms oder µs abweicht dürfte für viele nicht so dramatisch sein. Ein weiterer Vorteil von ntpdate ist aber auch das die Uhr einfach durch eine Firewall hindurch synchronisiert werden kann, ohne das man diese explizit dafür öffnen muss.
Jetzt zum Nachstellen der Zeit von einem Zeitserver aus dem Internet: Es gibt von der Physikalisch technischen Bundesanstalt in Braunschweig einige Zeitserver die Ihre Urzeit wieder aus der/?den? Atomuhren der PTB beziehen. Mit einer Genauigkeit von Sekunde/Jahrmillion soweit ich mich erinnern kann. Die kann man z.B. bei jeder Verbindung, die man mit dem Modem aufbaut automatisch zur korrektur der Systemzeit und auch der rtc heranziehen. Dazu wird eine eigene Datei /etc/ppp/ip-up.local erstellt in der folgende Zeilen einzutragen sind: \\ ist ein Zeilenumbruch
---/etc/ppp/ip-up.local--- # Timeserver aufruf, ptba Braunschweig echo "Netdate aufgerufen" 1> /dev/xconsole netdate -l 1 tcp ptbtime1.ptb.de ptbtime2.ptb.de \\
Anstatt netdate würde ich folgenden Aufruf verwenden: ntpdate -u ntp1.ptb.de ntp2.ptb.de
127.0.0.1 1> /dev/xconsole hwclock --systohc ---/etc/ppp/ip-up.local---
Die Option -u bewirkt das der Abgleich nicht über die normalen NTP-Ports durchgeführt wird, sonder über die Highports. Diese sind für die Meisten Firewalls durchlässig. ntp2.ptb.de dient nur als Backup, falls ntp1.ptb.de mal ausfallen oder belegt sein sollte. Gruß Bastian