On 13-Feb-2000 Erhard Schwenk wrote: [etwas gekürzt, wir schonen die Liste:-)]
Für eine Bandsicherung, ja. Wenn aber noch eine Generation auf den Platten des Backup-Servers zur Verfügung steht, geht das halt noch um einiges schneller und hat auch noch andere Vorteile:
Jaja, aber das Problem hat viele Seiten...
- der Admin des Servers mit dem Datenverlust muß keinen Zugriff auf die Bänder haben, ein Fileserver-Zugriff auf das Share seines Servers reicht.
Stimmt, ist für uns aber unwichtig.
- Die Restore-Geschwindigkeit ist ein vielfaches höher als vom Band, besonders bei einem Teilrestore. Wenn z.B. einer versehentlich ne einzelne Datei gelöscht hat, ist die in Sekunden wiederherzustellen. Damit kann kein Bandlaufwerk mithalten.
Auch das ist richtig, aber auch hier gibt es zwei Seiten. Die andere istide, das auf diese Art und Weise die Leute zu immer lachserem Umgang mit den Daten verleitet werden. Es werden u.U. künstliche bedürfnisse geweckt, die man dann teuer bezahlen muß und vor allem auch nur schwer wieder los wird.
Was das Tempo angeht, so machen wir jeden Tag inkrementelle Sicherungen, die Dauern etwa 2 Stunden.
Das zögert dann aber den Restore gewaltig raus, denn man muß mehrere Bänder einlesen.
Warum das? Unsere inkrementellen Sicherungen brauchen im Schnitt 10% von einem Band. Und selbst wenn es mehrere Bänder wären, wie gesagt, es ist ein 10fach Wechsler;-)
Am Wochenende läuft dann von Samstag auf Sonntag eine Vollsicherung, die dauert dann allerdings etwa 12 Stunden.
Aber nicht übers Netz, sondern von Platte auf Band, nehme ich an?
Doch. Die Backupmaschine macht nix anderes wie femde Rechner zu sichern. [...]
Die Rechnung geht davon aus, daß zunächst schnelle Platten eines Sicherungssystems geschrieben wird, das dann in aller Ruhe auf Band wegsichert. Natürlich dauert das Wegschreiben auf Band länger (hängt aber vom Band ab, DAT und DLT können inzwischen ganz schön flott sein.
Das bedeutet aber, das ich den Nutzdatenbereich doppelt vorhalten muß. Nicht ganz billig und auch ein gewisser Aufwand.
Ich hab hier sowas im Einsatz: Ein älterer Rechner mit ca. 40 GB Plattenplatz, auf den via Netz alle Rechner nachts ihre Daten schieben. Morgens um 10 Uhr (wenn das Netz anderweitig gebraucht wird und die Schiebereien ohnehin nicht sinnvoll sind) beginnt der dann mit der Wegsicherung dieser Bestände auf ein DDS4-Band, was für unsere Zwecke noch absolut ausreicht. Wenn's mal crasht, muß nur sehr, sehr selten überhaupt auf ein Band zurückgegriffen werden.
Klar, das ist im Restorefall natürlich wesentlich schneller. Aber der Aufwand ist wie gesagt nicht unerheblich und bei uns auch nicht nötig (wir sind keine Bank;-) ) Abgesehen von den anderen Nebeneffekten, s.o. So lange wie ich genug Zeit am Wochenende habe um eine Vollsicherung zu fahren, werde ich es mal so lassen. Und was die Zeit betrifft, so habe ich noch genug Luft:-) -- mfg Peter Küchler Registrierter Linux-User #127408 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com