From: "Bernhard Walle"
Doch schon. Aber das DLL-Problem kann nur auf zwei Arten gelöst werden:
a) Jedes Programm bringt von Haus aus einen Satz Librarys mit und installiert es ungefragt auf dem System.
b) Das Programm (bzw. der Installer) sagt: Bitte installiere LibXY ab Version XZ.
a) ist Windows, b) ist Linux. Jeder kann es sich aussuchen.
Hallo, nur zur Richtigstellung, ohne eine was-ist-besser Diskussion starten zu wollen: c) ist Windows(NT-Linie) ab 2000: Systemdateien, die für den Betrieb des Systems wichtig sind, werden in ein geschütztes Verzeichnis gespiegelt. Wenn eine Applikation diese DLLs überschreibt, werden sie zurück-überschrieben. Wenn man wirklich die alte Version braucht (ist mir noch nicht passiert), kann man die "böse" DLL in den Pfad mit der Applikation verschieben. Klappt sehr gut, bis zu meinem ersten Bluescreen hat es über ein Jahr gedauert. Und da war die Platte im Ar...gen.
(Auf dem Mac gibt es AFAIK keine shared-librarys. Jedes Programm lässt sich durch Kopieren des Verzeichnisses installieren und deinstallieren und bringt seine eigenen Libs mit. Habe ich mal gelesen, keine Garantie auf Richtigkeit.
Leider, leider, lange vorbei und passé. Verteilte libs gab´s "schon immer" (Für AppleScript, für Druckunterstützung,...) Ist ja auch sinnvoll. Leider bringt inzwischen fast jede mittelgroße Applikation auch was mit. Landet alles verteilt in "HD:System:Systemerweiterungen" bzw. "Application Support", oder direkt im Systemordner, oder... Die Adobe-Libraries heissen sogar seit neuestem auch auf dem Mac teilweise "irgendwas.dll" (PhotoShop 6 - PhoneHome-"Erweiterungen"). Und um´s ganz Dicke zu machen, geht der Trend mehr und mehr zu versteckten Präferenzen. Was unter Linux angemessen ist, macht einen reinen Desktop-Rechner zur Deinstallationshölle.
Und das Ganze zeigt: Man kann eine solche Diskussion durchaus sachlich führen, wenn beide Seiten (./configure und setup.exe um es mal extrem zu sagen) dazu bereit sind. Beide!
Jepp!
Gruß, Bernhard
Gruß, Ratti