* Steffen Dettmer (steffen@dett.de) [20000429 17:03]:
SuSE verweist darauf, und ist froh, sowas zu haben, und das da Leute anderen helfen. Aber das war's dann auch schon.
Froh? Ja und Nein. Ich hatte in der Zeit, in der ich hauptsächlich I-Support gemacht habe immer wieder mal Fragen, die deutlich ausserhalb dessen lagen, was im I-Support abgedeckt wird. Da *kann* ich dem Kunden bestenfalls nur ein paar Tips geben und ihn ansonsten an Mailinglisten wie diese verweisen. Natürlich bin ich in solchen Fällen froh, aber vor allem, weil ich den Kunden nicht ganz im Regen stehen lassen muss. Aber wenn es solche kostenlosen Hilfemöglichkeiten nicht gäbe, hätte ich auch keinerlei Hemmungen, ihn auf den kostenpflichtigen Support hinzuweisen (was ich eh tue) und gut ist.
Geile Aussage: suse-linux@suse.com ist keine offizielle SuSE Mailingliste. Das lass ich einfach mal so stehen :)
Du weist aber schon, wie das gemeint war, gell? :) Offiziell heisst für mich, wenn sie auch als direktes Kommunikationsmedium zwischen der Firma SuSE und Benutzern ausgewiesen wäre. Und genau das ist nicht der Fall, denn suse-linux ist ausdrücklich für die Kommunikation zwischen Benutzern vorgesehen. Das man hier ab und an mit Michael, Thorsten und mir auch SuSE-Mitarbeiter antrifft, beruht auf persönlichem Engagement. Ich z.B. schreibe das meiste in meiner Freizeit, eben weil ich helfen möchte, wo ich kann. Aber eben *weil* es freiwillig ist, kann ich es mir auch leisten, manchmal sehr grosszügig mit 'd' zu lesen. Zumal es auch noch einige andere Mailinglisten gibt, die, wie z.B. die GCC Listen oder die XFree86 Entwicklerliste wichtig für meinen Job sind.
genau, für Umsonst-Support sind die anderen da; und wenn mal ein Vorschlag kommt, eben Pech... Na, diese könnten ja einfach ausreichend Aktien kaufen, was?
Hmm, glaubst Du tatsächlich, mit solcher Polemik mehr zu erreichen? Mach nur weiter so, wenn Du unbedingt mit Dir selbst Diskutieren möchtest. Ich denke Du weisst ziemlich genau, dass das jetzt arg überspitzt war. Was bitte sind die 60 Tage I-Support, die Du als Käufer einer SuSE Linux bekommst? Es wird Dich vielleicht überaschen, aber SuSE ist ein kommerzielles Unternehmen, welches Gewinn machen möchte und ihre Angestellten bezahlen können muss und kein karitativer Verein von Enthusiasten.
Ich denke, daß viele, die hier regelmäßig antworten, Geld mit Linux in irgendeiner Form verdienen, aber nicht über die Liste.
Wo bitte hätte ich das behauptet! Aber ich bleibe dabei, das jeder, der direkt mit Dienstleistungen (Support, Consulting etc. ) im Linux-Umfeld sein Geld verdient irgendwann in genau die Zwickmühle gerät, wieviel Hilfestellung er hier auf der Liste leisten soll. Da wird man sich dann auch schon mal mit knappen Tipps und Hinweisen auf weiterhelfende Literatur beschränken und keine Schritt-für-Schritt Anleitung posten.
Muß man mal dem Marketing sagen. Soweit ich weiß, gilt es als wichtig, zufriedene Kunden zu haben...
Hmm, Du scheinst heute auf Konfrontation aus zu sein, Pech gehabt :)
Natürlich sind zufriedene Kunden wichtig, und wir bemühen uns ja auch, dies
zu gewähren. Aber es ist eben auch eine Frage von Kosten und Nutzen. Das mag
man nun bedauern (ich würde mich nicht ausschliessen), aber es ist nunmal
Realität.
Philipp
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Philipp Thomas