Bernd Nachtigall schrieb:
In der scandb.conf habe ich user und group auf daemon gesetzt. Anschließend startete der Dienst. Aber das in der scanbd.conf angegebene test.script wird nicht ausgeführt. (auch ein testweise eingetragenes eigenes Skript wird nicht ausgeführt) Ebenso ist im Journal keine Aktion zu sehen wenn ich auf einen Knopf am Scanner drücke.
Wie schon gesagt, für mich war scanbd auch neu und ich fand es interessant, also habe ich gestern auch ein bisschen mit rumgespielt. Bei mir wurde zwar tatsächlich das Script ausgeführt - allerdings nur "meistens". In so einem Viertel des Fälle passierte einfach NICHTS. Es funktioniert ohnehin auch erst eine unbestimmbare Zeit nach dem Starten von scanbd. Und auch sonst passierten so einige Nickeligkeiten: In den Scripten ist ein unvollständiges bzw. falsches Environment - ich hatte einen bestimmten User eingetragen, aber $HOME wurde z.B. nicht passend gesetzt, sondern zeigte auf /root . Und auch die für mich wichtige Netzwerk-Ankopplung habe ich nicht wirklich zum Fliegen gebracht. Das Hauptproblem ist hier, dass scanbd das USB-Device geöffnet hält und es somit eigentlich anderweitig nicht mehr zugänglich ist. scanbd schließt zwar anscheinend das USB-Device, wenn es ein Script ausführt, aber man will ja auch immer noch mit einem normalen Scan-Programm scannen (und bei mir eben auch schon mal von einem anderen Rechner). Dafür kann scanbd als Proxy arbeiten, als Ersatz für den saned. Aber irgendwie hatte ich dabei auch schon im Ansatz undefinierbare Probleme, es funktionierte irgendwie nicht, laut strace hat scanbd einen falschen Port geöffnet, den ich dann aber wieder nicht mit netstat sehe usw. Dann verhält sich der scanbd als Daemon per systemctl gestartet irgendwie völlig anders als händisch gestartet, obwohl nix erkennbar anders ist. Irgendwie blockiert er da bzw. wartet auf irgendwas. Als die Liste der zu investigierenden Rand-Probleme immer länger wurde, habe ich abgebrochen. Ich werde mir bei Gelegenheit mal anschauen, WIE scanbd den Tastendruck erkennt und dann versuchen, diese Lösung auf usbmon umzusetzen, was ich ja schon ganz zu Anfang vorgeschlagen hatte, als ich scanbd noch nicht kannte. Denn usbmon hätte den Vorteil, dass man eben NICHT das USB-Device öffnen muss, aber trotzdem mitlesen kann. Daran hätte ich zumindest mal mehr Spaß als am Debugging undefinierbarer Randprobleme. :-) Aber keine Ahnung, wann ich dazu mal komme, denn die Scanner-Buttons sind derzeit nicht mein dringlichstes Anliegen... -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel