Am Mittwoch, 24. Juni 2009 13:32:15 schrieb Roman Fietze:
Und soweit ich das mitgekriegt habe, war KDE 3 einfach total verbaut und auf Basis des Quelltextes nicht zukunftsfähig. Also entschloß man sich für einen Neuanfang und macht das dann so wie man es für richtig hält.
Ok. Das sehe ich auch so. Aber Neuanfang sollte sich am Altende orientieren was die Mindestzele anbelangt, sonst sind wie man ja bemerken kann viele ehemalige KDE-Anwender etwas verschnupft.
Nö, wer den alten Ballast mitschleppt kommt nicht voran. Neu heißt auch, dass Dinge wegfallen. Die Priorität einzelner Funktionen ergibt sich aus der Statistik, d.h. wenn es x Nutzer davon gibt, dann gibt es darunter auch einen oder mehrere Entwickler, die es implementieren oder Leute/Firmen die dafür bezahlen. Ist dem nicht der Fall, ist die Nachfrage nicht hoch genug und damit hat sich das mit der Wichtigkeit auch erledigt.
Neue, aber z.T. weniger Features. Viele Dinge die KDE4 kann, kann ich auf etwas aelterer Grafik-HW ueberhaupt nicht nutzen. Diese neuen Features ersetzen aber alte KDE3-Features die mit alter HW ohne Probleme moeglich waren. Viele Dinge die KDE3 konnte sind jetzt noch nicht wieder mit KDE4 machbar, auch nicht mit neuen Mitteln.
Und welche davon sind zum Arbeiten essentiell und wenn sie es deiner Meinung nach sind, warum hat sich noch keiner gefunden, diese wieder einzubauen? Es ist falsch anzunehmen, dass wenn man in den Teil x von KDE weniger Arbeit steckt die gleiche Arbeit dann auf einen anderen Bereich angewandt wird. unbezahlte Entwickler arbeiten freiwillig an KDE und damit auch nur an den Dingen, die ihnen Spaß machen.
In einer Firma ohne den Printer Manager und kprinter auskommen zu muessen kann nicht durch den Desktop-Cube kompensiert werden, zudem man den nach wenigen Stunden sowieso wieder desaktiviert. Dinge im alten Kicker wie "Recently Used" oder Mount Options im Device Manager fehlen manchen ebenso wie unterschiedliche Backgrounds auf verschiedenen Desktops (Activities sind noch etwas, sagen wir mal unverstaendlich und rudimentaer).
Das mit den mount options war nie in KDE, sondern ein suse patch, wenn deine Firma KDE nutzt, kann sie ja auch bezahlen und bekommt dann von dem Bezahlten die gewünschten Funktionen. Anders läuft das bei MS oder Apple auch nicht. Geld zahlen, selber Zeit investieren oder warten. Ob verschiedene Hintergründe nun essentiell zum Arbeiten sind sei mal dahingestellt.
Mir geht nur ein bisserl das Gejammer auf den Keks, aus dem man lesen könnte, dass man Ansprüche an andere (z.B. KDE-Entwickler) stellt und dabei vergisst, ...
... dass auch die Anwender Linux und KDE zu dem gemacht haben was sie sind. Sei durch's pure Anwenden und dafuer werben, sei es durch Mithilfe bei der Entwicklung in irgendeiner Art z.B. auch von Firmen die KDE nutzen. Einen Desktop in eier Firma in der ich arbeiten muss kann ich momentan noch nicht wirklich auf KDE4 umstellen. KDE3 wird aber mit der Zeit unbenutzbarer.
Wenn eine Firma etwas für Lau haben will, dann hat sie auch keinerlei Ansprüche zu stellen. Zahlt sie, dann erledigt sich das Thema von alleine, da genau die Dinge eingebaut werden, die die Firma für essentiell erachtet. Außerdem klingt es so, als hätte KDE4 keine ernsthaften Anwender, die ihre alltägliche Arbeit damit erledigen, was schlicht falsch ist. Mir leuchtet auch nicht ein, warum KDE4 Anwender andere von KDE4 überzeugen müssen. Wer KDE4 nicht nutzen will, der soll es lassen, ist doch kein Drama. Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org