Eilert Brinkmann wrote:
Ich habe 256MB, PIII 500MHz, LVD-SCSI mit einer Platte je Betriebssystem
Klingt doch schon gar nicht so schlecht. Letztendlich kommt es natürlich auch darauf an, wie viel Ressourcen die einzelnen VMware-/Windows-Instanzen benötigen, d.h., wie viel (simulierten) Arbeitsspeicher man den virtuellen Maschinen verpaßt und wie viel CPU-Leistung die Anwendungen benötigen. Ich nehme mal an, daß auch bei drei VMwares, auf denen gleichzeitig z.B. "normal" genutzte Büroanwendungen laufen, spätestens bei einem zweiten Prozessor dieser Größe die CPU-Leistung nicht mehr das Problem ist. Ich will nicht von vornherein ausschließen, daß dafür sogar der eine Prozessor noch ausreichen könnte. Allerdings schluckt natürlich auch die Simulation einen Teil der Rechenzeit und mindestens bei Lastspitzen dürfe es eng werden.
Auf den drei Win Rechnern läuft eine SQL Client Anwendung, die auf einen NT-Server (Sybase SQL) zugreifen soll. Ohne es genauer untersucht zu haben, bilde ich mir ein, daß das etwa den Idealfall für VM-Ware darstellen sollte, denn die Rechner kratzen ja wahrscheinlich nicht viel auf der Platte rum. 64MB pro Maschine habe ich mir gedacht, also 256 insgesamt. Reichen 64 für Linux? [...]
Meine Frage: Muß eine Anwendung für Multiprozessorbetrieb geschrieben sein um sie zu nutzen, oder macht das das Betriebssystem ohne wissen der Anwendungen?
Da muß die Anwendung schon mithelfen. Mehrere Prozessoren nützen dann etwas, wenn sich die anfallende Arbeit parallelisieren läst. Das Wissen, was innerhalb einer Anwendung parallel getan werden könnte, kann aber das Betriebssystem im allgemeinen nicht haben. "Herkömmliche" Anwendungsprogramme sind dafür also nicht geeignet. [...]
Danke für diese Infos. Ich habe das zwar nicht gewußt, dachte mir aber schon so etwas und es ist ja eigentlich auch einleuchtend. Aber was ist mit _mehreren_ "herkömmlichen" Anwendungsprogrammen? Bringt mir ein zweiter Prozessor etwas, wenn ich auf den Trichter kommen sollte, 24 xemacs gleichzeitig ausfürhen zu wollen? Oder in meinem Fall 3x die Anwendung VMware, sollte sie nicht Multiprozessorfähig sein? Oder geht prinzipiell nichts an den 2. Proz was nicht explizit von der Anwendung an ihn geschickt wird? Spüre ich den 2. Prozessor, wenn ich einfach nur ein normales Linux installiere und etwas unter KDE rummache? Oder ist das so ein Pentium MMX Effekt - Viel Gerede, aber kein spürbarer Unterschied? Ich habe übrigens per subjektivem Empfinden festgestellt, daß eine IDE Raw Disk keine Geschwindigkeitsvorteile bringt. Erstaunt mich. Es geht schneller, wenn man das Windows Anti-Filesystem in einer Datei im Linux Filesystem ablegt. Ich finde VMware nach wie vor toll, aber ich habe noch nicht so ganz begriffen, wie man ihm performancemäßig gutes tun kann. Meine tolle Hardware hat ihn wenig beeindruckt. Danke für jeden Tip. Mit freundlichen Grüßen Ralph Scharping --------------------------------------------------------------------------------------------- Die Netzschmiede e.Kfm. Ralph Scharping Scharping@Mettmann.com Heinestr. 84 40822 Mettmann Tel.: 02104-830120 Fax: 02104-807003 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com